Frankreich - Der neue Schmuck meiner Frau

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Ich heiße die wehrte Leserschaft verspätet

Willkommen in meinen Gedanken!

Heute fand ein klärendes Gespräch mit Monsieur Pastice statt.

Lange Rede, kurzer Sinn - wir haben eine Art neuen "Verbündeten"mit ihm und seiner Gattin in hier Frankreich. Von seinen Qualitätenals Kaufmann mal abgesehen, ist er eine rechte Bereicherung für uns.

Später an diesem Tag folgte der Termin für Alex' neuem Schmuck

in unseren Gemächern. Ein sehr faszinierender Prozess, wenn auchschmerzhaft - alleine beim Zusehen -. Nach ein paar Gläsern Champagnerzu viel bei Königin Maria war aber alle Pein verflogen.

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway


Kapitel 25

~~~ Der neue Schmuck meiner Frau ~~~


Heute hatten wir das Gespräch mit den Eheleuten Pastice anberaumt. Doch bevor wir losgingen, besah auch ich mir dieses Runenkästchen noch einmal genauer.
Es fühlte sich seltsam an, weil es leicht war aber robust. Noch nie hatte ich ähnliches gesehen, geschweige denn in Händen gehalten.
Beim genaueren Betrachten formten sich die Runen zu Worten, welche sich mir aber nicht erklärten. Es waren willkürlich erscheinende Bezeichnungen. Auch wenn ich mich konzentrierte wollte sie sich mir nicht gänzlich entschlüsseln. Dennoch war ich erfreut, dass ich diese Aufschriften ein wenig entziffern konnte.

Man erwartete uns in einem kleinen Pavillon im Park welcher abseits der üblichen Laufwege lag. Wir hatten unseren Sohn mitgenommen, damit wir noch ein wenig Zeit mit ihm verbringen konnten.
Ohne große Vorrede kamen wir auf den Punkt, weil wir vier dieser nicht bedurften.
Den Geist der beiden zu bereinigen, darüber waren wir uns einig, war unnötig. In ihnen hätten wir Verbündete hier in Paris, welche sich weiter nach solchen seltsamen Dingen umschauen konnten zum Beispiel.
„Und ich muss mich noch einmal bei euch entschuldigen, Maîtresse Kenway, dass ich euch so beleidigt habe vor aller Augen und... euch ebenso Maître Kenway..." dabei brach Madame Pastice in Tränen aus.
Alex nahm sie in den Arm um ihr zu zeigen, dass wir ihr nicht mehr grollten. Monsieur Pastice entschuldigte sich ebenso. Und es mag sich seltsam anhören, aber er wirkte plötzlich wie ein anderer Mann auf mich. Jedoch nicht minder der Geschäftspartner, welchen ich in ihm beim Kennenlernen gesehen hatte.
Wir unterhielten uns noch über die hiesigen Zustände und über diesen Egil.
„Es war eigenartig, Maître Kenway. Ich weiß nicht, ob ihr dieses Gefühl kennt. So als seid ihr nicht alleine in eurem Körper. Es war mehr als unheimlich, das kann ich euch versichern." er musste das Geschehene auch noch verdauen und ich versicherte ihm, dass dieses Gefühl auch für mich nicht ganz neu wäre.

Gemeinsam gingen wir dann auch zum Mittagessen.
Unser Sohn plapperte die ganze Zeit vor sich hin und ich vernahm immer wieder, wenn auch nicht ganz deutlich „Ma chére". Das muss er von unserem neuen Geschäftspartner haben und ich erzählte Edward, wie es auf englisch hieße. Hinter mir spürte ich förmlich Alex' Kopfschütteln, weil ich ihn belehrte.
Sie wollte sich dann für Monsieur Guérette, den Herren welcher ihr den Schmuck stechen würde, frisch machen, als eine Nachricht der Königin eintraf. Etwas nervös las sie die Zeilen und bat mich, ebenfalls darüber zu lesen.
„Sie klingt so wütend, mi amor." diese Verunsicherung konnte ich verstehen. Schließlich hatte sie ohne sich zu verabschieden den Abend gestern einfach verlassen, so etwas schickt sich einer Königin gegenüber nicht.
Aber um sie nicht noch mehr zu verunsichern, versicherte ich ihr, dass Maria sicherlich nur wissen wollte, ob alles mit ihr in Ordnung sei. Ich hoffte selber, dass es nur DAS war.
Noch hätte Alex Zeit, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten, erst am Abend sollte sie bei Maria vorstellig werden.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now