Sternenliebe Kapitel 47

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Sternenliebe


Kapitel 47



Merlin wachte wieder mit furchtbaren Kopfschmerzen auf...anscheinend hatte dieses Gesöff es in sich, denn normalerweise vertrug er das Trinken gut. Er sah neben sich und lächelte, ein leuchtendes Energiewesen lag neben ihm...es würde noch dauern, bis er den Alkohol vertrug. Merlin beugte sich vor und küsste ihn, zumindest dort, wo er seine Lippen vermutete.

Das Energiewesen bewegte sich und Merlin sagte

„Guten Morgen oder besser gesagt...guten Mittag."

Arthur verwandelte sich und setzte sich im Bett auf. Er zog Merlin zu sich, der das Gesicht verzog.

„Was hast du?"

„Kopfschmerzen...das kommt von den Drinks. Spürst du gar nichts?"

Arthur schüttelte den Kopf

„Nein...ich fühle mich gut...warum?"

Merlin schüttelte leicht den Kopf

„Das ist ja mal wieder typisch. Du bist sturzbetrunken und fühlst dich super. Ich habe gerade mal die Hälfte von dem getrunken, was du hattest und habe schlimme Kopfschmerzen."

„Meine Energie gleicht den Zustand in der Ruhephase aus."

„Na prima!", meinte Merlin und rutschte seufzend wieder zurück ins Kissen. Arthur kam näher, doch er sagte

„Keinen Sex...ich habe wirklich schlimme Kopfschmerzen."

„Ich wollte keinen Sex", meinte Arthur.

„Ich kenne dich. Aber mal etwas anderes...ich habe gestern mit Santos geredet. Wusstest du, das er eine Gefährtin hat?"

„Weiblich? Nein...wusste ich nicht", antwortete Arthur.

„Ja, aber er schläft auch mit Männer...nun ja, eigentlich tun das ja alle. Sie ficken Männer und Frauen."

„Ich nicht und du auch nicht."

Merlin sah ihn einen Moment an, doch dann fragte er

„Du willst Malakir...nicht wahr?"

Arthur nickte

„Er zieht mich an...auf einer rein sexuellen Basis. Sich mit ihm zu paaren ist schön, das sagte ich schon. Aber was wolltest du mir sagen?"

„Das ich ihm von meiner Angst erzählt hatte...meine Angst, dich zu verlieren, aber er sagte, das dies nicht geschieht."

Merlin setzte sich wieder auf und Arthur sagte

„Merlin, mach dir doch nicht so viele Gedanken darüber. Wir müssen uns nicht anpassen, es ist keine Pflicht. Ich fühle Zuneigung zu dir und ich bin zufrieden damit, was wir haben."

„Ja...ich weiß, aber ich denke auch an Malakir. Santos sagte, das er dich nicht aufgeben will und mit niemanden mehr schläft. Er sehnt sich nach dir und er wird eines Tages daran zerbrechen."

„Ich...ich bin ihm nicht so zugetan wie dir. Ich fühle positiv, wenn ich an ihn denke, aber ich werde ihn nie...lieben, um es mal in deinen Worten auszudrücken. Paaren ja...aber mehr auch nicht."

Merlin seufzte

„Wer hätte das gedacht, das ich mal darüber nachdenke, dich zu Malakir gehen zu lassen, damit du mit ihm schläfst. Wenn ich daran denke, wie verletzt ich war, als du es getan hast. Menschen verändern sich...in Einstellung und Ansicht."

„Nicht nur Menschen, man lernt dazu und überdenkt wieder alles. Ich habe gelernt, das eine Lüge mehr anrichten kann, als die Wahrheit", Arthur sah ihn an „Ich werde dich nie wieder anlügen."

Merlin lächelte, er dachte an Santos Worte...Arthur hatte dazu gelernt und es stimmte. Er konnte damals nicht mit der Situation umgehen, weil er keine Erfahrung hatte.

„An was denkst du?"

„Nichts...nun ja...an Malakir und das ich die Macht habe, sein Leiden zu beenden. Ein seltsamer Gedanke, das ich das Leben eines Lebewesens in der Hand habe."

