Virginia - Vaterfreuden und Katersorgen

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Ich heiße euch mit einer kleinen Verspätung Willkommen

in meinen Gedanken!

Die ersten Stunden mit unserer Tochter brechen an und ich

habe mir ein wenig Stärkung verdient. Mein Stiefsohn undich widmen uns dem guten Whiskey, welcher nicht ganz ohneist. Zu spät bemerken wir beide, dass eins der Gläser wohlschlecht gewesen sein muss. Der Kater am Morgen spricht Bände.

Ich wünsche gute Unterhaltung und ich verbleibe mit

leichten Kopfscherzen und

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway 


Kapitel 24

~~~ Vaterfreuden und Katersorgen ~~~


Yannick, Alexander, Edward und ich standen für einen Moment auf der Galerie und es war, als müssten wir alle erst einmal unsere Sinne und Gedanken ordnen.
„Opa, darf ich wieder zu Oma rein?" das musste ich leider fürs Erste verneinen.
„Alex, lass deine Großmutter noch einen Moment ausruhen. Sie ist erschöpft von der Anstrengung." erklärte ich, während ich mit ihnen schon die Treppen hinunter ging.
„Mama war auch ganz müde, als Franziska da war. Papa, war das auch bei mir so?" ich hätte mir diese Fragen denken können. Grinsend sah ich die beiden an, wie sie in ein Vater-Sohn-Gespräch abdrifteten.
Edward zupfte an meinem Hosenbein. „Vater, wo kommt Yannick so plötzlich her. Er sagte, dass er durch einen Spiegel gegangen ist, als er wusste, dass meine kleine Schwester geboren werden sollte."
Wie bitte sollte ich ihm das alles erklären?
„Wir, deine Mutter und ich, kennen uns schon länger. Du hast sicherlich auch bemerkt, dass wir Fähigkeiten haben, die andere nicht besitzen. Richtig?" Nickende Zustimmung von Seiten meines Sohnes. „Es war deine Mutter, der es vor vielen Jahren ermöglicht wurde, die Zeiten zu bereisen. Sie kann in die Vergangenheit oder auch Zukunft. Wie es ihr beliebt. Aber bedenke, das ist nicht ganz ohne Risiko. Und du weißt ja, die Götter haben ein Auge auf uns. Auch auf dich, mein Sohn!" dabei sah mich Edward etwas erschrocken und ertappt an, was mich schmunzeln ließ. Darüber hatte er wohl noch nicht nachgedacht, auch wenn sein Pate immer an seiner Seite war.
In diesem Gespräch begann ich ihm ein wenig über unsere Vergangenheit, das Kennenlernen, die Zeit mit seinem Großvater und ähnlichem zu berichten. Vieles musste ich jedoch noch auslassen! Er würde es erst später verstehen können.

Plötzlich eilte Alexander an uns vorbei, grinste breit und verschwand im Schlafzimmer.
„Seine Tante ist gerade wichtiger als ich!" lachte Yannick und hob Edward auf seine Arme. „Und du? Erzähl mir von dir. Ich bin neugierig was du alles so den ganzen Tag machst." mein Stiefsohn ging dabei wieder langsam hinunter und wo Edward gerade noch verunsichert reagierte, begann er nun zu plappern. Walka gesellte sich ebenso zu ihnen.

Ich machte mich kurz im Bad unten frisch und ließ mich von Michael beglückwünschen.
„Master Kenway! Herzlichen Glückwunsch, auch im Namen meiner Frau, zur Geburt eurer Tochter. Einen wirklich hübschen Namen habt ihr gewählt für sie!" dieser Mann war selber gerade die Ungeduld in Person.
„Ich danke euch, Michael. Und ich hoffe, dass auch ihr alsbald eurem Kind einen Namen geben könnt." lächelte ich über meine Schulter, während er mir den Hausmantel über die Schultern legte.
Und dann begann er mich auszufragen, in einem regelrechten Wasserfall sprudelten die Fragen, die Worte aus ihm heraus. Ich versuchte mit besten Gewissen und Wissen zu antworten, weil ich dem jungen Vater keine Angst einjagen wollte.
„Und macht euch um die Anstellung eurer Frau keine Gedanken! Wir werden eine temporäre Lösung finden und sie wird sicher schnell wieder ganz für Mistress Kenway da sein können! Habt Vertrauen, Michael!"
Mit diesen Worten ging ich auf die Suche nach meinem Stiefsohn, welcher mit den Jungs im Wintergarten saß und sich das Dinner bereits schmecken ließ.
Ich setzte mich dazu und bemerkte erschreckend, dass auch ich wie ausgehungert war. Den ganzen Tag hatte ich nichts zu mir genommen, nur ab und an einen Schluck Tee!

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें