Sternenliebe Kapitel 37

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Sternenliebe


Kapitel 37



Zwei weitere Tage waren vergangen und langsam dachten alle an den Aufbruch. Merlin hatte das Thema, das sie mit den Piraten gehen, nicht mehr angesprochen. Eigentlich hatten sie auch keine Gelegenheit dazu...sie waren mit anderem beschäftigt. Sie hatten sich sehr oft geliebt und Merlin meinte scherzhaft, das sie die verlorene Zeit nachholen müssten, Arthur hatte da überhaupt nichts dagegen...eher das Gegenteil. Er konntte von Merlin nicht genug bekommen, aber das kannte dieser ja schon. Oft ausgepowert von dem schönen Energiewesen, schlief er meistens bis in den späten Morgen.

Die restliche Zeit verbrachten sie mit Malakir, halfen bei den Aufbruchvorbereitungen. Die Piraten grinsten ihnen nach, wenn sie Hand in Hand durch die Höhle gingen, so als hätten sie Angst, sich loszulassen. Bei einer Rasse wie dieser war es nichts Außergewöhnliches, das zwei Männer Hand in Hand gingen, war doch ihr Volk zu achtzig Prozent zweigeschlechtlich orientiert. Piraten mochten beide Geschlechter, es gab nur wenige, die sich für eine Seite entschieden, meistens schliefen sie mit beiden Geschlechter mit einem Hang zu einen, wie Malakir. Er schlief auch mit Frauen, aber Männer bevorzugte er gerne.

Doch keiner ging so verliebt Hand in Hand und küsste sich andauernd wie die beiden, so das Malakir, wenn er mit ihnen zusammen war, genervt die Augen verdrehte. Er hatte im Moment nicht genug Zeit, wegen Arthur zu trauern, denn er hatte die Verantwortung für sein Volk. Musste hier und da nach dem Rechten sehen und mit seinen Vertrauten die weitere Reise besprechen. Aber in ruhigen Minuten sah er Arthur wehmütig an...es würde dauern, bis er darüber hinweg kam, wenn überhaupt. Er war dem schönen Energiewesen total verfallen und oft erinnerte er sich an diese drei Tage...erinnerte sich, wie Arthur stöhnend unter ihm lag und ihn lustvoll ansah. Jedes Detail ihrer Leidenschaft war ihm in Erinnerung. Er würde nie wieder in diesen Genuss kommen.

Nun saßen sie zu dritt am Tisch und tranken etwas...Dalia kam auf sie zu und sagte zu Malakir

„Medizinische Sachen alle verstaut."

„Gut...eigentlich wollte ich dich versetzen, du alte Petze", sagte der Piratenfürst und sah zu Arthur.

Sie grinste, Dalia war sehr schön, lange schwarze Haare und eine schöne Figur. Eigentlich hatten sie das alle, denn auch die Frauen waren Kämpferinnen.

„Du kannst es ja mal versuchen...Chef. Wenn du dich mit mir anlegen willst...bitte."

Dann drehte sie sich um und ging, die drei sahen ihr nach und Arthur sagte

„Sie bietet dir die Stirn? Das macht eigentlich sonst niemand hier."

„Doch", grinste Malakir „Merlin tat es auf dem Orion...er war so zornig, aber ich auch. Eigentlich verwunderlich, das wir uns nicht an die Kehle gingen."

„Ich hatte meine Waaffen nicht dabei", meinte Merlin amüsiert.

Malakir sagte belustigt

„Nun ja...Dalia und ich hatten mal eine heiße Affäre...sie ist schon eine heiße Braut. Es ging nicht lange gut...im Bett funktionierte das wunderbar, aber außerhalb gab es öfter Streit. Sie ist zu dominant."

„Du hast dich mit ihr gepaart?", fragte Arthur überrascht.

„Warum nicht...es hatte sich so ergeben und sie kann erstaunliche Dinge."

Arthur dachte einen Moment nach, dann fragte er

„Ist es mit weiblichen Lebewesen anders?"

„Ja", sagte der Pirat „Obwohl man sie auch lieben kann, wie Männer...sie mögen das."

„Ach wirklich? Und wie ist es sonst?"

Merlin sah ihn an

„Fängst du denn schon wieder damit an? Auf Ceylona wolltest du auch mit einem Mädchen gehen."