Arthur küsste ihn

„Lass dir Zeit und denk darüber nach...und wie du dich auch entscheidest...ich werde das respektieren, denn...du bist das, was ich will", sagte Arthur „Ich wollte nie etwas anderes."

Sie küssten sich, doch Merlin verzog das Gesicht.

„Okay...lass uns aufstehen und dann gehen wir dir eine von den Pillen holen."

„Ja, gute Idee", sagte Merlin und stand auf.

Nach einer Stunde waren sie unterwegs zu der medizinischen Abteilung. Danach frühstückten sie in einer der kleinen Cafes auf der Promenade.


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Sie hörten den Einschlag und das Schreien, als beide noch an dem Tisch saßen und ihr Frühstück ausklingen ließen. Plötzlich lief alles durcheinander und manche schrien etwas.

„Was ist da los?", sagte Merlin und sprang auf „Das klang wie eine Explosion und wahrscheinlich aus dem Kindergarten."

Sie saßen auf der Promenade des Schiffes, dort war das Zentrum, wenn man es so ausdrücken konnte. Geschäfte, Bars und kleine Cafes waren dort, eigentlich wie in einer Stadt, nur mit dem Unterschied, das man hier nichts zahlte. Malakir und seine Leute hatten diese tollen Replikatoren gestohlen, sie verfielfacht und alle Restaurants und Cafes hatten so etwas.

Hier zahlte man nicht für Essen und normale Getränke, nur für Alkohol, denn das war schwieriger zu besorgen und ihre nationalen Getränke, von denen Merlin immer Kopfschmerzen bekam und Arthur leuchtete...waren kompliziert zu machen ohne Heimatplanet.

Beide rannten los und sahen schon von Weitem, das dort etwas passiert war. Wieder krachte es und während Merlin und Arthur zum Kindergarten rannten, hallte es durch das Schiff

„Alarmstufe eins...Führungsoffiziere in den Kontrollraum...alarmstufe eins!"

Beide blieben geschockt stehen, als sie den Kindergarten erreichten. Irgendetwas war hier eingeschlagen, die Kinder weinten. Ein kleines Mädchen hielt sich den Kopf, der blutete. Man sah fast nichts wegen dem Rauch, doch Merlin rannte in den Kindergarten und nahm die Kinder hoch, die weinten und verletzt waren, Arthur auch.

Sie brachten sie vor die Tür, wo andere warteten und sie ihnen abnahmen. Arthur rannte wieder hinein, während Merlin an die nächste Sprechanlage rannte und den Knopf drückte

„Merlin an Kontrollraum!"

„Malakir hier!"

„Malakir...etwas hat den Kindergarten getroffen...die Kinder sind verletzt."

„Nicht etwas...dieser Scheißkerl...ich mach ihn alle. Hilf ihnen und gebe mir wieder Bescheid."

„Okay!"

Merlin rannte zurück zum Kindergarten, inzwischen hallte es wieder durch das Schiff

„Medizinisches Personal sofort zum Kindergarten!"

Inzwischen waren alle Kinder draußen, lagen auf dem Boden. Dalia kam herangelaufen, in der Hand eine Tasche, hinter ihr andere Ärzte. Das Kindermädchen zählte die Kinder durch. Auch sie war verletzt, blutete aus mehreren Wunden, aber das kümmerte sie nicht. Wichtiger waren die Kinder, es waren Kleinkinder im Alter von vier bis sieben, die geschockt auf dem Boden saßen, viele weinten und die harten Männer der Piraten trösteten sie. Sie waren verletzt, bluteten, andere hatten sich etwas gebrochen, als herunterstürzende Dinge sie trafen und die Ärzte wieselten herum und versorgten sie. Eltern kamen heran gerannt, sie hatten den Durchruf gehört...kümmerten sich besorgt um ihre Kinder.

„Wo ist Enak? Enak ist nicht dabei", schrie das Kindermädchen „Er ist noch drin."

Eine Frau schrie auf, die gerade alle Kinder durchsah, auf der Suche nach ihrem.

„Mein Sohn...wo ist mein Sohn?"

Männer hielten sie fest, als sie blind in das Chaos hineinlaufen wollte, es war gefährlich da drin, offene Energieleitungen und alles war instabil. Es ächzte, noch konnte etwas einstürzen und jemanden erschlagen.

