Sternenliebe Kapitel 38

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Sternenliebe


Kapitel 38



Was Merlin auf dem Schirm sah, war wohl das Atemberaubenste, was er jemals sah und er sah fassungslos zu Arthur, der auch gebannt auf den Schirm sah. Vor ihnen ein gigantisches Raumschiff, rund wie ein Planet, nur das es metallisch leuchtete. Merlin glaubte fast, das es so groß wie ein Planet war. Es war beleuchtet und stand hinter dem Mond, der es bedeckte...er war schon größer.
Malakir fragte

„Ist der Schutzschirm aus...ich möchte nicht dagegen knallen? Ihr Verrückten seid so heiß nach Hause zu kommen, das ihr noch vergisst, den Schirm zu deaktivieren."

„Schirm deaktiviert...Santos freut sich, dich zu sehen, Sir", sagte Barun, der ihn in der Leitung hatte und Malakir grinste und breitete die Arme aus

„Willkommen zu Hause."

Er drehte sich nach den beiden um, die immer noch gebannt zum Schirm sahen.

„Das hier ist das Mutterschiff und unsere Heimat. Es trägt den schönen Namen Ahwahnee, es ist unsere Sprache und heißt soviel wie Sternenreise.

„Es ist wirklich riesig", sagte Merlin und je näher sie herankamen, umso größer wurde es.

„Es beherbergt eine ganze Rasse...ihr werdet Monate brauchen, bis ihr euch zurechtfindet. Aber ich gebe euch ein Sprechfunkgerät...falls ihr euch hoffnungslos verläuft."

„Na klasse...ich sehe mich schon als Skelett in einer verlassenen Ecke des Schiffes liegen", meinte Merlin sarkastisch und Malakir lachte. Arthur sah ihn verständnislos an

„Warum sollte dir das passieren? Es dauert sehr lange...bis man ein Skelett ist, ich schätze mal..."

„Arthur...das war scherzhaft gemeint. Es sollte nur aussagen...wie groß es ist."

„Ich...verstehe das nicht."

Der Pirat und alle anderen lachten...Arthur war so süß, wenn er so naiv war und Merlin würde am liebsten über ihn herfallen, wenn er so war wie jetzt. Und scheinbar er nicht allein, nach Malakirs Blick. Es herrschte eine euphorische Stimmung jetzt an Bord...die Krieger kehrten heim...zu ihrer Heimat, die jetzt den ganzen Schirm ausfüllte und sie die Landebahn ansteuerte, die innen lag. Ein kleines Tor in dem riesigen Schiff, das sich öffnete und eine beleuchtete Landebahn zu sehen war.

„Alle sind wohl glücklich, nach Hause zu kommen", meinte Merlin.

„Viele haben ihre Partner hier oder Freunde. Nicht alle sind Soldaten. Zum Beispiel Barun hier", er zeigte mit einem Wink des Kopfes zu dem Komunikationsoffizier „Sein Partner ist Lehrer...er unterrichtet die Kinder und er hat ihn lange nicht gesehen."

„Aber hatte er nicht etwas mit einem in der Höhle? Ich sah ihn einen anderen küssen."

Malakir nickte

„Sicher...er hatte diverse Abenteuer...wir waren lange unterwegs...was erwartest du?"

„Und weiß das sein Partner?", wollte Merlin wissen.

„Ja...klar, ich denke mal, er hatte auch nicht auf dem Mutterschiff wie ein Eremit gelebt."

Malakir trat auf ihn zu

„Merlin...du siehst das etwas falsch. Sex und Liebe sind zwei verschiedene Dinge. Und wenn man noch so sexuell aktiv unterwegs ist...braucht doch jedes Wesen einen anderen, wo er zu Hause ist...wo er geliebt wird. Ein Anker und einen Sinn in seinem Leben. Barun kehrt zu dem Mann, den er liebt zurück und dieser wartet jetzt schon sehnsüchtig auf ihn, denn inzwischen wissen alle, das die gesamte Flotte zurückgekehrt ist...viele warten nun auf ihre oder ihren Liebsten."