„Ich bin neugierig", verteidigte er sich „Das ist eine Eigenart meiner Rasse."

Malakir lachte

„Beim Orion...dann lass ihn doch mal mit einem Mädchen gehen, du bist wirklich furchtbar, Merlin."

„Finde ich auch...es ist ein vollkommen unlogisches Verhalten...ich fühle nur Zuneigung zu ihm und bin nur neugierig."

„Am besten fickst du mit der ganzen Mannschaft", zischte Merlin.

„Toll...da bin ich ja mit drin", meinte Malakir amüsiert und Merlin boxte ihn auf den Arm.

„Ich weiß...du würdest sonst was dafür geben, ihn nochmal zu haben."

Malakir sagte nichts darauf...ja...er würde sehr viel geben, Arthur nochmal im Bett zu haben...oder öfter. Aber vielleicht, wenn Merlin und Arthur bei ihnen leben würden, dann könnte sich Merlins Einstellung ändern, denn bei ihnen ging alles viel freier zu. Sie hatten auch Paare, die sich liebten, aber auch sexuelle Abenteuer bei anderen suchten, trotzdem waren sie ein Paar und liebten sich. Und natürlich auch Paare, die sich treu waren, aber das eher selten.

„Was wollt ihr jetzt tun, wir brechen morgen auf. Soll ich euch irgendwo absetzen?"

Merlin sah zu Arthur, der nicht mit der Antwort zögerte

„Wir werden mit dir gehen, wenn du erlaubst, das wir in deinem Volk leben können. Merlin möchte es gerne und ich habe nach einigen Überlegungen beschlossen, das es sehr logisch ist, das wir uns dir anschließen."

„Wirklich?", fragte Merlin begeistert.

Arthur nickte und Merlin fiel ihm um den Hals und küsste ihn wie wild. Malakir lachte

„Dann...kann ich nur sagen...willkommen in meinem Volk. Ich bin sehr glücklich, das ihr mit uns kommt. Aber zuerst wedet ihr mal ordentlich eingekleidet...wie Piraten. Dein Overall ist überholt, Arthur...du gehörst jetzt zu der Gegenfraktion."

„Wenn das dein Wunsch ist...bitte. Hast du sonst noch Wünsche an mich?", fragte das Energiewesen mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Schon...aber diesen Wunsch wirst du mir nicht erfüllen", sagte Malakir und stand auf, sah Merlin kurz an und ging hinaus. Arthur sah ihm nach und fragte

„Was meinte er damit?"

Merlin seufzte

„Arthur...du bekommst wirklich nichts auf die Reihe, was das betrifft. Er möchte wieder mit dir schlafen und bevor du fragst...ich meine ficken."

„Aber das werde ich nicht tun...dann beherrscht dich wieder diese Emotion Zorn."

„Und wenn das nicht so wäre...würdest du es wieder tun, ich meine...wenn es mir nichts ausmachen würde?"

„Ja", sagte Arthur ohne Umschweife „Es war sehr schön mit ihm. Ich fühle keine Zuneigung zu ihm wie bei dir, aber sich mit Malakir zu paaren...war sehr angenehm."

Arthur hatte ihn, bis auf das eine Mal noch nie angelogen und so wusste Merlin, das er das auch meinte, was er sagte. Und wenn er ehrlich war...Neugier machte sich bemerkbar, der Pirat musste das ja wirklich gut beherrschen.

Er seufzte und küsste ihn. Arthur passte eigentlich sehr gut zu den Piraten, denn er sah das ähnlich wie sie...miteinander schlafen, weil es Spaß machte und trotzdem nur Merlin lieben. Und Merlin fragte sich wirklich ernsthaft, ob das mit dem... nur mit einem schlafen... doch nicht überholt war. Das Leben war kurz und konnte bei ihrem Lebenstil sehr schnell zu Ende sein...warum nicht mitnehmen, was Spaß machte und trotzdem glücklich sein mit dem Mann, dem man sein Herz schenkte.

Er hatte das, bevor Arthur kam ja auch gemacht. Jedes Wochenende mit einem anderen geschlafen, manchmal mit zwei. Und es hatte ihm gefallen...diese Abwechslung, immer wieder etwas Neues zu erfahren, denn jeder seiner Liebhaber war anders gewesen. Aber damals war er noch nicht verliebt oder besser gesagt, einem schönen blonden Energiewesen verfallen. Und genu dieses Wesen liebte den Lebensstil, den Merlin zuvor führte.