Die beiden rannten wieder hinein, suchten in dem Rauch und Durcheinander, Merlin sah den kleinen Jungen unter Geröll liegen.

„Arthur...hier!"

Sie räumten alles beiseide, der Junge bewegte sich nicht. Arthur nahm ihn hoch und brachte ihn nach draußen, legte ihn sanft auf dem Boden ab.

„Alle Besatzungen der Staffel eins...zwei und drei sofort zum Hangar!", hallte Malakirs Stimme wieder durch das Schiff. Einige der Männer standen auf und verabschiedeten sich hastig, rannten weg.

Merlin prüfte den Puls des Jungen und sagte aufgeregt und geschockt

„Er hat keinen Herzschlag...Arthur...sein Herz schlägt nicht."

Und dann geschah etwas sehr Außergewöhnliches und alle Piraten sahen ungläubig zu den beiden, denn Arthur legte eine Hand auf die Brust des Jungen und sagte zu Merlin

„Lass ihn los!"

Merlin ließ ihn los und sah überrascht zu Arthurs Hand, die aufleuchtete und ein kleiner Ruck ging durch den Körper des Kindes. Er tat es wieder, hatte seine Augen geschlossen und war hoch konzentriert. Wieder ging ein Ruck durch den kleinen Körper und dann...dann nahm der Junge hastig Luft.

Merlin fühlte den Puls und sah Arthur ungläubig an

„Puls wieder da....was hast du getan?"

„Ich gab ihm einen Energiestoß...in sein Herz, um es anzutreiben. Das war nicht einfach, denn ich musste meine Energie regulieren, sonst hätte ich ihn getötet."

Merlin sah ihn entgeistert an, nahm nicht wirklich wahr, das Helfer das Kind auf die Liege legten und in die Krankenstation brachten. Er erinnerte sich an den Energiestrahl, den Arthur auf den Hubschrauber abgab, als sie auf der Erde zum Schiff rannten, weil Catlan hinter ihnen her war. Der Hubschrauber war abgestürzt und Merlin war gerannt, damit er ihn nicht traf, als er hinter ihm einschlug.

In all der Zeit hatte er nicht mehr daran gedacht, das Arthur zu sowas fähig war. Er sah sich um, noch immer starrten alle das Energiewesen an. Er hatte einem kleinen Jungen das Leben gerettet und würde wohl nun alle Sympathie der Piraten haben, obwohl Merlin vermutete, das sie angegriffen wurden...und er vermutete auch von wem.

„Was ist nur da oben los? Lass uns nachsehen. Malakir sagte etwas von einem Scheißkerl. Wahrscheinlich hat Anara die Flotte hinter uns hergeschickt und dein verfluchter Captain hat das wieder vermasselt. Das sind Kinder...Scheißkerl trifft es nicht annähernd", sagte Merlin sauer.

Sie rannten zum Lift, beide waren schmutzig und schwarz von dem Rauch, als sie in den Kontrollraum kamen. Sie blieben überrascht stehen, als sie auf den Schirm sahen...der Großteil der anarischen Flotte schwebte dort draußen. Malakir drehte sich um

„Was ist mit den Kindern?"

„Es gab Verletzte, aber keine Opfer. Ein Junge ist etwas schwerer verletzt. Was hat denn dort eingeschlagen?"

„Ein Angriff von den Idioten da draußen...sie kamen aus dem Hyperraum und griffen sofort an", schrie Malakir...er war wütend...richtig wütend.

„Und der Schutzschirm?", fragte Arthur.

„Wenn wir unterwegs sind, ist er nur auf Minimum...sonst haben wir zu hohen Energieverlust. Er hat vollen Power, wenn das Schiff nicht fliegt und..."

„Wir werden gerufen!", sagte einer im Kontrollraum.

Lance kaltes, emotionsloses Gesicht erschien auf dem Schirm

„Wir haben sie empfindlich getroffen und können es wieder. Ich stelle als Bedingung die Herausgabe von Arthur. Dann werde ich von einem weiteren Angriff vielleicht absehen."

„Du verfluchter Scheißkerl hast den Kindergarten getroffen", schrie Malakir.

