Virginia - Ein stärkender Kampf mit Tyr

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Ich heiße euch wieder Willkommen in meiner Gedankenwelt!

Die Götter können mitunter hinterhältig und unberechenbar

erscheinen, aber wie ich jetzt gelernt habe, hat alles einenGrund oder ein bestimmtes Ziel. Im heutigen Falle ist es meinmir zur Seite stehender Kriegsgott Tyr, welcher sich meinerKampfkünste annimmt.

Und ich kann mit Stolz sagen, dass ich daraus - im wahrsten

Sinne des Wortes - gestärkt heraus ging!

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen dieser Zeilen und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway


Kapitel 17

~~~ Ein stärkender Kampf mit Tyr ~~~

Der Kampf endete etwas abrupt und Faith sowie Lucius zogen sich erschöpft zurück.
Ich störte sie nicht, sondern besah mir die kaputte Hauswand und konnte nur mit Kopf schütteln. Da hatte meine kleine Schwester ja ganze Arbeit geleistet und würde auch für den entstandenen Schaden alleine aufkommen müssen, spekulierte ich.
„Wenn es noch verrußt wäre, sähe es aus wie unsere Villa in London." flüsterte ich, als Alex wieder neben mir auftauchte. Anscheinend wollte Shay tatsächlich keine Gesellschaft.
„Hier ist es anders, mi amor. Bitte, denk nicht mehr daran. Du hast damals richtig gehandelt und..." sprach sie leise aber bestimmt während sie Edward auf meinem Arm vorsichtig über den Kopf strich.
Mit einem Male kochte eine unsägliche Wut auf alles in mir hoch, Tyr ließ mich spüren, dass ich dieses Gerede satt hatte. Aber hatte ich es nicht auch selber über und wollte einfach keine ungefragten guten Ratschläge mehr? Und dann platzte es aus mir heraus.
„Ja ja... das hast du mir schon oft gesagt. Aber es hilft mir nicht, das Geschehene zu vergessen, verdammt!" meine Stimme war laut und zornig.
Unser Sohn begann zu weinen, doch das registrierte ich nur am Rande. Ich konzentrierte mich auf Alex! Sie sollte endlich aufhören mich immer zu belehren zu wollen. Ihre besonnene und logische Sichtweise brachte mir zur Weißglut gerade und ich ließ es sie jetzt spüren!
Sybill nahm mir plötzlich hastig Edward ab und ging mit ihm ein Stück weg. Ihre Augen waren Angsterfüllt! Gut so!

Unvermittelt zog ich mein Schwert und griff meine Frau an! Sie war unbewaffnet, im Morgenrock! Was tat ich hier eigentlich?
Sie wird sich schon zu wehren wissen, Haytham! Und jetzt zeig ihr, wie du mit ihrer nervtötenden Art umgehst um sie in ihre Schranken zu weisen!
hörte ich die Stimme Tyrs in meinem Kopf und er übernahm meinen Körper. Ich schwebte förmlich über mir selber und sah dem Treiben ohne etwas unternehmen zu können zu.
Lass mich endlich diese Bilder vergessen! Du bist doch hier diejenige mit den absonderlichen Fähigkeiten Menschen manipulieren zu können! Dann zeig es mir gefälligst!" DAS war nicht ich! Aber warum in Gottes Namen provozierte er sie mit diesen Worten! Ich wollte etwas anderes!
„Nein, gar nichts werde ich tun!" fauchte sie den Gott an oder mich – es ist etwas verwirrend während ich diese Zeilen schreiben -.
Mittlerweile waren wir nicht mehr im Garten der Plantage, sondern auf einem brach liegenden Acker welcher wie durch Zauberei in der Luft schwebte. Es war faszinierend und unheimlich zugleich!
Tyr drosch immer weiter auf meine Frau ein, während sie sich immer weiter mit ihrer Vorfahrin identifizierte und sie übernahm. Die Präsenz meines Vaters wurde ebenso stärker!
Für einen kurzen Moment schien Alex abgelenkt von ihren eigenen Gedanken und ich sah ihre Angst, dass sich hier Hrymr mit eingeschlichen haben könnte. Seine Gegenwart war aber nicht zu spüren, Gott sei Dank!

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now