Und natürlich war er eifersüchtig...das war nicht zu vermeiden, wegen seinen Emotionen. Sie ließen eine andere Altenative nicht zu, deshalb der Stress wegen Malakir. Aber Piraten hatten die gleichen Emotionen und trotzdem führten sie ein sexuell abwechsllungsreiches Sexleben, auch die Paare, die sich bewusst waren, das sie nur einen Einzigen liebten und hier nur Spaß hatten. Er würde sich mal mit Malakir darüber unterhalten, er hatte Fragen und wollte Antworten.

Er würde sich vielleicht daran gewöhnen...eines Tages. Aber der Gedanke...Arthur mit jemanden zu teilen...gefiel ihm nicht, obwohl er ihn ja nicht teilte...in dem Sinne, weil seine Liebe nur ihm gehörte. Aber Arthur würde seine Neugier befriedigen, das Einzige, was ihn zurückhielt...war Merlin. Er sah das unter ganz anderen Gesichtspunkten und Treue war für ihn etwas sehr Unlogisches. Er würde Spaß beim Sex haben und zu Merlin in die Arme zurückkehren...denn eines war sich Merlin sicher...Arthur liebte nur ihn und das so intensiv, wie seine Konditionierung das zuließ.


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Malakir hatte sie eingekleidet und sie sahen an sich herunter. Arthur trug eine schwarze Hose und seine schwarzen Stiefeln, das einzige Überbleibsel, was Malakir ihm von Anara gelassen hatte. Dann ein blaues Hemd, das wunderbar zu seinen Augen passte und einen fast bodenlangen ärmellosen Mantel, auch in schwarz, einen Gürtel, an dem er sein Schwert und Dolch trug und später auch eine Waffe. Merlin war ähnlich gekleidet, allerdings mit einem schwarzen Hemd und eine blaue ärmellose Jacke, die ihm bis zu den Oberschenkel ging. Am Gürtel trug er Schwert und Tomahawk.

Der Pirat nickte zufrieden, als er sie musterte

„Jetzt...jetzt seht ihr aus wie Piraten, meine Herren...bis auf die Haare. Sie sind zu kurz. Ihr fliegt mit der Harakon...Sharkar führt die zweite Welle der Schiffe und ich brauche euch auf meinem Schiff."

„Wo fliegen wir hin?", wollte Merlin wissen.

„Zum Mutterschiff...landen die Schiffe im Hangar und dann geht es los...in neue Abenteuer."

Merlin lächelte...sein Leben wurde immer aufregender. Niemals hatte er gedacht, als er damals in seiner Wohneinheit das Licht beobachtete, das dieses Ereignis so einschneidend in seinem Leben sein würde. Er hatte den Mann gefunden, dem seine ganze Liebe gehörte...ein Traum von einem Mann, wenn auch manchmal etwas schwierig und zog nun mit einem Piratenvolk durch das All. Das war besser als alle Filme, die er jemals gesehen hatte und manchmal dachte er, das er in einem wäre.

Sie verließen die Höhle als Letzte, Malakir schaute sich nochmal um, aber alle waren auf ihren Schiffen und abflugbereit. Sie steuerten auf die Harakon zu und stiegen ein, begaben sich auf die Brücke. Merlin setzte sich auf Sharkars Platz, während Arthur die Mitte ansteuerte und neben dem Sessel stehen blieb. Malakir redete noch mit einem seiner Leute und drehte sich erstaunt um, als Arthur sagte

„Startfrequenz einleiten...starten nach Countdown."

„Hey...das ist mein Schiff", beschwerte sich der Piratenführer und grinste „Du kannst wohl nicht aus deiner Haut, Commander?"

„Verzeihung...Gewohnheit. Ich befehlige Schiffe, seit ich logisch denken kann."

„Dann befehlige mal, mein Schöner und ich setze mich gemütlich in den Sessel...ich hätte mir etwas zu lesen mitnehmen sollen", sagte der Piratenführer amüsiert.

„Nein...du hast recht...es ist dein Schiff", sagte Arthur und setzte sich neben Merlin an die Konsole, der breit grinste, aber nichts sagte. Alle auf der Brücke hatten ein Grinsen im Gesicht, denn das hatten sie noch nie erlebt, das jemand Malakir das Kommando aus der Hand nahm und vor allen Dingen...danach noch lebte.