„Das ist ihr Problem...sie hätten uns Arthur schon beim ersten Mal herausgeben sollen", er sah zu dem Energiewesen, der neben Merlin stand „Es sind ihre Kinder, nicht unsere und ich bin der Meinung, das so eine Rasse wie ihre sich nicht fortpflanzen sollte. Sie ergeben keinen Sinn in diesem Universum", sagte Lance kalt.

„Ich hätte euch den Kröten überlassen sollen...das hätte Sinn gemacht", schrie der Piratenführer.

Malakir war so zornig, allein schon, das die Kinder die Leidtragenden waren. Ihre Kinder waren ihnen heilig, zumal es nicht viele gab und sie eh ein kleines Volk waren. Da sie auf einem Schiff lebten, mussten sie die Geburten unter Kontrolle halten. Paare, die Nachwuchs wollten, mussten das beantragen. Es war unumgänglich, das zu tun, aber da es so wenige waren...bekamen sie meistens die Erlaubnis. Lance wandte sich an Arthur, der ruhig neben Merlin und Malakir stand. Das war des Piraten Aufgabe, das hier zu meistern, es war sein Volk und sein Schiff und... seine Rasse versuchte sein Volk zu töten.

„Sie sollten zu uns stoßen. Ihr Defekt wäre sehr hilfreich für unsere Rasse, wenn wir das erforschen würden. Danach gewähren wir ihnen einen schnellen Tod oder...ich kann sie auch jetzt töten, ich habe die Befugnis dazu."

„Du tickst doch nicht ganz richtig und verflucht...ich hatte dich gewarnt, Arschloch", schrie Malakir „Du bekommst Arthur nicht...nur über meine Leiche...hast du das endlich kapiert?"

Doch Lance blieb unbeeindruckt und sagte kalt

„Wenn das ihr Wunsch ist...bitte. Sie haben erhebliche Treffer bekommen, unter anderem hatte ihr Nachwuchs gelitten. Ich denke, ich bin auch zufrieden, wenn sie Arthur vor meinen Augen töten, so das ich dann dem Rat berichten kann. Es würde ihnen eine freie Weiterfahrt garantieren, mein Wort darauf. Sie mögen sich mit ihm gepaart haben, aber das kann nicht der Grund sein, das sie ihn beschützen...was ist es, was sie veranlasst, dieses defekte Wesen zu beschützen?"

Merlin wusste es nur zu gut...Malakir liebte Arthur und er war sich sicher, das Malakir lieber sterben würde, als Arthur auszuliefern. Und irgendwie war er plötzlich froh, das der Piratenführer Arthur so liebte, denn Merlin brauchte sich keine Sorgen zu machen, das er Arthur Lance überstellte.

Obwohl, er schätzte Malakir sowieso nicht so ein, das er jetzt den Schwanz einzog, egal wie er zu Arthur stand...Malakir würde nie jemanden ausliefern, der danach gequält und getötet wurde, erst recht nicht, nachdem er in dieser Forschungsstation war und gesehen hatte, was sie mit den armen Wesen taten.

„Jetzt reicht es mir...Staffeln starten und blast dieses arrogante Arschloch aus dem All...mitsamt seiner scheiß Flotte, Sharkar", gab er den Befehl.

„Wird erledigt...Freigabe für primäre Waffe?", fragte Sharkar. Er führte die Staffeln, zusammen mit Barun und Santos.

„Ja...das gilt für alle Staffeln...Angriff."

Malakir drehte sich um und sah Arthur an

„Das solltest du dir nicht ansehen", meinte er.

„Wenn du darüber nachdenkst, ob mich das berührt, das du meine Rasse angreifst, so muss ich dir sagen, das mir Emotionen dieser Art vollkommen unbekannt sind. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, das es keinen vernünftigen Grund gab, dieses Schiff anzugreifen und Kinder zu verletzen. Wenn du meine Meinung hören willst...ich hätte genauso entschieden, denn das ist die logische Antwort auf den Angriff...also...Feuer frei", sagte Arthur kühl und vollkommen emotionslos.

Es war das Chaos dort draußen. Schiffe von Anara wurden von der primäre Waffe getroffen, lösten sich auf, andere brannten, die von Energiestrahlen getroffen wurden. Nicht alle hatten die primäre Waffe an Bord und nun schwebten Wrackteile durch das All. Auch Schiffe der Piraten wurden beschädigt, schwebten hilflos im All. Merlin bemerkte, das andere Schiffe sie beschützten, ihre Schiffe schützten, die sich nicht mehr wehren konnten. Das Flaggschiff von Lance wollte sich absetzen, er sah wohl, das er gerade im Begriff war, seine gesamte Flotte zu verlieren. Und bevor er auch ein Opfer wurde, gab Lance den Befehl zum Rückzug. Der Piratenführer, der alles am Schirm beobachtete, grinste böse

„Oh nein...du kommst diesmal nicht davon...ich hatte dich gewarnt...das nächste Mal habe ich keine Erbarmen", er beugte sich vor und sagte in das Sprechgerät.

„Sharkar...lass den Bastard nicht entwischen...feg ihn aus dem All."

Die Tyroon und die Harakon nahmen die Verfolgung des Sternenzerstörers und nur noch zwei Cetromschiffe auf. Wenn man bedenkt, das Lance eine Flotte von dreißig Schiffen dabei hatte. Die beiden Schiffe verschwanden in gleißendem Feuer, als die Harakon feuerte. Und dann erwischten sie den großen Sternenzerstörer und alle sahen auf dem Schirm, wie das Schiff langsam von dem Energiestrahl aufgelöst wurde und dann...dann war nichts mehr da und...Stille.

Malakir sah zu Arthur...als erwartete er Absolution von ihm. Er hatte gerade den Großteil der Flotte seiner Rasse vernichtet und die Besatzungen. Viele Energiewesen waren heute gestorben, weil ein verbohrter Rat nicht wollte, das nach seiner Meinung nach, ein defektes Energiewesen nicht leben durfte. Sie hatten für ihre abartigen Ideen heute einen hohen Preis bezahlt.

Arthur nickte ihm zu, vollkommen ernst und emotionslos

„Gut...sie hatten irrational gehandelt und dafür gibt es keine logische Erklärung. Lance hatte noch nie die Qualifikation, ein Commander zu sein, deshalb war er nur Captain."

Malakir sagte nichts, er konnte nicht nachvollziehen, das Arthur nichts dabei empfand. Er hatte gerade miterlebt, wie viele seiner Rasse den Tod fanden. Es war sein Volk und Malakir würde trauern um die vielen Soldaten, die heute starben, wenn es Piraten wären. Er trauerte immer, wenn Männer von ihm nicht zurückkamen und er Angehörigen oder Gefährten sagen musste, das sie nie mehr nach Hause kamen. Aber Energiewesen hatten keine Angehörigen und keine Gefährten...außer Arthur.

Er fiel aus der Norm und deshalb mussten heute viele sterben, weil der Rat sie kalt und ohne Emotionen in die Schlacht schickte und...das auch so kalt und emotionslos zur Kenntnis nehmen würden. Trotz allem widerstrebte es Malakir, solche Befehle zu geben, aber er musste sein Volk schützen. Aber um Lance tat es ihm nicht leid...er hatte keine Emotionen gehabt, trotz allem war er berechnend und wollte sich seine Karriere mit Arthurs Leid aufbauen.

„Er hatte sich seinen Status mit seinem Verrat an dir erkauft...also...ich bin nicht unglücklich, das der Idiot tot ist. Er hatte dich auf Anara ohne mit der Wimper zu zucken gefangen genommen und dich wieder verraten", sagte Merlin überzeugend.

Malakir sagte immer noch nichts...sah immer noch Arthur an, doch dann

„Es tut mir leid...aber ich hatte keine Wahl. Ich musste so handeln."

Arthur nickte

„Es ist alles gut, Malakir...mach dir keine Gedanken. Du musst dein Volk schützen oder mich ausliefern, andere Optionen gab es nicht. Und da du mich nicht ausliefern wolltest, weil du so viel Zuneigung zu mir fühlst...blieb dir nichts anderes übrig, als zu kämpfen."

Der Piratenführer nickte leicht und sagte in das Sprechgerät

„Sharkar...sorg dafür, das die beschädigten Schiffe nach Hause kommen. Angriff beendet...kommt zurück."

