Part 29

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Wie versprochen der nächste Teil ❤️
LG Celi ;)

Viktorias POV:

Ich war in Harolds Armen eingeschlafen und wachte auch in ihnen auf. Er schlief noch, weshalb ich ihm beim Schlafen zusah. Er sah so friedlich und schön aus. Sanft strich ich ihm durch seine wilden Locken, worauf ich ein wohliges Seufzen hörte. Ich verbiss mir ein Kichern und zog die Decken von meinem Körper. Mein Nachtkleid war verschwitzt und ich fühlte mich unwohl darin, weshalb ich beschloss ein Bad zu nehmen. Leise verließ ich unser Gemach und lief in den Hof, wo ich Wasser aus dem Brunnen schöpfte und die vollen Eimer nach oben in mein Badezimmer trug. Dazu gab ich das erhitzte Wasser auf der Kanne und entkleidete mich. Das warme Wasser entkrampfte meine Muskeln und ich gab etwas Seife in das Wasser, was Schaum erzeugte. Ich bettete meinen Kopf auf den Rand der Wanne und sah an die Decke. Nachher würde ich noch einmal in mein Dorf gehen und schauen, ob jemand meine Hilfe brauchte. Ich dachte daran, wie ich den Menschen geholfen hatte und wie froh sie waren, dass ich wieder gekommen war. Viele fragten mich, warum ich immer wieder mit Harold mitging. Ich war immer ausgewichen und hatte das Gesprächsthema geändert. Noch immer wichen sie zurück, wenn Harold zu mir kam oder in der Nähe war. Die Angst saß über Jahre in ihren Knochen. Sie hatten Angst vor Vampiren, daran konnte auch Harold nichts ändern. »Ich bin schon wieder ohne dich aufgewacht«, flüsterte mir Harold ins Ohr und ich schrie auf. Ich konnte sein Lachen hören und ließ mich noch etwas mehr in die Wanne sinken, um meinen Körper vor Harolds zu verdecken. Er strich mir über die Wange. Noch immer hatte das Grinsen sein Gesicht nicht verlassen. Er ging vor der Wanne in die Knie und legte seinen Kopf auf den Rand der Wanne. Ich konnte mir nun ein Kichern nicht mehr verkneifen. Eine Zeit lang sahen wir uns einfach nur gegenseitig in die Augen. »Was hältst du davon, wenn ich dir etwas Gesellschaft leiste?«, brach er die Stille. Augenblicklich färbten sich meine Wangen rot bei dem Gedanken, dass er entkleidet mit mir in der Wanne sein würde. Sein amüsiertes Lachen zeugte davon, dass er meinen peinlich berührten Gesichtsausdruck bemerkt hatte. »Darf ich das als ja nehmen?« Abwesend nickte ich und riss dann allerdings die Augen auf, als ich merkte, was ich da eben getan hatte. Jetzt konnte ich nicht mehr nein sagen, ohne ihn zu kränken. Von einem Ohr zum anderen grinsend stand er auf und begann sein Hemd aufzuknöpfen. Wie gebannt sah ich auf seinen muskulösen Oberkörper, blicke allerdings weg, als er begann seine Hose zu öffnen. Instinktiv hielt ich mir die Hände vor die Augen und wartete darauf, dass er sich zu mir in die Wanne gesellte. Bevor ich reagieren konnte, zog er mich auf seinen Schoss. Nachdem ich den Schock überwunden hatte, lehnte ich mich mit dem Rücken gegen seine Brust und schloss die Augen. Es war ein schönes Gefühl, seine Haut auf meiner zu spüren. Sanft strich er mir über den Rücken und drückte mir einen Kuss aufs Haar. »Das sollten wir öfters machen«, brummte er, was mich zum Lachen brachte. Ich strich ihm eine verirrte Locke aus der Stirn und küsste ihn auf die Wange. »Ja, das sollten wir.« Gedankenverloren zeichnete ich Muster auf seiner nassen Haut nach. Er lag einfach da und entspannte sich. Ich sah in dem großen Raum umher. »Harold?«, fragte ich und sah in seine wunderschönen Augen. »Warum hast du eigentlich keine Wachen in Schloss, wenn du der König bist?« »Weil unsere Könige gewählt werden. Wer von Volk geliebt wird, wir König, so einfach ist das.« »Und wie lange bist du schon König?«, fragte ich und strich über seine Brust. »Ich wurde zwei Mal hintereinander dazu auserkoren König zu sein, also mittlerweile mehr als zweihundert Jahre.« Ich riss die Augen auf. Wenn er schon zweihundert Jahre König war, wie alt war er dann? Seine Hand strich über meinen Bauch. »Hast du noch Schmerzen?«, fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. »Pfefferminze hilft gegen Schmerzen. Meine Großmutter hat es mir immer gegeben, wenn ich meine Blutungen bekommen hatte.« Er nickte wissend und sah gedankenverloren im Raum umher.

Ich saß mit Felia im Arm vor dem Kamin und kitzelte sie, was ihr ein herzliches Lachen entlockte. »Ia«, lachte sie die ganze Zeit und strampelte wild mit ihren kleinen Füßchen. Ich setzte sie auf dem Boden ab und sie begann im Raum umher zu krabbeln. Ich schnappte mir mein Buch und schlug es auf. Eine ganze Weile versuchte ich mir das Wissen einzuprägen. Immer wieder musste ich Felia davon abhalten, auf das Feuer zu zukrabbeln, doch sie versuchte es immer wieder. Der Kamin spendete angenehme Wärme, weshalb sie sich dann einfach auf das große Fell davor legte und einschlief. Ich kicherte bei ihrem Anblick. Es war einfach zu süß. »Was gibt es denn zu kichern, My Lady?«, fragte Harold hinter mir und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich deutete auf Felia und da fing auch er an zu lachen. »Hast du Lust, morgen mit mir auf den Markt zu gehen?« Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah in seine Augen. Dieses wunderschöne Grün. Man konnte sich darin verlieren. Er beugte sich zu mir hinunter und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Er wurde immer intensiver und ehe ich mich versah, hatte er mich hochgehoben. Immer noch waren unsere Lippen aufeinander, auch, als er sich in meinen Sessel setzte und mich auf seinem Schoss näher an sich heran zog. Kaum ein Blatt hätte mehr zwischen uns gepasst. Seine Hände wanderten über meinen Rücken weiter hinunter. Ich löste mich von ihm, was ihn dazu veranlasste, seine Hände wieder höher gleiten zu lassen. Er grinste mich an und begann meinen Hals mit Küssen zu übersehen. Es war ein wunderschönes Gefühl. Ich schloss die Augen und genoss seine Berührungen. »Möchtest du jetzt morgen mit mir auf den Markt gehen?«, fragte er zwischen den Küssen. »Ja.«

Dark LoveWhere stories live. Discover now