Doch Merlin wusste, das sich Arthur bei Malakir alles erlauben konnte...er hatte die absolute Narrenfreiheit. Der Piratenfürst betete das Energiewesen an und Merlin konnte ihn gut...sehr gut verstehen, denn ihm ging es nicht anders. Er hatte viele seiner Rasse auf Anara gesehen und gesprochen, alle sehr logisch und absolut emotionslos. Aber Arthur mit seiner Emotionslosigkeit, die achtig Prozent ausmachte...mit der Mischung der wenigen Gefühlen, die er hatte...machte ihn einzigartig. Seine Art zu reden und wie er sich gab...die Dinge, die er nie verstand, machten ihn so sympathisch und anziehend, abgesehen davon, das er schön und sexy war.

Sie starteten und mit ihnen die gesamte Flotte von Malakir, Sharkar führte die zweite Gruppe, insgesamt vierundneunzig Schiffe und sie würden bald in den Hyberraum eintreten. Arthur checkte die Sensoren und sagte

„Keine Schiffe in Sensorenreichweite, Sir."

Malakir drehte sich um und sah ihn amüsiert an

„Danke", sagte er belustigt, denn Arthur war hier an Bord...wie würde er sagen...sehr korrekt.
Und er wusste plötzlich, warum er als Commander so veflucht gut war. Der Rat war so ein Trottel, das sie einen so fähigen Commander zerstören wollten, indem sie sein Gehirn seziert hätten und ihn dann getötet...Vollidioten.

Dann traten sie in den Hyberraum und waren auf dem Weg zum Mutterschiff. Merlin war sehr neugierig auf dieses Mutterschiff, das wohl jetzt seine neue Heimat sein würde. Eine außergewöhnliche Heimat, die beweglich war und durch das All schwebte mit einem Volk, das sie beide bereitwillig aufgenommen hatte.


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Sie waren jetzt schon Stunden im Hyberraum und mit jeder Minute weiter weg von Anara. Merlin atmete auf...jetzt waren sie in Sicherheit. Er dachte kurz an die wenigen Wesen, die ihm etwas bedeutet hatten...der weibliche Commander, die ihn lehrte, mit dem Energiebeil umzugehen, das ihm letztendlich das Leben in der Schlacht gerettet hatte... und Yarin. Er hätte ihn so gerne noch einmal gesprochen und sich verabschiedet. Er sah zu Malakir, der mit einem seiner Leute redete und fragte

„Malakir...kann ich eine Subraumverbindung im Hyperraum haben?"

„Natürlich...wen willst du denn kontaktieren?"

„Yarin...ich würde mich gerne von ihm verabschieden, er ist mein Freund."

„Okay...hast du eine Ruffrequenz?"

Merlin nickte und der Pirat sah zu einem seiner Leute.

„Geh zu Barun, der macht das."

Merlin stand auf und ging zu dem Pirat an die Konsole, sagte

„Das Rufzeichen ist KLC NIU 891."

Kurz darauf war Yarin auf einem der Bildschirme zu sehen. Er war auf dem Weg nach Hause, sein Frachter voll beladen und lächelte

„Merlin...wo bist du? Ich hatte mir schon Sorgen gemacht...hast du deinen Freund wieder?"

„Ja, alles in Ordnung. Ich wollte mich verabschieden, denn ich verlasse das Sternensystem."

„Warum das?", fragte er überrascht.

Merlin erzählte ihm alles und Yarin nickte

„Ja...das verstehe ich sehr gut. Ihr hättet keine ruhige Minute mehr. Geht ihr mit den Wilden?"

Merlin lachte, weil er sie so nannte, anscheinend hatte Malakir und Sharkar einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen.

„Ja."

Arthur kam zu ihm und schaute auf den Bildschirm, Yarin musterte ihn einen Moment und fragte

„Bist du das Energiewesen, das Merlin liebt?"

„Korrekt", antwortete Arthur „Ich danke ihnen, das sie sich um Merlin gekümmert haben, Sir."

„Energiewesen...unverkennbar, denn nur sie nennen mich Sir", sagte Yarin amüsiert „Pass auf Merlin auf...er ist ein wunderbares Wesen."

„Das ist mir bewusst und ich werde das tun. Auf Wiedersehen."