„Ja, Sir", erklang die Stimme Sharkars aus dem Intercom. Der Kampf war vorbei und hoffentlich hatten sie jetzt ihre Ruhe.

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Malakir verließ die Brücke und begab sich zur Krankenstation, er wollte nach den Kinder sehen. Er betrat kurze Zeit später die Krankenstation, Dalia sah ihn kommen und kam ihm entgegen.

„Wie sieht es aus...sind alle in Ordnung?", fragte er sie.

„Ja...es waren überwiegend Platzwunden und zwei hatten den Arm gebrochen. Enak, der kleine vierjährige Junge war etwas schlimmer verletzt, aber auch er wird wieder gesund...dank Arthur. Dieses Wesen ist etwas Wunderbares."

Malakir sah sie einen Moment verwirrt an, er hatte ja nichts mitbekommen, denn er war im Kontrollraum gewesen.

„Was war denn los?", fragte er

„Die beiden waren in der Nähe, als das im Kindergarten passierte. Leute sagten mir, das sie ohne Vorbehalte da rein gerannt waren und die Kinder rausgeholt hatten. Enak war vermisst, sie gingen wieder rein, obwohl massive Einsturzgefahr bestand. Sie fanden den Jungen, aber sein Herz schlug nicht mehr. Und dann hatte Arthur etwas getan...Malakir, ich sah es mit eigenen Augen. Er legte die Hand auf seine Brust und sie leuchtete...Enak zuckte, als ob er Energiestöße bekam und dann...dann schlug sein kleines Herz wieder und ist bis jetzt stabil. Er hat dem Jungen sein Leben gerettet...er ist unglaublich."

Dalias bernsteinfarbige Augen strahlten, als sie ihm das erzählte und der Piratenführer wusste, das Arthur nun ein besonderer Platz in ihrem Herzen hatte. Sie war Soldatin und Kämpferin, auch eine sehr gute Medizinerin. Sie tötete knallhart, aber sie rettete auch Leben und hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Und so wie das aussah...hatte Arthur sich jetzt voll in ihre Gesellschaft intrigiert und niemand, der das mitbekam oder erzählt bekam, würde ihm seine Loyalität verweigern. Denn alle seines Volkes liebten und schätzten jedes einzelne der wenige Kinder, die sie hatten, denn sie waren die Zukunft ihrer Rasse.

„Das erzählten sie gar nicht", meinte er und war sich sicher, das sie es auch nie erwähnen würden.

Bescheidenheit war etwas, was beide hatten, Arthur erst recht, denn mit etwas prahlen, was er getan hatte...war für Arthur unmöglich. Es würde eine Emotion voraussetzen...Eitelkeit, die er nicht hatte. Und Merlin war kein Mensch, der sich mit so etwas herausheben würde. Zumal er ja das nicht getan hatte, sondern sein wundervoller Arthur, den er liebte...trotz aller Widersprüche.

Er ging zu dem Jungen und streichelte ihm über den Kopf. Alle anderen Kinder waren schon bei ihren Eltern, nur die etwas schlimmer verletzt waren, blieben noch auf der Krankenstation.

„Ich hoffe, du hast dieses Arschloch in die nächste Dimension geschossen", sagte Dalia und gab dem Jungen Saft zu trinken.

Malakir nickte und lächelte Enak zu

„Ja...in eine, von der er nie mehr wiederkommt", er drehte sich um und ging hinaus aus dem Zimmer, denn er wollte nicht, das der Junge das hörte. Dalia folgte ihm.

„Ich habe diese verdammte Flotte zerstört und viele Energiewesen sind heute gestorben...ich bin nicht stolz darauf. Und dieser Bastard Lance...nun, das tat mir nicht leid. Arthur war da und hat alles mit angesehen und ich fühle mich schlecht, denn es war sein Volk."

„Du liebst ihn, trotz allem und du hättest ihn nie ausgeliefert...ich kenne dich, Malakir. Was hatte er gesagt?"

„Das es in Ordnung wäre. Was sollte er auch sagen...er fühlt nichts, aber trotzdem."