Merlin nickte...ja, das war hier anders. Das Wort Treue hatte hier eine ganz andere Bedeutung, wie er es kannte. Die Paare liebten sich und waren trotzdem nicht moralisch gebunden. Und trotzdem funktionierten ihre Partnerschaften. Er war gespannt, was er noch hier alles erleben würde, was seine Ansichten auf den Kopf stellte.

Sie landeten in dem sehr großen Hangar, in der wohl die Hälfte ihrer Schiffe Platz hatte und Sharkar landete die restlichen Schiffe in anderen Hangare. Das gab allein schon eine Vorstellung, wie groß das Schiff war...ein Piratenschiff war ja nicht gerade winzig...zwei Decks und fünfzehn Mann Besatzung, wie bei der Starshadow. Merlin dachte wehmütig an ihr Schiff, das seine letzte Ruhe auf dem Eisplaneten hatte. Es hatte ihnen beiden etwas bedeutet...es war ihr Schiff, auf dem sie sich geliebt hatten. Das Schiff, das dort abgestürzt war, wo Merlin lebte und er Arhur finden konnte.

Sie stiegen aus und beide blieben bei Malakir, während die anderen für sich gingen. Als sie aus der Schleuse traten, staunten sie nicht schlecht. Leute standen dort und sahen sie erwartungsvoll an, alle neigten respektvoll den Kopf vor Malakir und musterten die Fremden. Dann sahen sie sich suchend um, denn die Besatzungen der anderen Schiffe kamen alle heraus. Merlin beobachtete Barun, der einem Mann mit langen braunen Haaren in die Arme fiel und ihn küsste...wohl sein Lehrer. Andere begrüßten Frauen...Männer, manche auch Kinder, die Frauen an der Hand hatten. Ihre Väter...Partner oder Partnerinnen waren nach Hause gekommen.

Es war ein Tumult dort, alle lachten, waren glücklich, ihre Partner und Partnerinnen wiederzusehen.
Andere hatten ihre Kinder auf dem Arm und eine Frau im Arm, gingen langsam mit ihnen weg, während sie sich unterhielten. Es gab auch viele, auf die keiner wartete...sie gingen zügig davon.

„Nun gut...gehen wir zur Kommandozentrale. Ich muss in dem inneren Kontrollsystem sehen, wo ich euch unterbringe."

Die beiden gingen mit Malakir und sahen sich um, als jemand rief

„Malakir!"

Ein junges Mädchen lief aus der Menge auf sie zu, Merlin schätzte sie sechszehn. Sie fiel dem Piratenfürst um den Hals und küsste ihn, doch Malakir wehrte sie sanft ab.

„Lass das, Yana. Wie oft muss ich das noch sagen?"

„Ich habe auf dich gewartet und dich so vermisst. Bleibst du jetzt hier und ziehen wir weiter?"

„Ja", sagte Malakir und Merlin sah, das es ihm unangenehm war „Ich habe jetzt zu tun...geh nach Hause."

Merlin lächelte, denn hier war der knallharte Pirat, der nicht lange fackelte, seinen Feinden den Garaus zu machen, sanft und zärtlich in seiner Art und Sprache. Etwas, was er noch nie an dem Piratenkönig gesehen hatte...außer vielleicht Arthur, denn Merlin konnte sich sehr gut vorstellen, das er bei ihm auch sehr sanft und liebevoll war, so verrückt wie er nach ihm ist.

Sie sah neugierig zu den beiden, die sie ansahen. Yana war jung, aber man konnte sehen, das sie mal eine kleine Schönheit werden würde. Ihr langes fast schwarzes Haar war leicht gewellt und sie hatte schon die Anzeichen einer weiblichen Figur.

„Wer ist das?"

„Das sind Freunde von mir...sie werden hier leben."

„Sie sind hübsch", meinte sie und musterte Arthur und Merlin „Mögen sie auch Mädchen?"

„Nein...und verschwinde jetzt, du Nerv."

Sie kicherte und verschwand, nicht ohne sich umzudrehen und dem Piratenfürst einen Handkuss zuzuwerfen.

„Hast du etwas zu sagen, Malakir?", fragte Merlin grinsend.

„Das war Yana...sie...sie ist...nun ja, wohl verliebt oder so was in mich, aber sie ist ein Kind."

„Aber ein sehr schönes Kind."

„Sie ist sechszehn und wie alle Teenager in ihrem Alter. Sie himmeln irgendjemand an."

„Nun ja...es spricht für sich, das sie direkt die Führungsspitze anvisiert", sagte Arthur nüchtern „Kluges Kind."

Merlin lachte...Arthur hatte eine nüchterne, emotionslose Art an sich, das wieder fast witzig war...wie dieses hier.

„Mit toller Figur und sie wird eine schöne Frau", grinste Merlin.

„Ach haltet doch euer Mund, alle beide...und sowas nennt sich Freunde. Ich habe keinerlei Interesse an dem Kind...ihr Idioten."

Merlin lachte und Malakir warf ihm einen böses Blick zu, als sie weitergingen. Doch Arthur sagte

„Das ist so nicht korrekt. Wir können keine Idioten sein, da die Definition von Idiot aussagt, das dieser keinerlei Intelligenz hat. Und da ich sehr logisch und korrekt denke...kann..."

„Arthur!"

Das sagten beide fast gleichzeitig, Malakir und Merlin, der kicherte. Arthur war Arthur und er konnte nicht aus seiner Haut heraus.

„Was?"

„Wir wissen wohl alle, das wir keine Idioten sind", sagte Merlin „Es ist...nun ja...eine liebevolle Neckerei unter Freunden."

„Was ist Neckerei?"

Malakir seufzte und sagte zu Merlin

„Jetzt verstehe ich deine Aussage...es ist manchmal nicht leicht mit einem Energiewesen zu leben."

„Sag ich doch."

„Ich gehe doch in der Annahme, das euch beiden bewusst ist, das ich anwesend bin", sagte Arthur.

„Sind wir."

Fast wieder gleichzeitig sagten die beiden das und Merlin grinste, sah zu Arthur und nahm seine Hand und küsste seinen Handrücken.

„Ich liebe dich", sagte er zu dem Sternenwesen.

Arthur sah ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen an und ihre Aufmerksamkeit galt jetzt ganz dem Schiff, denn sie traten in die nächste Ebene ein.



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Merlin staunte über die Architektur des Schiffes, es war wesentlich eleganter als die Piratenschiffe.
Sie gingen durch hell erleuchtete Gänge, die Fenster hatten und Merlin blieb stehen. Er sah auf einen Garten mit wunderschönen Blumen und Vegetation. Gänge schlängelten sich durch die bunten Sträucher und Blumen, auch sah er einen Springbrunnen und Bänke. Er sah verwundert zu Malakir, denn so etwas hatte er nicht erwartet.

Für ihn war ein Raumschiff aus Stahl oder sonst etwas. Die Eleganz von den Anara Schiffen hatte ihn schon verwundert.

„Wir haben einige von solchen Gärten hier auf dem Schiff. Unser Planet war sehr schön an Vegetation, bevor er explodierte. Die Wissenschaftler, die das Schiff hier bauten wussten, das etwas Grünes und Buntes wichtig für uns ist. Zum Entspannen in einem dieser Gärten spazieren zu gehen und die Sonne, wenn auch künstlich zu geniessen...ist etwas sehr Schönes."

Malakir sah lächelnd auf den Garten

„Manche haben einen kleinen See, in dem man schwimmen kann. Das hier ist unsere Heimat, wenn auch technisch hoch entwickelt...aber dennoch ein Platz, an den wir zurückkehren können und Freunde warten."

Merlin war mehr als überrascht und nickte, als sie weitergingen. Sie betraten einen Aufzug, der sie nach oben und dann quer beförderte. Eines war Merlin jetzt schon klar...wahrscheinlich würde es sehr viel Zeit kosten, wenn man die Lifts nicht benutzte, was Malakir bestätigte

„Es gibt etliche Lifts hier im Schiff, die dich schnell auf andere Stationen bringen oder in dein Quartier. Ohne diese seid ihr sehr lange unterwegs, aber das alles werdet ihr noch herausfinden."

Merlin graute es davor...so groß wie dieses Schiff war, würden sie sich wirklich verlaufen, das mit dem Sprechfunkgerät war ja nicht so schlecht. Dann betraten sie die Kommandozentrale, ein Pirat mit langen dunkelblonden Haaren sah ihnen lächelnd entgegen und umarmte Malakir.

„Na, großer Krieger...in die Arme unseres Mutterschiffes zurückgekehrt?", sagte er.

„Es wurde Zeit, Santos. Hier alles in Ordnung?"

„Ja...hier und da ein paar Beschwerden, aber an sich alles klar", antwortete er und sah jetzt zu den beiden, die still da standen.

„Gäste?"

„Nein...sie werden bei uns leben. Das ist Merlin, er ist ein Mensch und vom Planet Erde und genauso emotionsgeladen wie wir."

„Willkommen...das ist gut, denn Emotionen haben wir genug", antwortete Santos und sah nun zu Arthur.

„Und Arthur ist ein Energiewesen von Anara und...."

„Warte mal...sag jetzt nicht...das er der Commander ist, mit dem du dich immer angelegt hattest?"

„Ja...und er ist mein Freund und so einiges mehr", sagte er leise hinzu.

„Aber...ich verstehe nicht", sagte Santos verwirrt.

„Es ist eine lange Geschichte und ich erzähle sie dir irgendwann. Aber was ich noch sagen will...die beiden sind ein Paar."

„Wie...was?", sagte Santos verwirrt „Wie geht das denn....so ohne Emotionen?"

„Ich habe Emotionen, wenn auch nicht viele. Ich fühle Zuneigung zu Merlin und wir paaren uns auch. Meine Konditionierung lässt nicht sehr viel durch und gelte daher auf meinem Planeten als defekt", erklärte Arthur.

„Alles klar...dann willkommen. Ich denke, wenn Malakir euch mitgenommen hat, dann ist das in Ordnung, denn normalerweise bringt er nie jemanden mit."

Na sicher, das war auch bei ihnen etwas anders, denn Malakir war verrückt nach Arthur und mit Merlin hatte er eine eigenartige Freundschaft, die feindlich begann und sich zum Guten entwickelt hatte.

Erst jetzt sahen sie sich um...die Kontrollzentrale war riesig. Überall gab es Monitoren und Personal, die die Schalttafeln und Funktionen überwachten. Es brannten an großen Schalttafeln Lichter und Skalen waren zu sehen. Männer, die herumwieselten und alles im Blick hatten. Das hier war das Herz des Schiffes, von hier aus wurde alles kontrolliert und geregelt, wie Licht und Wärme in den Gärten oder in den Quartieren. Auch was außen war, wie Schutzschirm, Waffen...Hangare und Schiffe, Sensoren und Antrieb.

„Ich brauche ein Quartier für die beiden, wenn möglich auf der Führungsebene. Ist da etwas frei?"

„Ich denke schon...Karino ist ausgezogen, er lebt jetzt in Sektor fünf bei seiner Partnerin und seinem Partner. Sie haben sich dort zu dritt einquartiert."

„Wie? Er lebt mit einer Frau und einem Mann zusammen?", fragte Merlin überrascht.

Santos grinste

„Ja, er mag beide Geschlechter und seine Partnerin mag auch seinen Partner und umgekehrt...die drei haben bestimmt viel Spaß."

Das konnte sich Merlin gut vorstellen...zu dritt. Er hatte das einmal getan und das war toll. Zwei Männer hatte er damals mit aus dem Club genommen und sie hatten ein sehr schönes Wochenende, voll Lust und Leidenschaft.

„Das Quartier ist frei...es liegt nicht weit von deinem weg, Malakir. Es ist komfortabel...ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, inklusive einer kleinen Küche und Bad."

Malakir nickte

„Gut, das nehmen wir...checke sie ein und ich zeige es ihnen jetzt."

Er drehte sich um, aber Santos fragte

„Nachher einen Drink im Vergnügungsviertel?"

„Sicher", grinste Malakir und ging mit den beiden hinaus.

„Was...eine Vergnügungsmeile habt ihr auch?", fragte Merlin.

„Natürlich...und ein sehr Schönes...mit viel Spaß und Musik. Auch das brauchen wir. Sowie Läden und...ich glaube, einmal in der Woche einen Markt oder so etwas Ähnliches. Da müsste ich die Frauen fragen. Dort wird gehandelt und getauscht. Ansonsten werden sie versorgt...mit Lebensmittel und anderen Dingen wie Medizin. Dinge, die ich raube oder auch manchmal auf Planeten kaufe...mit Edelsteinen, die ich allerdings auch gestohlen habe", grinste der Pirat, als sie zu dem Lift gingen.

„Es ist eine komplexe Art zu leben, aber es funktioniert. Wir sind kein sehr großes Volk...vielleicht zwanzigtausend. Nur so konnten wir auch überleben. Wenn wir Hunderttausende wären, hätten nicht alle überlebt. Viele hätten zurückbleiben müssen, denn so viele bekommst du nicht auf ein Schiff."

Das war alles sehr interessant für Merlin und auch für Arthur. Eine kleine Rasse, die ihre Katastrophe überlebt hatte...weil sie so klein waren. Bei Millionen Lebewesen wie auf der Erde, wären viele gestorben, wenn der Planet explodiert wäre. Sie betraten jetzt eine andere Ebene, als sie aus dem Lift stiegen

„Das ist die Sektion eins...hier leben die Führungskräfte, die anderen sind eingeteilt nach Größe und Tätigkeit oder Familien. Es gibt zwanzig Wohnsektionen, diese ist eure...Sektion eins."

Sie betraten ein Quartier, beide sahen sich um. Sie standen in einem kleinen, aber gemütlichen Wohnzimmer mit einem Fenster, indem man die Sterne sah. Ein Sofa...Tisch und Kommoden. Die Wände hell mit teilweise indirektem Licht an der Wand, alles in zartem Blau gehalten. Sie gingen weiter zu dem Schlafzimmer mit einem großen Bett und auch Kommoden. Auch hier ein Fenster zum All hin...in den Farben weinrot mit schwarz. Es war nicht so groß und auch nicht so klein und hatte durch die Farben einen eleganten Touch...Merlin war überrascht. Die Küche war klein und zweckmäßig, eingerichtet mit allem, was man so brauchte.

Und dann das Bad, nicht so klein und in weiß schwarz gehalten, Merlin sah zu dem großen Duschkopf und der Kabine. Sie war nicht groß genug für zwei und er fragte

„Wasser oder Strahlen?"

„Wasser und Strahlen. Hier kannst du das einstellen", sagte Malakir „Manche lieben Wasser, andere lieber Strahlen."

„Ich mag lieber Wasser", sagte Merlin. Arthur begutachtete die Dusche und sagte

„Hier können wir uns nicht paaren, Merlin...zu klein. Ich denke, wir haben dann diverse Schwierigkeiten unsere Teile in uns einzubringen und..."

Merlin verdrehte die Augen und hob demostrativ die Hände, als er hinausging. Malakir sah ihm nach und lachte, wahrscheinlich hatte Merlin Probleme mit Arthurs nicht vorhandenem Schamgefühl. Aber er plauderte auch wirklich alles so locker aus, Malakir amüsierte das, wenn er auch nicht so offen sprechen würde. Er konnte Merlin verstehen...für jemanden, der Emotionen und Schamgefühl hatte, konnte das schon peinlich sein...vor allem in Gesellschaft von Außenstehenden.

