Sternenliebe Kapitel 50

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Sternenliebe


Kapitel 50



Arthur ging einmal pro Woche zu Malakir, der es nicht erwarten konnte, ihn wieder zu haben. Wenn es nach ihm ginge, müsste Arthur jeden Abend kommen, aber das wollte er nicht, schließlich war er Merlins Gefährte und unendlich dankbar, das er Arthur überhaupt zu ihm ließ. Inzwischen nahm es Merlin schon gelassener, da er merkte, das nichts weiter geschah...Arthur liebte ihn und wollte nur Merlin als seinen Gefährten.

Auch er war wieder bei Sharkar gewesen, der liebend gerne mit ihm das Bett teilte und ihm ausdrücklich sagte, das er nicht nur zu ihm kommen konnte. Er sah es als normal, das er auch zu anderen ging, aber Merlin mochte ihn und er war ein ausgezeichneter Liebhaber. Doch da sich schnell herumgesprochen hatte, das sie nun auch den Lebensstil der Piraten angenommen hatten, bekamen sie auch andere Angebote.

Merlin räumte das Quartier auf, Arthur ließ alles unter sich fallen, die Kleider lagen verstreut auf dem Boden.

„Ordnung gehört wohl nicht zu den Eigenschaften von Energiewesen, was?"

Arthur kam aus der Dusche, er ging nachher zu Malakir, denn heute war ihr Tag...immer in der Mitte der Woche.

„Wieso?", fragte er und trocknete sich seine Haare.

Merlin sah zweimal hin, er stand nackt im Wohnzimmer und bei Gott, nach all der Zeit wurde Merlin immer noch verrückt, wenn er ihn so sah. Er konnte nicht anders, als auf ihn zuzugehen und ihn in seine Arme zu ziehen und intensiv zu küssen, dann meinte er

„Du solltest nicht so vor mir herumlaufen."

Arthur zog ihn wieder an sich und küsste ihn leidenschaftlich, bis Merlin sich löste und zu seinem Penis sah, der sich regte.

„Hör auf...heute ist Malakirs Abend und er freut sich bestimmt schon."

„Er hätte nichts dagegen, wenn ich rüberkomme und schon hart bin, dann können wir gleich loslegen", meinte er.

Merlin ließ ihn los

„Du brauchst ja auch so verdammt lange, um in Fahrt zu kommen...wie lange...eine Minute?"

„So ungefähr."

„Jedenfalls...um nochmal auf die Kleider zurückzukommen...wir haben Schränke und Kommoden für so etwas", er zeigte darauf „Das hier sind sie, mein logisches Energiewesen, falls du es noch nicht wusstest."

„Ja...gut. Ich weiß, das das die Schränke sind."

„Dann benutze sie...auf Anara hast du ja auch Ordnung gehabt."

„Da war ich selten in meinem Quartier...meistens mit dem Schiff unterwegs. Ich hatte keine Zeit, Unordnung zu machen."

Merlin grinste und machte ein Teil in die Wäsche. Sie wurde abgeholt und gereinigt zurückgebracht.
Es war lustig, das er sein Energiewesen zur Ordnung erziehen musste. Und es war lustig, das er immer eine Ausrede hatte, das war schon fast menschlich. Arthur zog sich an, eine Hose und ein Hemd...er würde nicht lange angezogen bleiben und musste nur drei Türen weiter.

„Was tust du heute Abend? Gehst du zu Sharkar?"

„Nein, er hat zu tun. Mal sehen...vielleicht gehe ich in die Bar und dann...ich weiß noch nicht. Vielleicht ist jemand da, der mich sexuell anspricht."

„Willst du dich irgendwann auch mit Malakir paaren?", wollte Arthur wissen. Merlin drehte sich um

„Nein...ich kann das nicht. Er ist mein Freund und...ja, ich weiß, du willst jetzt sagen, das Sharkar auch mein Freund ist. Aber mit Malakir ist es anders...er ist mir näher, als die anderen. Nein...ich kann mir nicht vorstellen, mit ihm zu ficken und er mit Sicherheit auch nicht. Es gibt genug andere."

„Ich verstehe...so ähnlich, wie mit deinen Freunden auf der Erde."

Merlin nickte

„Ja...außerdem ist er nur auf dich fixiert...und mach, das du jetzt fortkommst, bevor er dich aus unserem Quartier herauszerrt. Ich bin sicher...er wartet schon."

Arthur ging auf ihn zu und küsste ihn

„Dann...bis morgenfrüh."

„Ja...und viel Spaß. Sag ihm einen Gruß von mir."

Arthur nickte und verließ das Quartier, klopfte bei Malakir, der die Tür aufriss, Arthur ohne Worte hineinzog und ihn stürmisch küsste. Es war die einzige Möglichkeit, ihn zu küssen. Malakir würde sich nie erlauben, Arthur auf der Promenade oder wenn Merlin dabei war zu küssen. Das war das Außergewöhnliche an diesem Lebensstil der Piraten, sie schliefen eine Nacht zusammen, aber wenn diese vorbei war...dann ging man ganz normal miteinander um, vor allem, wenn die Partner Gefährten hatten. Küsse außerhalb des Schlafzimmers waren nur das Priveleg der Gefährten, zumal eh nie Emotionen im Spiel waren, sondern nur eine Nacht Spaß.

„Na endlich", sagte er, als er ihn losließ.

„Du solltest nicht so ungeduldig sein", sagte Arthur, während der Pirat seinen Hausmantel auszog, darunter war er nackt. Wieder presste er Arthur gegen die geschlossene Tür und küsste ihn, presste sich an ihn und flüsterte

„Du weißt nicht, wie sehr ich dich liebe, Arthur. Du bist die Erfüllung all meiner Traüme und ich bete dich an... und sag jetzt nicht wieder, das es einseitig ist...ich weiß das. Aber ich will es dir sagen, immer wieder."

„Dann sag es und ich mag dich auch...es ist ja nicht so, das ich nichts fühle. Aber meine Zuneigung gehört eben Merlin und nur Merlin. So wie du mich anbetest...tue ich das bei Merlin."

„Ja...ich weiß", sagte Malakir und küsste das Energiewesen wieder. Er war schon hart, Arthur auch...die Chemie zwischen ihnen stimmte.

Aber diesmal zerrte er Arthur nicht sofort ins Bett. Er küsste ihn zärtlich, so liebevoll und Arthur konnte fast seine Liebe greifbar spüren. Er schmuste mit ihm, ohne diese wilde Leidenschaft. Trotz allem zog Arthur ihn zum Bett und entledigte sich seiner Kleider.

Sie küssten sich lange und streichelten sich, Malakir wollte einfach genießen, das seine zweite große Liebe hier war und nicht nur ficken.

„Du bist heute so anders", sagte Arthur.

„Ja...ich liebe dich und ich bin so glücklich mit der Zeit, die wir haben, auch wenn Santos sagt, das es gestohlene Zeit mit dir ist. Aber ich möchte dir auch nicht den Eindruck vermitteln, das ich nur aufs Ficken mit dir aus bin. Natürlich werden wir das auch tun, aber ich möchte dich auch einfach nur küssen und streicheln...verstehst du das?"

Arthur nickte

„Ja...Merlin mag das auch sehr gerne, er sagt dann immer...lass uns schmusen."

Wieder küssten sie sich und langsam wurden sie immer erregter, der Pirat sagte

„Wir werden es langsam angehen lassen...wir haben die ganze Nacht...und...du bist so schön. Das schönste Wesen, das ich jemals sah und ich bin dir verfallen. Aber ich will dich jetzt besitzen...in dir sein und dich lieben."

„Dann tu das", sagte Arthur und stöhnte auf, als Malakir seine Erektion langsam in ihn schob. Sie hatten eine leidenschaftliche Nacht vor sich. Es wäre eine Lüge, wenn Arthur sagen würde, das er diese Nächte mit Malakir nicht genoss.


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Merlin saß in der Bar und freute sich über seinen Drink und die schöne Musik, die lief. Die Bar war gut besucht und ein paar Mädchen hatten ihn angesprochen, aber er hatte dankend abgelehnt.
Mit Mädchen zu schlafen, war nicht das, was er wollte, obwohl er es könnte. Aber es war einfach nicht dasselbe. Er dachte an Arthur und das er und Malakir jetzt wohl miteinander schliefen. Es war doch sonderbar, das er nichts dabei empfand, das sein Energiewesen mit einem anderen schlief. Er hatte sich verändert...war reifer und sah vieles von einem ganz anderen Standpunkt und das Leben hier beeinflusste ihn natürlich auch...dieser Gleichmut, mit dem sie lebten...ohne Stress, das ein Gefährte einen anderen etwas länger ansah oder mehr. Keine dummen Diskussionen und keine Eifersucht, jeder wusste, wo er hingehörte und jeder wusste, das Leben zu genießen. Und diese simple Lebensweise brachte nur Harmonie und keine Spannungen...es war so einfach...zu leben und Merlin konnte nicht mehr verstehen, wie man sich das Leben so schwer machen konnte. Er sah sich in der Bar um.

Einige Männer warfen ihm Blicke zu, die Merlin nicht persöhnlich kannte, aber alle nicht schlecht aussahen. Eigentlich sahen sie durchweg nicht schlecht aus, manche hatten etwas ausgeprägte maskuline Gesichter, aber eigentlich waren alle gutausehend, bis auf einige Ausnahmen, und alle gut gebaut, Soldaten eben...schlank und muskulös. Wieder kam ein hübsches Mädchen auf ihn zu, vielleicht fünfundzwanzig, schätzte Merlin.

„Hallo, Merlin."

„Hallo!"

„Hast du Lust mit mir zu schlafen? Ich rede nicht lange drum herum und ich finde dich so hübsch...willst du?"

„Es tut mir leid, aber ich mag eigentlich nur Männer."

„Och...wie schade. Ich hätte dir einen schönen Abend geschenkt...aber leider habe ich nicht diese Teile, die du magst."

Merlin lachte und küsste sie auf die Wange...sie erinnerte ihn an Arthur, der auch immer...diese Teile sagte.

„Du nimmst das ja sehr gut auf und vielleicht überlege ich es mir...eines Tages...aber nicht heute."

„Das wäre schön", sie seufzte „Also gut, dann gehe ich mal weiter auf die Jagd...es wird sich schon jemand finden. Aber wenn du willst...sage mir Bescheid."

Er nickte

„Werde ich...und du bist hübsch. Ich denke, du wirst keine Probleme haben."

„Danke...jetzt würde ich dich doch gerne mitnehmen", sagte sie scherzhaft und ging weiter.

Merlin lächelte...er würde sich das wirklich überlegen, sie war so offenherzig und lustig...und sehr hübsch. Er kannte sie flüchtig, hatte ein paar Worte mit ihr gewechselt und winkte ihm immer, wenn sie ihn sah.

Santos kam herein setzte sich neben ihn, als er ihn sah und grinste ihn an.

„Heute allein unterwegs?"

„Du ja auch", antwortete Merlin.

„Nachtdienst und bei dir?"

„Malakir."

„Ah...dann wird mein Freund morgen bestens gelaunt sein, wenn er sein Herzbube heute Nacht hat. Stört dich eigentlich nicht, das er Arthur liebt...oder besser gesagt, er betet ihn an. So etwas sah ich nur, als er mit Barin zusammen war."

„Nein und wenn...ich könnte es nicht ändern. Das ist etwas, was man nicht so einfach abstellen kann. Arthur ist mein Gefährte und er liebt mich, auch wenn Malakir ihn liebt. Das ist sein Problem, aber anscheinend kommt er gut klar damit...und seit ich ja gesagt habe, erst recht."

Einen Moment sprach niemand, doch dann sagte Santos, ohne ihn anzusehen.

„Ich danke dir, das du es getan hast. Ich habe mir wirklich Sorgen um ihn gemacht und so wie es aussieht...wird er sich keinen Gefährten mehr nehmen. Aber solange er glücklich ist mit dem, was er mit Arthur hat...bin ich es auch."

Er bestellte ihnen noch etwas zu trinken und hob das Glas, als der Barmann die Drinks brachte und prostete Merlin zu, der nun auch trank.

„Also gut...ich habe dich schon einmal gefragt und nun tue ich es wieder...bessere Voraussetzungen."

Er grinste Merlin an

„Was ist...willst du jetzt mit mir ficken?"

Merlin verschluckte sich und er klopfte ihm amüsiert auf den Rücken.

„Habe ich dich erschreckt? Das passiert eigentlich nur Jungfrauen", grinste er.

„Nein", keuchte Merlin und hustete nochmal „Ihr seid so verdammt direkt...das bin ich nicht gewöhnt."

„Wieso...wie machen es Menschen denn?"

„Nun...man trinkt ein paar und unterhaltet sich. Wenn man interessiert ist, fragt man meistens, ob man denjenigen nach Hause begleiten darf. Und dann wartet man, das der Auserwählte fragt, ob man noch auf einen Kaffee mitkommt. Dann geht man mit, wenn man will, denn das ist meistens die Einladung fürs Bett."

„Beim Orion...bis die beiden dann im Bett liegen, bin ich mit meinem ersten Fick schon fertig und gehe in die zweite Runde."

Merlin lachte los...diese Piraten waren wirklich einmalig...da wurde nicht lange gefackelt.

Santos grinste und sagte nickend

„Also gut...willst du bei mir einen Kaffee trinken, was immer das auch ist?", fragte er amüsiert „Oder wollen wir gleich ficken?"

Merlin sah ihn belustigt an

„Kaffee ist ein Getränk und du meinst das wirklich ernst?"

„Ja, verflucht...du bist heiß und ich will verdammt sein, wenn ich nicht meinen Schwanz in dich versenken möchte. Ich wollte das die ganze Zeit, aber du warst noch nicht bereit dafür. Und natürlich bin ich neugierig, was ein Mensch so drauf hat."

Merlin grinste, er war nicht abgeneigt, mit Santos zu schlafen. Er war gutaussehend und charmant, lustig und ehrlich. Zumindest ginge er mit ihm lieber, als mit den Männern hier, die er nicht kannte. Er nickte

„Also gut...wo gehen wir hin?"

„Zu mir, aber du musst um sieben draußen sein, da kommt mein Mädchen vom Dienst und wir frühstücken zusammen."

„Alles klar, dann kommt Arthur auch...lassen wir es krachen."

Sie standen auf und verließen gemeinsam die Bar.


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Santos wohnte auf der zweiten Ebene und hatte ein sehr schönes Zuhause. Merlin sah sofort den weiblichen Einfluss in seinem Quartier. Seine Gefährtin hatte alles sehr hübsch eingerichtet. Er schenkte ihnen noch etwas zu trinken ein und gab es Merlin, der ein Schluck trank und Santos ihm dann das Glas aus der Hand nahm. Er stellte sie auf den kleinen Tisch und zog Merlin an sich.

Er küsste ihn sehr leidenschaftlich, fast besitzergreifend und der dunkelhaarige Mensch stöhnte auf, denn er mochte das. Sie küssten und spielten mit ihren Zungen, bis sie sich losließen und Santos sich schnell auszog, mit den Worten

„Der Kaffee fällt aus, ich bin hart und will jetzt ficken und mich nicht mit Getränken herumschlagen."

Merlin lachte, als er sich auszog...Santos war so lustig und er fühlte sich wirklich wohl, denn er war etwas befangen gewesen. Aber die lockere Art von Santos nahm ihm das. Er kicherte immer noch, als dieser ihn an der Hand nahm und ins andere Zimmer führte, in dem ein großes Bett stand. Wieder küsste er Merlin und gab ihm einen leichten Schubs, so das er auf das Bett plumpste. Da Santos vor ihm stand, nahm er die Gelegenheit war und leckte über seine große Erektion...diese Piraten waren wirklich verdammt gut gebaut. Und ja, Arthur hatte recht...ihre Hoden waren größer...mussten sie ja, bei der Menge von Sperma, die sie hatten.

Santos griff in Merlin Haar, der ihn jetzt saugte und leckte, nur einen Teil in seinen Mund bekam, küsste seine Hoden...der Pirat stöhnte

„Gut...wirklich gut...hör nicht auf", keuchte er und Merlin machte weiter, bis er ihn sanft von sich drückte und nach dem Öl griff.

„Leg dich hin", sagte er zu Merlin und bereitete ihn vor „Es wird vielleicht weh tun, aber ich versuche mein Möglichstes."

„Ich weiß...ihr seid alle sehr groß...aber Arthur ist es auch...ich bin es gewöhnt."

„Ach ja? Du machst mich neugierig...mal sehen, ich werde ihn fragen, aber hoffentlich will er nicht auch einen Kaffee."

Merlin lachte, aber er sagte

„Hör auf zu lachen und sei locker."

Merlin stöhnte, als er ihn vorbereitete und es machte ihm wirklich Spaß, hier mit Santos zu sein. Jetzt, da er erregt war und die kleine Unsicherheit verschwunden war...freute er sich auf eine leidenschaftliche Nacht. Sex war Sex, aber jeder Mann, mit dem er schlief...war anders. In der Art, wie sie küssten, selbst wenn sie fickten...es war immer wieder etwas Neues.

„Magst du gerne kleine schmutzige Ideen", fragte er jetzt Santos, weil ihm Arthur einfiel, der so etwas sehr schätzte. Was war nur aus dem Energiewesen geworden, der keinerlei Erfahrungen mit Sex hatte? Arthur war jetzt sehr erfahren auf dem Gebiet und peppte das Ganze noch auf mit seinen kleinen Ideen, die sich im Rahmen hielten.

„Zum Beispiel?", fragte Santos.

„Arthur mag gerne Spielchen mit Sperma."

„Ich weiß, was du meinst...und ja...es ist sehr erregend. Wenn du das willst...ich bin dabei."

„Ja", sagte Merlin, denn er wusste das inzwischen auch zu schätzen.

Es war früher Morgen, als sie beide nebeneinander lagen, Santos hatte ihn dreimal genommen und er auch, dementsprechend war er müde. Nur mit Arthur war es noch viel schöner. Und auch, was das Aufpeppen anging...es war sehr erregend gewesen und schön. Santos beherrschte auch das sehr gut, er sagte, seine Gefährtin mochte auch ausgefallene Dinge.

„Du bist wirklich gut, Merlin...ich bin überrascht und deine Ideen...ich fand es toll."

„Das sind Arthurs Ideen...ich habe sie nur übernommen."

Er lachte

„Traue ich dem ernsten, logischen Energiewesen gar nicht zu, genauso wenig, wie ich dir zutraute, das du gut im Bett bist."

„Wieso?"

„Nun...du bist so dünn, keine Muskeln, aber dein Schwanz ist schon imponierend und dein Mund...Himmel...ich kam so stark."

„Ich habe es gemerkt...das kann man ja nicht alles aufnehmen."

Santos lachte

„Nun...du bist ja sehr sparsam damit."

„Ha ha. Das ist halt so bei Menschen, dafür kann Arthur euch das Wasser reichen, was das angeht."

„Jetzt bin ich wirklich neugierig und werde ihn fragen...wenn du nichts dagegen hast."

„Nein, wir haben uns entschlossen, so zu leben und ich kann nicht bei Malakir ja sagen und sonst nein. Außerdem ist er alt genug, um selbst zu entscheiden, mit wem er schlafen und mit wem er nicht schlafen will."

Santos küsste ihn

„Das mit dem Sperma war ja nur Spaß...jederzeit wieder, mein Freund. Aber jetzt muss ich dich rausschmeißen, denn bald kommt meine Süße und ich muss das Bett noch neu machen."

„Natürlich", sagte Merlin und stand auf. Er spürte die Nässe zwischen seinem Beinen, Sperma tropfte heraus...nun ja, bei dieser Menge und gleich dreimal. Er zog sich an, während Santos einen Hausmantel anzog.

„Was machst du jetzt?", fragte Merlin.

„Ich mache das Bett neu und gehe duschen, danach bereite ich das Frühstück zu. Und wenn Sirin nach Hause kommt, frühstücken wir, reden und gehen dann schlafen."

„Wirst du ihr von mir erzählen?"

„Sicher...ich erzähle ihr immer, was ich so treibe, wenn sie Nachtdienst hat...das ist normal, denn sie sagt es mir auch."

Also war das nicht verkehrt, das er mit Arthur auch darüber sprach. Anscheinend taten das alle, die Gefährten hatten, denn die Wahrheit tat nicht weh...Lügen schon. Und solange man darüber sprach...war es auch nur Spaß und nicht mehr. Santos küsste ihn wieder

„Es war sehr schön und wir können das jederzeit wiederholen...wenn du willst."

Merlin nickte

„Ja...das werden wir...es war wirklich schön und lustig. Ich habe dabei sehr viel gelacht...mit deinen Kommentaren."

Santos küsste ihn noch einmal und sagte

„Gute Nacht oder besser guten Morgen und grüß Arthur von mir."

Dann ging Merlin und grinste den Weg über zur Ebene eins. Es war ein sehr schöner Abend gewesen...leidenschaftlich und amüsierend. Auf dem Gang kam ihm Arthur entgegen, der ihm winkte und ihn küsste, als sie zusammen trafen. Gemeinsam betraten sie ihr Quartier und er fragte

„Wer?"

„Santos...und es war wirklich lustig und natürlich schön."

„Bei mir auch...ich geh duschen und dann ruhen. Malakir hat die Kuh fliegen lassen."

Merlin lachte, er fand es so lustig, das Arthur das sagte, so ernst und sachlich. Das passte wie eine Faust auf das Auge.

„Was ist so lustig?", fragte er

„Du...es ist ein lustiger Spruch, aber bei dir kommt das irgendwie...ich weiß auch nicht. Eigentlich sagt man das scherzhaft, aber bei dir klingt das so ernst, das es wieder lustig ist."

„Das klingt mal wieder vollkommen unlogisch, was du sagst", meinte er und küsste Merlin wieder.

„Weißt du denn überhaupt, was dieser Ausdruck bedeutet?" Denn das hatte ihm Merlin nicht gesagt.

„Ich gehe mal davon aus, diese Aussage soll ausdrücken, das Malakir nicht zu bremsen war."

„Richtig...und jetzt seid ihr ja schon zu zweit...du bist nicht besser...gesucht und gefunden", grinste Merlin.

Nachdem sie sich geduscht hatten, lagen sie engumschlungen im Bett und schliefen sofort ein...diese Abenteuer waren anstrengend...aber schön.


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Sie erreichten den Mond und alle waren im Kontrollraum. Malakir tastete ihn mit den Sensoren ab und sagte zu Merlin

„Du hast recht, er ist unbewohnt und nur Wüste. Wir werden das Schiff hinter dem Mond verstecken und mit der Talis zur Erde fliegen."

Arthur nickte

„Ja...müssen wir, wegen der Tarnvorrichtung. Wer kommt denn mit?"

„Ihr, ich und Sharkar. Ich denke, je weniger wir sind, umso weniger fallen wir auf. Santos wird sich um das Mutterschiff kümmern."

Noch sah Merlin auf dem Schirm nur den Mond, die Erde lag dahinter. Er grinste...er war so nah an der Erde und so schnell wieder auf dem Mond, anders als die Astronauten.

„Wie lange fliegen wir zur Erde?", wollte er wissen.

„Zwei Stunden...nach deiner Zeit", antwortete Arthur und Merlin grinste.

„Ohne Hyberraum?"

„Die Entfernung vom Mond zur Erde ist zu kurz, für in den Hyperraum zu springen."

„Mein Gott...das sag denen mal in Houston und der Nasa. Die halten dich für verrückt. Sie sind Tage unterwegs."

„Dann scheinst du ja recht zu haben, das unsere Torpedos noch schneller sind. Auf diesen Planeten bin ich echt gespannt", sagte Malakir.

Nach einer Stunde betraten sie die Talis und Arthur ging zur Mittelkonsole.

„Schiff frei für Start...viel Spaß", hörten sie Santos Stimme aus dem Intercom.

Arthur startete und sie verließen den Hangar und umrundeten den Mond. Merlin sah gespannt auf den Schirm und dann...da war sie...die Erde. Mayestätisch schön stand sie im All, so blau wie seine Augen. Sein Herz klopfte schnell und er konnte den Blick nicht lösen. Es war seine Heimat, trotz allem...trotz das er sie verlassen hatte, war es seine Heimat und er freute sich so riesig, seine Freunde zu sehen.

„Bevor wir aussteigen, spritze ich dir dieses Mittel. Du kannst dich dann zwei Tage auf der Erde aufhalten, bevor ich wieder spritzen muss", sagte Malakir.

Merlin nickte

„Was ist mit euch? Arthur kann sich immer anpassen, auch an Planeten ohne Atmosphäre."

„Wir hatten auf unserem Heimatplanet ähnlichen Luftdruck wie auf Anara, aber wir können uns in einem bestimmten Level anpassen, das du nicht kannst. Scheint, das du auch rückständig in deinem biologischen Aufbau bist."

„Sei vorsichtig, was du sagst...sonst enthalte ich dir Arthur", grinste Merlin.

„Oh...du bist ja so schön und fortschrittlich", schwärmte er gespielt. Merlin grinste und schubste ihn. Arthur war natürlich wieder verwirrt.

„Du hast dich gerade widersprochen...das ist nicht logisch, was du sagst. Er kann nicht rückständig und fortschrittlich zugleich sein."

„Arthur...er schmierte mir nur Honig um den Mund."

„Warum und was für Honig...und...wieso um den Mund, das verstehe ich nicht."

Beide seufzten und Merlin sagte...er war es gewöhnt, alles zu erklären.

„Arthur...ich sagte ihm, wenn er frech wird, schicke ich dich nicht mehr zu ihm und er wurde dann höflich und nett, weil er dich nicht verlieren möchte. Es war Spaß...verstehst du?"

„Nein...ihr seid beide total irrational und bringt mich durcheinander."

Sie lachten und Merlin küsste ihn

„Das kommt davon, wenn man sich mit unlogischen Wesen einlässt."

„Das ist wahr", sagte er und nahm Merlin in den Arm. Sharkar lümmelte auf Merlins ehemaligen Platz herum und grinste.


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Es war Abend auf der europäischen Seite der Erde, als sie in die Umlaufbahn einschwenkten. Arthur hatte recht behalten, sie waren nicht länger als zwei Stunden unterwegs gewesen. Dieses Raumschiff war mit normalem Antrieb schneller, als alles was Merlin auf der Erde kannte.

„Schiff ist getarnt", sagte Arthur und sah zu Merlin „Hast du die Koordinaten von Jillis Haus?"

„Ja", antwortete Merlin und gab sie ihm, er hatte sie auf einen Zettel geschrieben, den er immer mit sich trug, seit sie das letzte Mal bei ihm waren.

„Wieviel Uhr ist es denn jetzt in England?"

„Neun Uhr am Abend...warum?"

„Weil ich ungern mitten in der Nacht dort auftauchen möchte. Du kannst das Schiff hinter dem Haus landen, denn dort ist nur Natur. Jilli lebt am Ende der Straße mit seinem Gefährten...hoffe ich doch. Dahinter sind nur Wiesen und unbebautes Land."

„Okay...beginne Landeanflug nach Koordinaten", sagte Arthur. Er steuerte das Schiff jetzt manuell, sie tauchten in die Atmosphäre ein, flogen nach Sensoren. Doch Merlin sah sich die Gegend an, über die sie hinweg sausten, obwohl er jetzt langsam flog. Viel war nicht zu sehen, außer Lichter der Städte.

„Sensoren melden einen Flugkörper", sagte Sharkar.

„Das ist ein Flugzeug, geh höher Arthur", sagte Merlin.

„Wieviel höher?"

„Sie fliegen in zehntausend Meter...maximal."

Arthur ging höher, auf dem Schirm tauchte unter ihnen ein Flugzeug auf, das dann verschwunden war. Merlin kam es fast lächerlich vor, als er das Flugzeug sah. Er saß in einem eleganten Raumschiff und sauste über die Kontinente und für ihn war das normal. Er dachte daran, als er Arthurs Schiff das erste Mal sah und so begeistert war...wie sehr hatte er sich verändert.

Durch das Weltall zu fliegen, war für ihn jetzt so normal, wie für Menschen mit einem Flugzeug in ein anderes Land zu fliegen. In Schlachten und Kämpfe verwickelt zu sein und auf der Flucht vor engstirnigen Energiewesen, Freunde zu haben, die grün waren oder Augen wie Raubtiere hatten, das alles war normal für ihn...ja, er hatte sich verändert, ganz abgesehen davon, das er ein Energiewesen als Gefährte hatte und einen nicht moralischen Lebensstil führte. Von dem kleinen Angestellten in diesem winzigen Büro, der sich etwas Spaß am Wochenende mit Männer gönnte, war nicht mehr viel übrig.
Er war ein Soldat, hatte hässliche Kröten getötet...einen Krieg gewonnen und konnte verdammt gut mit einem Energiebeil, auch mit dem Schwert umgehen. Und er war ein Pirat, der an kriminellen Aktivitäten teilnahm...ja, er hatte sich verändert.

Arthur landete still und ruhig das Schiff hinter dem Haus von Jilli. Merlin hoffte noch, das er hier wohnte.

„Okay", sagte er, als Arthur den Antrieb abstellte. Er wandte sich an Malakir

„Arthur und ich fallen auf der Erde nicht auf, aber ihr mit euren Augen schon. Ich schlage vor, ihr zieht die Mäntel mit den Kapuzen an und wundert euch nicht, wenn mein Freund euch entgeistert ansieht, denn er hat so etwas wie euch noch nie gesehen."

Die beiden Piraten nickten, Malakir spritzte Merlin etwas und sagte

„Wenn irgendetwas nicht stimmt mit dir, sage mir sofort Bescheid, Merlin...das ist lebenswichtig."

„Okay...sehen wir mal, ob Jilli da ist. Hoffentlich bekommt er nicht einen Herzschlag", grinste Merlin.

Sie verließen das Schiff, das sich hinter ihnen schloss und natürlich unsichtbar war. Merlin ging um das Haus und sah auf das Namensschild und lächelte...ja, er lebte hier noch. Im Haus brannte Licht und Merlins Herz schlug wild in seiner Brust vor Aufregung. Er klingelte und zog die Luft ein...wartete und dann kam jemand zur Tür.

Gleich würde er seinen Freund sehen.


Freue mich wie immer auf eure Kommentare. Danke. LG Pendragon 100

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