Dalia nahm ihn in den Arm, Malakir wirkte niedergeschlagen. Auf Dauer war das alles soviel, was er zu verarbeiten hatte. Arthur, den er so begehrte und sich nach ihm sehnte und ihn nicht haben konnte, noch nicht mal für ein paar intime Stunden. Dieser Kampf gegen die Rasse, von der er einen davon abgöttisch liebte und der Zwiespalt in den er kam...deswegen. Er hatte keine Wahl gehabt und getan, was getan werden musste.

„Was hältst du davon, wenn du heute Abend zu mir kommst. Wir essen etwas zusammen und gehen ins Bett, damit du auf andere Gedanken kommst", schlug Dalia vor.

Malakir sah sie an

„Ernsthaft? Du willst mit mir ficken, nachdem wir dieses finale Aus hatten?"

Sie zuckte mit den Schultern

„Wir ficken nur und sind nicht zusammen. Wann hast du das letzte Mal mit irgendjemanden geschlafen?"

„Es ist lange her...Arthur. Aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl, wenn ich mit jemanden anderem schlafe...als wollte ich nicht die letzte Berührungen von ihm auslöschen...idiotisch nicht?"

„Du kannst wieder mit ihm schlafen, wenn Merlin sich da durch gerungen hat."

„Wenn...ja", er sah sie an „Und wenn nicht? Dann würde ich ihn nie wieder so nah bei mir haben...der Gedanke macht mir Angst, Dalia."

„Du lebst in der Hoffnung, das du ihn eines Tages haben kannst...gut, aber heute ist nicht der Tag und du kannst mit mir schlafen...komm schon, Malakir. Wir hatten doch immer viel Spaß im Bett."

Er nickte

„Also gut. Normalerweise schlafe ich nicht mit engen Freunden, aber bei dir ist es irgendwie anders."

Sie grinste

„Klar...viel Spaß, keine Verpflichtungen...du kannst mich auch den Tag danach noch anschreien."

Malakir grinste und zog sie an sich

„Verrücktes Weib", er küsste sie und sagte dann beim Rausgehen

„Bis heute Abend und zieh dich warm an...ich habe Nachholbedarf."

„Das brauch ich nicht...bei mir muss ja nichts stehen....großer Führer."

„Freches Weib", sagte er und war verschwunden.

Dalia grinste und widmete sich wieder ihren Patienten. Sie hatte sich nie Hoffnungen gemacht, das sie Malakirs Gefährtin werden würde, auch nicht, als sie eine Zeit lang zusammen waren. Sie wusste auch, das er Männer bevorzugte und dieses Energiewesen liebte. Aber sie würde jeder Zeit mit ihm schlafen, sie mochte ihn und er war im Bett ein Hit...sie liebte solche Männer, sie sie grob, aber auch sanft nahmen und freute sich auf heute Abend.


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Arthur und Merlin gingen durch das Schiff, sie mussten den Lift wechseln, um zu ihrem Quartier zu kommen, denn sie wollten sich duschen und umziehen. Alle, die ihnen entgegen kamen, nickten ihnen lächelnd zu.

„Du bist ihr Held, Arthur", sagte Merlin.

„Ich habe lediglich getan, was man tun konnte, um diesem Jungen zu helfen...ich sehe darin keine Heldentat. Es war eine logische Entscheidung."

Eine Frau kam auf sie zugeeilt und stürzte sich in Arthurs Arme und küsste ihn auf die Wangen.

„Ich danke dir, das du meinen Sohn gerettet hast. Ich habe schon seinen Vater verloren und meinen Sohn zu verlieren, hätte ich nicht überlebt...danke."

Arthur sah verwirrt zu Merlin, die Frau in seinen Armen, die er ausgestreckt hatte und Merlin machte eine aufmunterne Geste, das er die Umarmung erwidern sollte, was er auch ungeschickt dann tat. Sie löste sich von ihm und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, dann ging sie wieder. Merlin kicherte, als er in Arthurs Gesicht sah, der total verwirrt ihr nachsah.

„Warum hat sie das getan...es war doch nur logisch, dem Jungen mit Energie zu helfen?"

„Oh Arthur...sie ist glücklich, ihren kleinen Sohn noch zu haben...das wärst du auch."

„Ich würde meinen Sohn oder meine Tochter nicht kennen, hätte ich je welche gehabt. Ich würde nur mein Sperma spenden und das Kind nie sehen."

„Ja, auf Anara...aber hier ziehen die Eltern ihre Kinder groß und bleiben an ihrer Seite. Sie helfen ihnen mit Rat und Tat, bis sie erwachsen werden. Das ist etwas Wunderbares und ich war sehr glücklich mit meinen Eltern und sie mit mir."

„Wir haben keine Kinder und werden auch nie welche haben, deshalb brauche ich mir darüber keine Gedanken zu machen", antwortete Arthur, als sie im Lift standen.

„Das ist richtig...ich wollte dir nur erklären, warum sie das getan hatte."

Arthur sah ihn an

„Auf Anara hatten sie mich gefragt, ob ich mein Sperma spende. Sie nehmen erfolgreiche Energiewesen für neuen Nachwuchs. Ich war einer von den Auserwählten."

„Hast du es getan?"

„Nein...ich hatte noch keine Gelegenheit dazu gehabt."

„Wie läuft denn das so ab?", wollte Merlin wissen.

„Ich kenne die weibliche Person, die für das auch spendet nicht. Ich gehe ins Institut und mir wird Sperma entnommen. Wir dürfen es nicht auf dem normalen Weg spenden, so wenn wir uns paaren...es ist zu intim für den Rat. Dann werden mein Sperma und die Eizelle der weiblichen Person gekreuzt und ein neues Energiewesen entsteht. Wenn es ein Säugling ist, kommt es in eine spezielle Auffangstation und wenn das Kind vier Jahre ist...in das Konditionierungszentrum. Dort bleibt es...bis es erwachsen ist, die Fähigkeiten werden festgestellt und die Konditionierung stabilisiert...danach in den Dienst der Flotte oder zu den anderen, je nachdem, was es für Fähigkeiten hat."

„Und du oder seine Mutter hätten nie Kontakt?"

„Nein...das Kind kennt uns nicht und umgekehrt. Ich weiß nicht, wer meine Mutter oder Vater war."

„Das ist traurig, Arthur", sagte Merlin und sie betraten ihr Quartier.

„Mag sein", er zog Merlin in seine Arme und küsste ihn „Aber ich bin nie mehr allein...ich habe dich."

„Arthur...wir sind schmutzig...lass uns duschen gehen."

„Danach", sagte er nur und fing an Merlin auszuziehen, der kicherte

„So dreckig haben wir noch nie miteinander geschlafen."

„Das ist doch egal...ich bin auch schmutzig", sagte Arthur und zog Merlins Hose nach unten.

„Ich...oh...oh...", stöhnte er nur noch, als Arthur seinen Penis mit seiner Zunge liebkoste. Merlin griff in sein blondes Haar und schloss seine Augen...es war ihm jetzt auch egal, wie schmutzig sie waren.

Als Arthur dann etwas später in Merlin eindrang, als sie auf dem Boden lagen, zog er das Energiewesen nah an sich, er wollte Arthur noch tiefer in sich spüren. Arthur nahm ihn heftig, stöhnte in sein Ohr

„Ich werde gleich mein Sperma angeben...Merlin...du fühlst dich so gut an und dann möchte ich dir zusehen, wie du deines gibst...auf mir."

„Ja", stöhnte Merlin und Arthur schrie leise, als er in Merlin kam und sein Sperma in ihn pumpte, das Merlin spürte...es fing an zu kribbeln. Er stöhnte wohlig auf, genoss Arthurs Sperma in ihm.

Danach brachte sich Merlin selbst zum Höhepunkt, sich bewusst, das Arthur ihm zuschaute und kam mit einem Schrei auf Arthurs Brust. Er atmete tief durch und grinste

„Wir sind schon zwei Verrückte...komm jetzt...duschen", sagte Merlin und zog ihn hoch.

Sie gingen zusammen unter die Dusche, wuschen sich gegenseitig und standen so eng beieinander, weil sie ziemlich klein war. Als sie die Kabine verließen, waren sie beide wieder hart und Merlin zog Arthur kichernd und tropfnass zum Bett.

Dort machten sie dann weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten.

SternenliebeWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu