Virginia - Ein rechtschaffender neuer Nachbar!

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Ich heiße euch willkommen zurück in meinen Gedanken!

Die Neuigkeit, dass wir bald einen neuen potenziellen
Nachbarn haben werden, hatte ich ja bereits kundgetan.
Es wird ernst und wir wissen nun, was sich hinter seiner Person verbirgt.


Ein Gott, welcher für Recht und Ordnung steht.

Ganz nach meinem Geschmack.

Ich wünsche gute Unterhaltung beim Lesen in den kurzen

Zeilen und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway


Kapitel 26

~~~ Ein rechtschaffender neuer Nachbar! ~~~


Haytham, genau wie deine Frau siehst du nicht, WER dieser junge Mann ist. Oder besser gesagt, welchen Gott wir ihm vor ein paar Jahren zur Seite gestellt haben, hörte ich Odin plötzlich in meinem Kopf. Noch einmal betrachtete ich Rory eingehend, aber mir wollte partout nicht einfallen, wer über ihn wachte.
Das Augenrollen des Allvaters konnte ich beinahe hören, als er mich eindringlich auf den Beruf des Herrn vor mir hinwies. Advokat und Richter!
Du kommst nicht drauf, dann sag ich es dir! Forseti (Link wie immer in der Beschreibung)!
Gott des Rechts und Gesetzes! Mit diesen leicht zornigen Worten verschwand er wieder aus meinem Geist. Wusste Mr Gillehand das eigentlich? War ihm bekannt, dass Odin gerade hier unter unseren Gästen weilte?
Plötzlich leuchteten seine Augen golden für den Bruchteil einer Sekunde. Über seine Lippen huschte ein wissenden Lächeln in meine Richtung! Natürlich war ihm all das bekannt, nur konnte er es schlecht vor Master Hemslow offenlegen.
Wir könnten tatsächlich so einen Herren in unseren Reihen gebrauchen. Jemanden, der sich mit unseren Belangen ebenso betrauen ließ, wie auch einen Posten bei Gericht beziehen sollte. Somit hätten wir einen weiteren Verbündeten für schwierige gesetzliche Angelegenheiten!

„Mr Gillehand, wenn das so ist, dann solltet ihr eure Finanzen offenlegen und mir ein Angebot machen. Master Kenway hat mir bereits eine gewisse Summe in Aussicht gestellt. Um eines muss ich euch jedoch im Vorfeld bitten, weil ich euch nicht ausreichend kenne. Eine Bürgschaft wäre von Vorteil und da dachte ich an eure Cousine und euren Cousin. Sie sind mir vertraut und ich kenne sie schon seit Jahren." Master Hemslow machte Nägel mit Köpfen.
Ganz Recht war mir das nicht, weil es nicht – wie würde Alex es jetzt nennen – auf meinem Mist gewachsen war. Meinen Unmut ließ ich mir dennoch nicht anmerken und wir zogen uns für einen kurzen Moment zusammen mit Master Bassiter in mein Arbeitszimmer zurück.

Im Grunde gingen diese Verhandlungen recht schnell von statten. Die Herren waren sich einig, dass eine um einen kleinen Prozentsatz höhere Summe als die meine geboten wurde. Rorys Cousin war sichtlich stolz auf seinen Neffen. Wer war ich also, das zu zerstören. Ich ließ sie gewähren, dann würde ich für unsere Kinder ein anderes Erbe finde. So war nämlich mein erster Gedanke gewesen. Unser Vermögen und die Grundstücke zu erweitern für sie.
Wir verblieben so, dass ich mein Angebot zurückzog, dafür aber in Richmond ein Haus kaufte oder anmietete, je nach dem was sich am schnellsten anbot. Dort sollte die Kanzlei des jungen Mannes eingerichtet werden und gleichzeitig – natürlich ohne dass ich es offen hier aussprach vor Master Bassiter und Master Hemslow – ein weiteres Büro für unseren Orden und die Bruderschaft.
Es war von Vorteil für Mr Gillehand sich sofort selbstständig und nicht abhängig von einer anderen Kanzlei machte. Er musste sich möglichst schnell einen Namen machen, damit wir auf ihn zurückgreifen konnten, sollten einmal brenzlige Situationen auf uns zukommen. Nein, ich spreche hier nicht von Bestechungen, Unterschlagungen und Morden. Es geht schlichtweg um Dinge im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit den Assassinen. Oder später vielleicht auch die unberechtigten Beschlagnahmungen von unserem Eigentum und ähnlichem. Alex hatte so etwas bereits angedeutet vor einiger Zeit.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now