Virginia - Tierisches Wachpersonal und nächtliche Gespräche

6 1 0
                                    

Ich heiße die wehrte Leserschaft Willkommen in meinen Gedanken!

Endlich ist es soweit und wir können die Bluthunde der Familie

Bassiter in Empfang nehmen. Bis dieser Wurf jedoch bei uns daheimEinzug halten kann, werden noch ein paar Wochen vergehen.

Die Rückfahrt endete in einem kleinen Chaos verursacht von Edward.

Alex hingegen hat mit ihrer Sehnsucht nach ihrer alten Zeit und

ihrem großen Sohn. Ich hoffe, ich konnte sie beruhigen in dieser Nacht.

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway



Kapitel 6
~~~ Neues tierisches Wachpersonal ~~~


Ungefähr eine Woche später stand der Termin bei den Bassiters an. Ich war gespannt, wie groß der Wurf war und überlegte tatsächlich, ob man nicht gleich alle nehmen sollte. So hätten wir hier für fast alle Bereiche entsprechende Bewachung.
Außerdem gäbe es genügend Helfer, die mit dem Training der Hunde beginnen könnten.
Was natürlich ebenso wichtig war, wie unser Sohn auf die Neuzugänge reagieren würde. Alles in allem freute ich mich auf diesen Besuch.
Wir machten uns mit Sybill an diesem Mittwoch auf zu unseren Nachbarn. Die Fahrt würde ungefähr 4 bis 5 Stunden dauern und wenn ich mir das Wetter ansah, war zu befürchten, dass es auch bald wieder schneien würde.
„Du sollst dich schonen, sonst reißt die Narbe wieder auf! Warum kannst du nicht einfach EINMAL auf den Rat eines anderen hören." fauchte mich Alex an, als wir zu unserer Kutsche gingen. Ab und an hatte ich noch Schmerzen und sog leise zischend die Luft ein.
„Es geht schon..." erwiderte ich erleichtert, als ich endlich saß.
„Ja... das sehe ich!" ihr genervter und mauliger Ton entging mir keineswegs. Aber er ließ mich lediglich lächeln. Mittlerweile sollte sie mich gut genug kennen, dass ich Termine einhalte. Es sei denn ich wäre bewusstlos, das wäre die einzige Ausnahme.

Bei den Bassiters wurden wir herzlich empfangen und Edward und mir sprach man noch nachträglich die besten Wünsche zum Geburtstag aus.
Der heiße Tee nach der langen Fahrt wärmte die Knochen wieder. Um diese Jahreszeit war es einfach kein Vergnügen länger als eine Stunde mit einer Kutsche unterwegs zu sein.
Im Anschluss gingen wir hinüber zu Ställen, wo die Hunde derzeit mit untergebracht waren. Dort war es warm aufgrund der anderen Tiere dort.
Als unser Sohn die kleinen Fellknäuel entdeckte, kannte er kein Halten mehr und rannte darauf zu.
Vorsichtig begann er sie zu streicheln und ich atmete erleichtert aus. Scheu hatte er also vor ihnen nicht, das war gut so. Nur war zu hoffen, dass er auch verstand, dass es keine Spielkameraden für ihn werden würden und sie auch bei uns draußen in den Ställen blieben. Nicht nur mir ging dieser Gedanke gerade durch den Kopf, wie ich mit einem Blick auf meine Frau feststellte.
Ich machte mir mein eigenes Bild von dem Nachwuchs und entschied, dass ich sie alle für unsere Plantage übernehmen wollte.
„Das sind wirklich prächtige Tiere, Mr. Bassiter. Ihr habt nicht zu viel versprochen!" lobte ich unseren Nachbarn, welcher stolz auf seine Zucht sah.
„Dann sollten wir kurz nach draußen gehen, damit wir alles weitere besprechen können, Master Kenway." Diese Dinge wollte auch ich ungerne hier mit allen besprechen.

Wir standen vor den Stallungen und die Verhandlungen konnten beginnen.
Was sage ich da? Es war kein Verkaufsgespräch im herkömmlichen Sinne. Wir sprachen darüber, wann wir den Wurf holen könnten, oder wann man uns in diesem Zuge besuchen würde.
Noch müssten die kleinen Welpen bei der Mutter bleiben und in ungefähr sechs Wochen wären sie alt genug für die kleine Reise.
„Ihr seid euch sicher, dass ihr alle 6 nehmen wollt? Sie machen viel Arbeit, gerade am Anfang." gab Mr Bassiter zu bedenken, womit er nicht ganz unrecht hatte. Aber ich kannte mich ein wenig aus und war zuversichtlich, dass wir alles unter einen Hut bringen würden.
„Dann bin ich beruhigt. Wisst ihr, bei einem der letzten Interessenten sah ich diese Aggressivität in seinen Augen und er musterte die Hunde, als würde er sie für die Schlachtbank einplanen. Es ist mir wichtig, dass sie in gute und auch liebevolle Hände kommen." Genauso schätzte ich ihn auch ein. Ein Mann dem das Wohl von Tieren ebenso am Herzen liegt wie mir oder meiner Frau. Bei Edward machte ich mir auch keine Sorgen. Er würde sie ebenso gut behandeln.
Wir schlossen dieses Geschäft mit einem Handschlag und die Familie Bassiter bekäme bei der nächsten Ernte Weizen und Tabak für ihren eigenen Bedarf. Geld war diesem Herren weniger wichtig, wenn es um seine Tiere ging.
Im Stall fragte er später Edward, ob er sich auch schon Namen ausgedacht hätte. Leider verstand unser Sohn nicht so ganz, was von ihm erwartet wurde.
„Ich denke, wir werden für die Namen sorgen müssen." lachte ich und nahm meinen Sohn auf den Arm.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now