-chapter 26-

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„Was hast du gesagt?", fragte ich nochmal. „Willst du deine Wette gewinnen?", sagte sie nochmal. Ich schaute sie an und sie lächelte mit ihren noch glasigen Augen. „Wie war das? Ich muss eine bestimmte Sache sagen, damit du deine Wette gewinnst?" Ich war erstarrt und guckte ihr zu, wie sie gespielt grübelte. „Versprichst du mir, dass du bei mir bleibst?", fragte sie nun ernster. Ich nickte und erwiderte: „Versprochen. Ich verspreche es und möge ich in die Hölle kommen, wenn nicht."
Sie lächelte mich wieder süß an. „Dann hast du deine Wette jetzt gewonnen. Du hast mich rum bekommen und vor all deinen Freunden angeben." Sie machte eine kurze Pause und atmete einmal ein. „Ich liebe dich"
Wie vorhin war die Zeit wie eingefroren. Ich ertrank in der Farbe ihrer Augen und tauchte nicht wieder auf. Nicht ich hatte gewonnen. Sie hatte es. Dieses Mädchen hatte es geschafft mich komplett aus der Bahn zu werfen. Sydney machte mich sprachlos. Wie sie nach all dem mir in die Augen gucken konnte, ohne angeekelt zu sein. Wie sie nun das Positive aus der Wette zog und den Mut hatte mir zu sagen, dass sie mich liebte. Sie hatte meinen vollen Respekt dafür, dass sie ihre Angst vor der Liebe überwunden hatte und nun in meinen Armen lag. Wie konnte ein Mensch mit so viel Angst und Schmerz einen Volltrottel wie mir ihre Liebe schenken. Doch das war egal. Denn sie hatte all meine Liebe verdient und das im vollen Ausmaße.
„Ich...", stammelte ich und fing an zu lächeln. Gespannt schaute sie mich an und biss auf ihre lächelnden Lippen. „Du hast es geschafft. Du hast mir die Sprache verschlagen", sagte ich und schaute abwechselnd in ihre beiden Augen, um ja nichts zu verpassen, was in ihnen für Gefühle explodierten.
Da ich nichts sagen konnte, zeigte ich es ihr einfach. Meine Hände legten sich an ihre Wangen und ich bückte mich zu ihr runter. Das Gefühl von ihren weichen Lippen auf meinen war magisch. Man konnte nichts mit diesem Gefühl vergleichen. Es war ein Gefühl für sich und nichts kam auch nur annähernd an dieses Gefühl an. Mit diesem Kuss sagte ich mehr als mit tausend Worten.
„Du bist das Beste, was mir jemals passieren konnte... Ich liebe dich auch Kleine", murmelte ich gegen ihre Lippen und ich spürte, wie sich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich.
Sie setzte sich auf und ich legte meine Arme um ihre Taille. Mein Gesicht vergrub ich in ihren weichen Haaren und zog ihren Duft tief ein. Sie legte ebenfalls ihre Arme um meinen Oberkörper und ihr Gesicht auf meine Brust. Ich konnte spüren, wie mein Herz gegen ihre Wange pulsierte. Ich wollte sie nie wieder loslassen.

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Sydneys Sicht:

Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war ich nicht alleine. Schlaftrunken musste sich mein Gehirn dran erinnern, was vor dem Einschlafen passiert war.
Der Junge neben mir war auf jeden Fall Aiden, auch wenn es dunkel war und ich ihn kaum sah, wusste ich es. Alleine sein Geruch und die Wirkung, die er mittlerweile auf mich hatte. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf die Uhr, die mir verriet, dass es schon 22:38 Uhr war. Danach wendete ich mich zurück zu Aiden. Er musste mich hingelegt haben, denn als ich in seinem Arm lag, saßen wir. Nun lag ich aber gemütlich neben ihm und eine Decke lag über unseren Körpern.
Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich konnte Aidens Gesicht genauer betrachten. Einige seiner schwarzen Haarsträhnen lagen in seinem Gesicht, die ich aber zögernd wegstrich. Danach fuhr sie runter und lag auf seinem Brustkorb. Ich zeichnete mit meinem Finger unsichtbare Bilder auf den Stoff. Nach paar Minuten blickte ich wieder hoch und legte meine Hand nun auf seine Wange. Sie verweilte dort und ich beobachtete ihn einfach nur, wie er schlief. Oder doch nicht...
„Macht es dir Spaß mich zu beobachten?", ertönte seine tiefe Stimme flüstern vor meinem Gesicht, sodass ich eine dezente Gänsehaut bekam. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, bevor ich meine Hand wieder zurückzog. Empört schaute er mich an. „Du hättest sie auch liegen lassen können."
Er grinste nun und ich grinste dümmlich zurück. Er nahm meine Hand in seine und ich schaute auf die verflochtenen Hände. Nun zog er mich näher heran und er legte seine Arme auf meinen Rücken. Zufrieden lächelte ich und das Gefühl von purer Geborgenheit floss wie ein tobender Fluss durch meinen Körper - von meinen Füßen bis zu den Fingerspitzen und zurück. Mein Herz füllte sich mit einem berauschenden Gefühl und ich kuschelte mich an seine Brust. Noch nie habe ich mich so gefühlt. Es war komplett neu für mich.
Klar bei Mason hatte ich mich auch wohl gefühlt und war glücklich, aber auf eine ganz andere Weise...
Aiden legte sein Kinn auf meinen Haaransatz, bevor er meins ein wenig hochschob und mir einen federleichten Kuss auf meine Stirn gab. Glücklich lächelnd schaute ich in seine Augen, die so aussahen, als würden sie strahlen, obwohl es fast komplett dunkel war. Lediglich eine Straßenlampe warf ihr Licht durch die Fenster in mein Zimmer.
Klar ich hatte verdammte Angst vor der Liebe gehabt und hatte mir vorgenommen sie nie wieder spüren zu wollen, aber so sehr sie auch weh tun konnte, konnte sie ebenfalls das schönste Gefühl auf Erden sein. Es kam auf den richtigen Zeitpunkt und die richtige Person an. Ob es dabei ein Junge, ein Mädchen oder irgendein anderer Mensch war, spielte keine Rolle. In meinem Fall war es Aiden, der mich nun nach einigen Hindernissen sicher im Arm hielt.
Ich hatte eine ziemlich toxische erste Beziehung, aber umso schöner war meine zweite. Oder...? Waren wir eigentlich in einer richtigen Beziehung? Oder wird es so etwas wie Freundschaft mit gewissen Vorzügen? Die Frage schoss wild durch meinen Kopf. Aber wenn er gesagt hatte, dass er mich liebt und ich ihn auch, war ich dann seine... Freundin? Nachdenklich biss ich auf meiner Lippe herum und krallte mich in sein Shirt. „Was ist los?", grummelte Aiden und zeichnete kleine Kreise auf meinen Rücken. „Es ist nichts wirkliches. Vielleicht mag es auch für dich lächerlich klingen", antwortete ich leise und spielte weiter mit dem Stoff. „Du kannst es mir ruhig sagen."
Ich atmete tief ein und aus und schaute dann zu ihm hoch. Sein Blick war fordernd, aber in einer lieblichen Weise, so als ob er einen bestimmten Satz von mir verlangen würde. „Ehm... möchtest du- also nur wenn du willst- ich meine bin ich- sind wir?", stotterte ich und errötete dabei. Er lächelte und strich wieder sanft über meine schwarzen Haare. Daraufhin platzierte er seine Hand auf meine Wange und ließ sie dort ruhen. „Ich weiß nicht sonderlich viel von dir und du auch nicht von mir, aber eine Sache musst du wissen: Ich werde dich nie wieder loslassen. Und ja, wenn du dafür bereit bist, werde ich der ganzen Welt erzählen, dass ich mein perfektes Mädchen gefunden habe. Meine Freundin", flüsterte er und wir ließen uns bei seiner Erklärung gegenseitig nicht aus den Augen. Ich blinzelte kaum und starrte ihn einfach nur an. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Keine tausend Worte konnten mein Gefühl beschreiben, welches im Verlaufe des Abends immer weiter wuchs. Um Aiden tat es mir Leid... Man spürte seine Nervosität, obwohl er eigentlich nichts zu befürchten hatte. „Also wie gesagt du musst noch nicht. Also wenn du noch nicht bereit bist oder-", fing er an zu stottern, doch mitten im Satz schnitt ich ihm das Wort ab, indem ich meine Lippen glücklich auf seine legte. Er nahm mich fester in Arm und zog mich näher, als es eigentlich möglich war. Ich half mit, indem ich ihm an seinem Nacken näher zu meinem Gesicht zog. Ein berauschendes Gefühl durchströmte meinen Körper und in meinem Bauch flatterte es wild. Der Junge machte mich verrückt. Oder konnte ich ihn jetzt Freund nennen? „Also...", fing Aiden an zu reden. „sag es. Sag, ob ich in die Welt schreien soll, dass du meine Freundin bist." Wieder schaute ich nur in seine blauen Augen, in denn die wildesten Wellen tobten. „Sag es bitte", wiederholte er und legte seine Stirn an meine. „Ich will. Ja verdammt ich will und das bis in die Unendlichkeit. Ich möchte, dass du mich genau so fest hältst wie jetzt und mich nicht fallen lässt. Ich möchte gerne deine Freundin sein", antwortete ich schließlich und nuschelte den letzten Teil schüchtern. Selbst in dem schwachen Licht konnte ich sein breites Lächeln sehen. „Das- das ist wunderbar. Ich liebe dich Sydney und ich will alles über dich wissen. Jede kleinste Interesse und jedes noch so kleine Problem. Ich möchte, dass du mir immer die Wahrheit sagst. Ich möchte, dass es dir immer gut geht und du dich wohl fühlst."
Ich nickte und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Seine Hand lag schützend auf meinem Hinterkopf und auf meinem Rücken. Meine Arme waren um ihn geschlossen und ich schloss müde und glücklicher als je zuvor meine Augen.
Er lachte kurz und sagte spaßig: „Also fangen wir an... was ist deine Lieblingsfarbe."

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Hello Leute <33
Ich hoffe sehr, dass euch das 26te Kapitel gefallen hat :))

The fear of loveWhere stories live. Discover now