Part 66

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Harolds POV:

Durch eine Bewegung neben mir wurde ich aus meinen Schlaf geholt. Ich löste meinen Arm um ihre Taille und rieb mir verschlafen die Augen, bevor ich sie öffnete und in das wunderschöne Gesicht meiner Frau sah. Ihre Lippen hatten sich zu einem Lächeln verzogen. Die dunkelrote Decke entblößte ihren Körper. Das Nachtkleid war ihre Beine hinaufgerutscht. Ein entzückender Anblick. Meine Finger strichen über ihre rosigen Wangen und fuhren zu ihrem Hals. Sie brummte und öffnete langsam ihre Augen. »Guten Morgen«, raunte ich und zog sie enger an mich heran. Einige Haarsträhnen hingen in ihr wunderschönes Gesicht. Ich strich sie bei Seite und gab ihr einen Kuss. Erneut lächelte sie und bettete ihren Kopf gegen meine Brust. Meine Arme umschlangen sie und ich drückte einen Kuss auf ihr Haar. »Ich bereite die Speisen zu«, murmelte sie und wollte sich von mir lösen, doch ich hielt sie auf. »Ich warte seit gestern Abend«, raunte ich und beugte mich über sie. »Harold«, lachte sie und ließ ihren Kopf zurück in die Kissen sinken. Ich grinste schelmisch und küsste sie. Meine Hände wanderten zu ihrer Hüfte und ich zog das Nachtkleid hinauf. Viktoria quiekte auf und löste sich von meinen Lippen. Ihre Hände schlangen sich um meinen Hals und zogen mich näher an sie heran. Das Nachtkleid zog ich über ihren Kopf und sah auf ihren wunderschönen Körper hinab. Meine Hände strichen über ihre Brustwarzen und sie stöhnte auf, bog ihren Rücken durch. »Du bist so-« »Viktoria? Harold?« Wir schreckten zusammen und ich zog die Decke über Viktorias nackten Körper, als auch schon die Tür aufgerissen wurde. Ihre Augen weiteten sich, als sie uns sah. Ich war noch immer über meine Frau gebeugt, hatte das Ende der Decke in der Hand um sie zu bedecken. »Oh«, keuchte Penelope und sah im Raum umher. »Ich- es ... Verzeihung«, murmelte sie und schloss die Tür hinter sich. Viktorias Gesicht war rot vor Charme und sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Ich jedoch begann zu lachen und ließ mich neben meine Frau auf das Bett sinken. »Ihr Gesichtsausdruck war wirklich vergnüglich«, lachte ich und zog Viktorias Hände von ihrem Gesicht weg. »Sie hat es gesehen«, murmelte sie geschockt und ich zog sie auf meinen Schoss. Ihre Hände krallten sich in den dünnen Stoff der Decke, um sie sich am Leib zu halten. »Sie weiß es ja jetzt, also ...« Ich sprach meine Worte nicht zu Ende, sondern ließ meine Hand zu ihren Schenkeln gleiten. »Harold«, kreischte sie und griff nach meiner Hand. Sie wand sich aus meinen Griff und stieg aus dem Bett. Ich musste unbedingt mit Penelope reden. Sie konnte es sich nicht ständig erlauben hereinzukommen. Viktoria legte vor meinen Augen die Decke ab und zog sich eines ihrer Kleider über. Danach stürmte sie aus dem Raum. Ich lachte vor mich hin und ließ mich zurück in die Kissen fallen. »Deine Frau versucht meine gerade zu beruhigen«, sagte eine Stimme neben mir und ich sah zu Louis, welcher neben unserem Bett stand und auf mich hinunter sah. »Sag Penelope bitte, sie soll das nächste Mal anklopfen.« Auf Louis Gesicht bildete sich ein Lächeln. »Um sie zu schützen werde ich dies tun, in der Tat.« Ich erhob mich und stieg ebenfalls aus dem Bett, bevor ich mir ein Hemd überzog und mit Louis in Richtung Küche ging. Schon von weitem konnten wir das angeregte Gespräch der beiden Frauen verfolgen. »Was Lady Marylin über dich gesagt hatte war solchermaßen unfreundlich«, schimpfte Penelope und verstummte, als wir die Küche betraten. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen. »Was hatte sie über Viktoria erzählt?«, fragte ich und ließ mich auf einen Stuhl sinken. »Nun, sie sagte, Viktoria würde dir untreu sein. Und sie behauptete, dass sie von einem anderen Mann schwanger sei.« »Was?«, keuchte Viktoria und brach in Tränen aus. »Was hat diese Frau noch für Lügen über mich verbreitet?« Ihre Hände hatte sie vor ihr Gesicht geschlagen. Ich legte einen Arm um sie und zog sie an mich. Ich konnte verstehen warum sie so sehr verletzt war. Ich konnte ihr keine Kinder schenken und nun gingen die Worte herum, sie würde in wenigen Monaten niederkommen, obwohl sie es nicht konnte. Lady Marylin hatte in eine der tiefsten Wunden meiner Frau gegriffen, und es wurde Zeit, dass ich dafür sorgte, dass sie aufhören würde. Und Viktoria wurde erneut Untreue vorgeworfen. All dies traf sie sehr. »Mama«, sagte eine kleine Stimme und ich sah zu Felia, welche Louis auf seinem arm trug. Meine Augen weiteten sich. »Hat sie?«, fragte Viktoria verblüfft und nahm die Hände von ihrem Gesicht. Die Kleine streckte ihre kleinen Hände nach uns aus und zappelte in Louis Armen. Ich nahm sie ihm aus der Hand und strich über ihre Wange. »Mama«, sagte sie erneut und ich setzte sie auf dem Boden ab. Mit ihren kleinen Beinen lief sie auf Viktoria zu, stolperte, fing sich jedoch und klammerte sich an Viktorias Röcken fest. »Mama!« Sie lachte auf und hüfte einige Male in die Luft, bevor meine Frau sie auf den Arm nahm. Felia gluckste und griff nach einer Haarsträhne von Viktorias engelsgleichem Haar. Ich legte Viktoria eine Hand auf die Schulter und lächelte sie an. »Ich erstes Wort«, staunte Penelope und lehnte sich an die Seite ihres Mannes, welcher einen Arm um sie legte. Viktorias Tränen schienen versiegt zu sein, denn sie hatte ein glückliches Lächeln aufgesetzt und wischte sich die Tränen von den Wangen. Ich drückte ihr einen Kuss auf ihr Haupt und strich über ihr Haar. Die beiden Menschen, welche ich am meisten liebte hatte ich bei mir. Sie würden bei mir bleiben. Ich hatte meine wunderschöne Frau und meine Tochter. Unsere Tochter. »Mama«, lachte Felia erneut und ließ ihre Puppe zu Boden fallen. Viktoria hob sie auf und legte sie in ihren Schoss. »Ja, ich bin deine Mutter.«

Dark LoveWhere stories live. Discover now