-chapter 27-

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Ich lachte kurz auf, bis ich lieblich flüsterte: „Das Schwarz deiner Haare und das Blau deiner Augen."

Als ich heute morgen aufwachte, erinnerte ich mich an meinen letzten Satz und das darauffolgende Lachen von Aiden.
Nun lag er schlafend neben mir und sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Er atmete friedlich und sein Herzschlag pumpte unter seinem T-Shirt ruhig. Ich legte mein Ohr extra auf die Stelle, unter der sein Herz pulsierte. Ich hörte dem Herzschlag entspannt zu und schloss wieder meine Augen. Doch dann zuckte ich aufgrund meines Weckers heftig zusammen. Ich hatte ganz vergessen, dass wir heute Schule hatten... Aiden neben mir grummelte und regte sich. Als er mich sah, schaute er kurz erstaunt, bis er nach kurzem Realisieren lächelte. „So könnte ich gerne jeden Tag aufwachen." Ich lachte und stand aus dem warmen Bett auf. Aiden grummelt verärgert und drehte sich auf den Bauch. „Na komm schon, wir müssen zur Schule", lachte ich, bekam aber nur ein weiteres Grummeln als Antwort. Ich nahm mir ein paar Klamotten aus meinem Schrank und sah noch ein letztes Mal zu Aiden. Kopfschüttelnd verließ ich das Zimmer und ging ins Bad.
Nach einer kurzen Dusche machte ich mich fertig und lief gut gelaunt zurück in mein Zimmer. Aiden lag immer noch in der selben Position und rührte sich nicht. „Aiden?", fragte ich und meine Augenbraue wanderte in die Höhe. Nun verengten sich meine Augen und ich schritt auf ihn zu. Ich kniete mich neben dem Bett hin und kam nah an sein Ohr. „Ich weiß, dass du wach bist", raunte ich und grinste. Ein paar Sekunden passierte nichts, bis er sich blitzschnell zu mir drehte und mich zu ihm hoch zog. Einen kurzen Moment lag ich auf seinem Bauch, bis er uns drehte und er nun über mir war. Ich war so überrascht, dass ich ein leises Quicken von mir gab. Grinsend schaute er mich an und legte dann seinen Kopf auf meine Brust. ‚Wie ein kleines Baby', dachte ich mir und grinste über meinen Gedanken. „Wir können auch einfach den ganzen Tag hier bleiben", nuschelte er in mein Langarm-Shirt und legte zusätzlich seine Arme um meine Taille. „Hmm stimmt, aber ich erkläre dann nicht deiner Schwester im Nachhinein, wo wir beide waren." Genervt stöhnte er und rollte sich von mir runter. „Ich glaube, dass du einmal zu dir rüber musst, um deine Sachen zu holen", erklärt ich ihm und kniff ihm in die Wange. Verdrießlich schaute er an die Decke, bevor er aufstand und zu meinem Balkon ging. Wieder schüttelte ich den Kopf. „Du bist in 5 Minuten vor deiner Haustür und ich nehme dich mit", sagte er und war verschwunden, bevor ich nicken konnte.

Zusammen saßen wir im Auto und fuhren auf den Parkplatz. „Haben wir irgendein Plan?", fragte ich und sah aus dem Fenster zu der Jungsgruppe. „Wir steigen jetzt zusammen aus und gehen als erstes zu meinen Jungs. In der Mittagspause gehen wir dann einfach zu Haylie und den anderen", antwortete er und lächelte, während er mit den Augen den Fokus verlor und in die Ferne starrte. „Okay", hauchte ich.„Und was ist mit Andrew?", fragte ich ein wenig verängstigt. Seine Aufmerksamkeit lag nun komplett bei mir und er nahm meine Hand. „Er wird kein Problem sein." Wieder nickte ich verständlich, bevor wir zusammen aus dem Auto stiegen. Ich schaute zu ihm herauf und er schloss schmunzelnd meine Hand in seine. Einige Schüler schauten uns komisch an. Ich konnte schon förmlich sehen, wie sich die Leute an dieser Schule ihre Münder über uns zerreißen werden. Schon jetzt flüsterten einige, was mir ein unsicheres Gefühl gab. Aiden drückte meine Hand kurz, um mir zu sagen, dass alles okay sei. Ich klammerte mich fester an seine Hand, während wir weiter zu Jackson, Andrew, diesem Cole und der mir noch nicht bekannte Junge gingen. Überrascht schauten mich drei von ihnen an. Andrew war kein Teil davon. Eher wütend starrte er mir in die Augen und knirschte mit seinen Zähnen. Ich schluckte und atmete tief ein. „Na ihr beiden", sagte Jackson und wackelte mit den Augenbrauen. Ich errötete ein wenig und schaute auf meine Schuhe. „Habt ihr alles geklärt?", fragte er und wand sich dabei an Aiden. Er nickte lächelnd und legte seine Hand auf meine Taille und zog mich somit ein Stück näher. Jackson klopfte ihm brüderlich auf die Schulter und betrat dann die Highschool. Wir folgten ihm, mussten dabei aber an Andrew vorbei, der mich weiterhin finster anguckte. Ich warf ihm nur einen kurzen Seitenblick zu, bis ich wieder gerade aus schaute.

The fear of loveWhere stories live. Discover now