Part 47

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Es sind ja Ferien und ich habe einige Kapitel vorgeschrieben, weshalb ich einfach mal update ;)

LG Celi ❤️
P.S. Das Bild zeigt Penelope's und Louis' Schloss.

Viktorias POV:

»Versuche nicht abzulenken, Harold«, lachte ich und strich ihm durch sein Haar. »Das tue ich nicht. Es ist nur ...« Er machte eine kurze Pause und sah mich wieder an. »Jedes Mal wenn ich deinen Körper bewundere, stelle ich mir vor wie du aussehen würdest. Dein Bauch kugelrund. Wie du aussehen würdest, nachdem du es zur Welt gebracht hast, und ein kleines Bündel im Arm hältst.« Seine Worte rührten mich. »Dieses Glück werden wir leider nicht haben, Harold. Aber dafür haben wir uns«, versuchte ich ihn aufzumuntern. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. »Aber es ist nicht dasselbe.« »Natürlich ist es das nicht, aber wir haben uns, und Felia.«

Harolds POV:

»Aber du wirst nicht immer bei mir bleiben können«, murmelte ich. Allein schon der Gedanke schmerzte, dass Viktoria eines Tages von mir gehen könnte. »Doch, das könnte ich.« Ich wusste genau worauf sie anspielte. Meine Hand löste sich von ihrem Bauch, doch sie hielt sie fest. »Mach mich zu einem Vampir und wir könnten für immer zusammen sein«, flehte sie und sah mich an. In ihren Augen sah ich Verzweiflung, aber auch ihre ganze Liebe zu mir. Ich schüttelte den Kopf und wollte mich erheben, doch sie warf sich regelrecht auf mich und hielt meinen Oberkörper fest umklammert. Ihre Brust drückte sich an meine und ihre Arme hielten mich wie ein Schraubstock gefangen. »Lass uns darüber reden«, flehte sie erneut und sah zu mir auf. Ihr Haar klebte an ihren Schultern und ihren Wangen. »Ich möchte nicht darüber reden. Ich möchte nicht, dass du auch nur einen Gedanken daran verschwendest, und das weißt du auch!« In ihren Augen konnte ich einen kurzen Moment die Angst sehen. Hatte sie Angst vor mir? War ich zu harsch gewesen? »Ich möchte einfach für immer an deiner Seite sein«, murmelte Viktoria leise und lehnte den Kopf an meine Brust. »Lass uns erst die Hochzeit hinter uns bringen, und dann reden wir darüber.« Sie nickte ihre Zustimmung und löste ihre Arme von meinem Körper. Danach nahm sie ein Stück Seife und begann ihr Haar zu waschen und danach ihren Körper. Die ganze Zeit über sah sie mich nicht an. »Mach die Augen zu«, befahl sie und sah mich eindringlich an. Noch immer versteckte sie ihren Körper vor mir. Vorstellungen, wie ich ihr das Kleid ausziehen würde traten in mein Gedächtnis. Bald würde sie meine Frau sein. Bald würde sie Mein sein. Und all das ganz ohne Zwang. »Harold«, sagte sie erneut und sah mich eindringlich an. Mein Blick war die ganze Zeit über auf ihr Gesicht gerichtet gewesen. Dieses wunderschöne Gesicht, was mich verzaubert hatte, als ich es zum ersten Mal gesehen hatte. »Bitte?«, fragte ich verwirrt. »Du sollst deine Augen schließen«, lachte sie und hielt mir ihre Hand vor die Augen. »Natürlich«, murmelte ich und schloss meine Augen. Zwar zog ich kurz in Erwägung meine Augen doch zu öffnen, doch ich wollte meine Verlobte nicht verärgern.

»Willst du Felia jetzt holen«, fragte sie mich, während sie vor einem großen Spiegel saß und ihr Haar bürstete. Ich nahm ihr die Bürste aus der Hand und fuhr damit durch ihre weichen Locken, bis sie ihr wie Seide über den Rücken fielen. »Soll ich sie schon holen?«, fragte ich und grinste sie im Spiegel an. »Ja«, sagte sie und zwinkerte mir zu. »Wenigstens bin ich dann nicht mehr mit einem Greis allein in diesem Schloss.« Meine Hände schlangen sich um ihre Mitte. Sekunden später hatte ich sie auf das weiche Bett geworfen und setzte mich auf ihr Hüfte. »Nimmst du das zurück?«, fragte ich zuckersüß und strich an ihrer Seite entlang. »Nein«, lachte sie und versuchte meine Hand zu stoppen. »Wirklich nicht?«, fragte ich und begann sie zu kitzeln. »Hör auf«, keuchte sie und lachte. Ich stoppte mein Tun, beugte mich zu ihr hinunter und drückte meine Lippen auf ihre. Viktorias Hände vergruben sich in meinen Haaren. Wie ich es liebte, wenn sie mir durch die Haare strich. Es erinnerte mich an meine Mutter. Auch sie hatte es getan, wenn ich krank gewesen, oder traurig war. All diese Gefühle und Erinnerungen kamen durch Viktoria wieder in mein Gedächtnis. Lange Zeit hatte ich versucht sie zu verdrängen. Zu wissen, dass alle seine Verwanden bereits verstorben waren und man niemanden hatte, an den man sich in Notlagen wenden konnte, war erdrückend gewesen. Doch nun hatte ich Viktoria, die immer an meiner Seite war und die bald meine Frau sein würde. »Ich liebe dich«, murmelte Viktoria und ich legte meinen Kopf auf ihrer Brust ab. »Ich liebe dich auch.« Mit ihren Fingern strich sie mir durch meine Locken. »Lass uns Felia holen und danach noch einmal in mein Dorf gehen. Ich muss mit meinem Bruder reden.« »Weshalb?«, fragte ich verwirrt und hob den Kopf um ihr in die Augen sehen zu können. »Wegen der Hochzeit. Du weißt schon, er muss mich vor den Altar führen.« Daran hatte ich gar nicht gedacht. Hoffentlich würde er keine Schwierigkeiten bereiten. Das wollte ich Viktoria nicht auch noch antun. Nie hätte ich gedacht, dass wir so viele Steine in den Weg gelegt bekamen. Ich brummte und stieg von ihr herunter. »Alles wird gut«, sagte sie zuversichtlich. »Das hoffe ich.« Sie lachte nur und stand aus dem großen Bett auf. »Lass uns unsere Kleine holen.« Ich schlang meine Arme um sie und nach wenigen Sekunden waren bei Louis und Penelope. Ihr, im Vergleich zu meinem, kleines Schloss ragte vor uns in die Wolken.

Viktorias POV:

»Harold?«, rief eine hohe Stimme. Wir wandten uns zu Penelope die in einem roten Kleid vor uns stand. »Hallo«, begrüßten wie sie. »Wo ist Felia?« Ein Lächeln zeichnete sich auf Penelopes Lippen und wie führte uns in den Garten ihres Schlosses. Auf einer kleinen Wiese stand Louis und hielt Felias kleine Hand in seiner. Sie stolperte nachdem sie einige Schritte gelaufen war und wurde von Louis aufgefangen. »Da ist ja meine Kleine«, sagte ich und lief auf sie zu. »Ia«, strahlte Felia als sie mich sah und streckte ihre kleinen Arme nach mir aus, bevor sie ihr Gleichgewicht verlor und mit den Knien im weichen Gras landete. Ich nahm sie auf den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Harold trat neben mich und strich ihr über die Wange. »Unsere Kleine«, murmelte er und legte einen Arm um mich.

Dark LoveWhere stories live. Discover now