Arthur ging wieder und Yarin lächelte

„Ja...ich kann dich verstehen, er ist sehr...attraktiv. Ich wünsche dir alles Glück, Merlin und solltest du irgendwann mal wieder hier sein...dann besuche mich doch."

„Werde ich tun, Yarin und ich danke dir für deine Hilfe und Freundschaft...leb wohl."

Yarin nickte ihm aufmunternd zu und unterbrach die Verbindung. Merlin starrte auf den leeren Bildschirm...wieder einen Freund, den er zurückließ. Er dachte an Jilli und Caleb, Sal und Leto, seine besten Freunde, die er zurückließ, als er die Erde verließ. Er gäbe sonst was, wenn er sich auch mit ihnen unterhalten könnte. Sie würden erstaunt sein, was er alles erlebt hatte...es würde sich lesen und anhören wie ein Abenteuerroman...mit Aktion und Romanik, Sex und Leidenschaft...Liebe und Freundschaft...Kummer und Leid.

„An was denkst du?", fragte Arthur, der hinter ihm stand und seine Hände sanft auf Merlins Schultern legte.

„An Jilli und die anderen. Es ist so lange her, das ich sie sah und leider kann ich mich mit ihnen nicht so unterhalten."

„Vielleicht sehen wir sie eines Tages wieder", sagte Arthur und Merlin nickte

„Vielleicht."

„Fertigmachen zum verlassen des Hyberraums", sagte Malakir und beide sahen zu dem Schirm. Die Sterne, die in langen Streifen an ihnen vorbeirauschten, wurden kürzer und bald waren sie im normalen Raum. Malakir sagte

„Barun...schick eine Nachricht an Santos...ich möchte nicht mit der primäre Waffe Bekanntschaft machen."

„Ist sie auch auf dem Mutterschiff?", fragte Merlin.

„Ja...es ist sehr groß und nicht so wendig...seine Verteidigung muss dementsprechend stark sein. Außerdem verfügt es über einen fast nicht durchdringbaren Schutzschirm. Er ist sehr gut", sagte Malakir.

„Wahrscheinlich auch geklaut, nicht wahr?", fragte Merlin belustigt.

Malakir lachte kurz auf

„Wie ich sehe...hast du das Prinzip verstanden, Merlin...natürlich gestohlen. Von einem Planet, auf dem die Wesen die Größe von Zwerge haben und dementsprechend eine gute Abwehr besitzen müssen, da sie keine tollen Kämpfer sind. Dieses Schutzmechanismus zu stehlen, war ein Spaziergang...sie konnten noch schlimmer kämpfen als du."

„Ha ha", sagte Merlin und überkreuzte seine Arme beleidigt vor der Brust...er fand, das er gut gekämpft hatte, er saß ja schließlich noch hier und war keine Leiche.

„Gibt es etwas, was du nicht gestohlen hast, Malakir", fragte jetzt Arthur.

„Ja...Frauen und Kinder. Frauen haben wir genug...sehr schöne sogar und Kinder...Kinder machen wir selber...das können wir gut."

„Machen...wie wir?"

„Nein, nein...Arthur. Mit Machen will ich sagen...kein Wunder, das du das nicht weißt. Ihr seid ja alle aus dem Reagenzglas. Wir ficken die Frauen, die dann schwanger werden und schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe...wir haben Spaß und pflanzen uns fort. Das ist die Natur und nicht so, wie ihr das tut."

„Wir tun das nicht, weil es zu intimer Nähe führen würde und vielleicht eine Bindung zu dem Kind entstehen könnte. Da wir nicht von unseren Spendern aufgezogen werden, sondern in gesonderten Einrichtungen...ist das nicht möglich."

„Spendern? Arthur...das sind deine Eltern", sagte Malakir brüskiert „Ich erinnere mich sehr gerne an meine Mutter und meinen Vater, sie waren wunderbare Eltern und brachten mir alles bei, leider sind sie tot."

„Ich kenne meine Spender nicht", sagte Arthur unberührt.

Malakir winkte ab und wollte noch etwas sagen, aber einer seiner Leute sagte

„Mutterschiff in Sichtweite...fertig für Landung in Hangar. Die erste Welle landet in Hangar eins...Shakar in drei und vier."

Malakir drehte sich um und alle sahen auf den Schirm...Merlin hielt die Luft an.

Das war unglaublich...was er dort auf dem Schirm sah.

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