Virginia - Eine Einladung mit Überraschungsgästen

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Wehrte Leserschaft meines Tagebuches!

Es ist eine Weile vergangen seit der letzten Zeilen,

jedoch nicht ohne Grund.

Meine Frau plagen am Abend verwirrende Gefühle von

Sehnsucht und Heimweh, welche ich ihr nicht nehmenkann. Aber sie beängstigen mich aufs Neue. Sie scheintunsicher zu sein, ob sie das Richtige getan hat, als siesich entschloss zu mir zu kommen.

Ein wenig Ablenkung kann nicht schaden und wir erhalten

eine Einladung zur Williams-Plantage. Leider gibt es keineguten Nachrichten zu verkünden laut Master Lucius Williams!

Ich hoffe, ich kann eure Neugierde aufs Neue ein wenig stillen und verbleibe

Hochachtungsvoll

Haytham E. Kenway


Kapitel 12

~~~ Angst und Sehnsucht ~~~


Plötzlich hatte ich einen sehr unwohlen Moment!
Ich sah für den Bruchteil einer Sekunde Faith vor mir, auf einem Schiff und die Sonne schien auf ihr Gesicht! Sie lebte? Doch schon war alles wieder verblasst und sie verschwunden!
Alex war es, welche jetzt lauter wurde und nachfragte, wo sie ist und was passiert sei. Sie hatte diese Bilder natürlich auch gesehen. In ihrer Rage überzog sich ihre Haut mit den Zeichen.
„Wir müssen abwarten, aber es haben noch mehrere Götter ihre Finger mit ihm Spiel. Wir können nicht sehen, was dort gerade passiert!" Odin versuchte das Ganze zu erklären, aber beruhigen würde es meine Frau keineswegs.
Es war, als würde Alex plötzlich jede Lebenskraft entzogen worden sein! Sie sagte leise, dass sie sich zurückziehen würde. Sie fühle sich nicht wohl und verschwand ins Haus.
Ich sah ihr verwirrt für einen Moment nach und wollte schon hinterher, als mich Elias aufhielt.

„Ich kann euch wirklich nicht genau sagen, was mit dem Erben passiert ist. Aber auch Freya scheint involviert zu sein und es gibt diesen Bruch der Kommunikation seit einiger Zeit. Wir können nur abwarten und ich wünsche, dass du deiner Frau genau das versuchst auch klar zu machen. Gerade hört sie weder auf mich noch auf sonst irgendwen. Manchmal ist dieses Kind wirklich schrecklich stur!" Ich war für einen kurzen Moment drauf und dran zu lachen, weil er wirklich mit dieser Aussage Alex' Verhalten in vielen Dingen beschrieb.
Ich tat es nicht, sondern versprach ihm, mich um sie und ihre Gefühle zu kümmern.
„Hast du dich in der letzten Zeit auch einmal mit deiner eigenen Vergangenheit befasst?" hakte Elias nach.
„Noch nicht wirklich, weil mir einfach die Zeit fehlte. Du meinst die Vergangenheit in dieser Zeit oder die meines Vorfahren?" Ehrlich gesagt hatte ich diese Thematik etwas verdrängt, weil es so viele andere Dinge in unserem Leben gab.
„Vorerst ist es noch nicht wichtig, aber beizeiten werden wir euch weiter an eure Vorfahren heranführen. Edward war übrigens ein aufmerksamer Zuhörer vorhin und er ist auch recht zügig eingeschlafen. Versuch ihm ein aufmerksamer Vater zu bleiben, wie du es bis jetzt warst! Für heute wäre es aber besser du schaust nach deiner Frau! Sie braucht dich jetzt!" Odin schob mich schon fast Richtung Tür, damit ich auch ja seine Anweisung befolgte.
Ich verabschiedete mich zur Nacht und ging langsam hinauf zu unserem Schlafzimmer.

Vor der Tür stehend hörte ich sie reden.
„War es wirklich richtig, Yannick? Gerade weiß ich wieder nicht, ob ... ich habe diesen Schritt gewagt, also werde ich jetzt auch mit den Konsequenzen leben oder?" Dann brach sie ab und ich stand verloren auf der Galerie.
Sie war sich immer noch nicht sicher, ob sie den richtigen Schritt getan hatte? Aber warum sagte sie mir nicht, dass sie diese Sehnsucht ab und an hatte? War es Angst vor meiner Reaktion, die sie davon abhielt mit mir zu sprechen?
Für einen Moment war ich förmlich in Eifersucht auf ihren großen Sohn getränkt! Er hatte ein Privileg an welches ich nicht heranreichen würde. Niemals!
Zusätzlich umgab mich dieses Gefühl von Ausgeschlossenheit, auch wenn es nicht so ist. Es war da, in mir!
Mir fehlte der Mut zu ihr zugehen um sie zu trösten. Ich wollte nicht hören, dass sie plante wieder in ihre Zeit zu ihrem Sohn zu gehen!
Haytham! Deine Frau wird bleiben! Sie hat es dir versprochen und warum sollte sie all das hier aufgeben? Ihr beide gehört zusammen und jetzt geh darein und sei für sie da. Genauso wird sie es auch für dich sein!

Dass mich Frigg nicht auch noch durch die Tür schubste war alles!
Entschieden öffnete ich und fand Alex bereits im Bett schlafend vor. Ein Zeichen, dass sie wirklich erschöpft war, weil ich keine 3 Stunden draußen gestanden hatte.

Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4Where stories live. Discover now