Er kannte Arthur nicht so, hatte eigentlich nur auf dem Schirm mit ihm gesprochen und wenn persöhnlich...so war er sehr diskret und abweisend zu dem Pirat. Auf Ceylona in den drei Tagen war er, was das Reden anging, auch sehr zurückhaltend, aber...was das Ficken anging, da konnte Malakir nicht sagen, das er zurückhaltend war.

Er seufzte leise...er gäbe sonst etwas, wenn er diese Tage nochmal erleben dürfte.

Aber die beiden jetzt hier zu haben...das würde noch sehr viel Spaß bedeuten, vor allem mit Arthur.

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„Gefällt es euch?", fragte er nun.

„Ja, es ist sehr schön...ich hätte nicht gedacht, das die Quartiere an Bord so komfortabel sind, oder was meinst du, Arthur?"

Arthur drehte sich um und nickte

„Es ist annehmbar."

„DieAntwort von einem Energiewesen", sagte Malakir und wandte sich zum Ausgang.

„Also gut...ruht euch etwas aus, mein Quartier ist drei Türen weiter. Wenn ihr Fragen habt...tut euch keinen Zwang an. Geht ihr heute Abend mit in die Bar?"

Merlin nickte, dann ging der Pirat und Merlin drehte sich lächelnd zu Arthur.

„Nun haben wir ein neues Quartier und das nicht weit von Malakir. Was wundert es mich?"

„Was meinst du?"

„Er will uns...nun...dich in der Nähe haben. So locker, wie er macht, sieht er den Verlust von dir nicht. Er hat Kummer."

„Woher willst du das wissen, Merlin?"

„Ich sehe das...wie er dich ansieht und mit dir umgeht."

Arthur ging zum Fenster und schaute hinaus, als er sagte

„Ich habe nichts dergleichen getan, das er nun Kummer hat."

„Natürlich nicht. Sich zu verlieben kann man sich nicht aussuchen...man tut es oder tut es nicht."

Merlin seufzte

„Das ist alles wirklich kompliziert."

„Inwiefern?", wollte Arthur wissen.

„Er tut mir leid...ich weiß, was er durchmacht, denn das Gleiche machte ich auch durch. Und glaube mir...es ist alles andere als angenehm. Wie siehst du das denn?"

„Er sagte zu mir, das es in Ordnung ist."

„Er lügt", meinte Merlin.

„Und was willst du dagegen tun? Wir beide sind zusammen und ich denke, das dies sich nie ändern wird", sagte Arthur und ging auf ihn zu, zog ihn in seine Arme und küsste den dunkelhaarigen Mensch.

„Ich will dich nicht noch einmal verlieren...das war sehr unangenehm."

Merlin kicherte

„Unangenehm? Ich ging durch die Hölle und wieder zurück. Das will ich nicht nochmal erleben, einmal reichte mir."

„Wirst du nicht...ich fühle so viel Zuneigung zu dir und nur zu dir, Merlin."

„Das weiß ich doch, aber...was fühlst du für Malakir? Ich meine...er ist dein Freund."

„Ich fühle auch zu ihm Zuneigung...aber anders. Ich kann es nicht beschreiben, denn ich kenne mich mit diesen Empfindungen nicht aus."

„Das nennt man Freundschaft", sagte Merlin „Aber wie ich schon sagte...es ist kompliziert. Die Lebensart von den Piraten ist sehr anders...und auch ihr Sexleben. Es ist...gewöhnungsbedürftig."

Arthur küsste ihn wieder, diesmal leidenschaftlicher und fragte

„Haben wir jetzt Zeit?"

„Sieht so aus...zumindest bis heute Abend...warum?"

Arthur fuhr sanft über Merlins Schritt und dieser zischte. Er tat es wieder...fester und streichelte seinen Penis, der zunehmend größer wurde und die Hose anfing zu spannen. Merlin zog ihn an sich, küsste ihn nass und unverschämt und das Energiewesen stöhnte leise.

Merlin grinste und nahm seine Hand, zog ihn ins Schlafzimmer und sagte

„Okay...lass uns das Bett ausprobieren."

Arthur hatte nichts dagegen.

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