Part 56

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Sorry, das Kapitel kommt etwas spät, doch heute morgen hatte ich keinen Nerv dafür ;) Viel Spaß beim lesen und gebt kräftig Kommentare :)

Viktorias POV:

Meine Augen hatte ich geschlossen. Die Sonne schien in mein Gesicht und angenehme Wärme breitete sich in meinem Körper aus. Harolds Hand strich durch mein Haar, die andere hatte er hinter seinem Kopf platziert und sah ebenfalls in den Himmel hinauf. »Was ist mit Felia?«, fragte ich nach einiger Zeit und sah zu Harold. Er zuckte mit den Schultern, strich über meine Wange. »Penelope sagte, sie würden sie für einige Tage bei sich behalten, damit wir ungestört sind.« Ich nickte, lehnte mich wieder zurück. »Ich habe die schönen Tage zerstört«, murmelte er und fuhr sich durch seine wilden Locken. »Nein, das hast du nicht!« Er schüttelte den Kopf, sah mir nicht in die Augen, als ich mich aufrichtete und ihn ansah. In mir machte sich ein seltsames Gefühl breit. Es war wie aufschäumende Wut. Ich stand auf und lief zurück ins Schloss, wo ich mich in unser Gemach begab und mit vor der Brust verschränkten Armen auf unser Bett setzte. »Viktoria!«, hörte ich Harold rufen, doch ich antwortete nicht. Ich verstand nicht, warum er immer nur das Schlechte in sich sah. Er war ein herzensguter Mensch ... Vampir. Er war nicht das herzlose Monster, wie er sich selbst beschrieb. Ich liebte ihn, und das würde auch immer so bleiben, bis ich sterben würde. Die Tür öffnete sich und Harold trat ein. Dieses Mal war ich es, die ihn keines Blickes würdigte. Seine Fußschritte hallten durch den stillen Raum, bis er vor mir zum Stehen kam. Seine Hand strich über meine Wange. »Es tut mir leid. Ich wollte nicht an dir zweifeln.« Demonstrativ sah ich zur Seite, doch meine Mundwinkel zuckten verräterisch, weshalb ich die Arme sinken ließ. »Du sollst nicht an dir zweifeln, Harold, das ist das Wichtigste. Ich möchte einfach, dass du weißt, was für ein wundervolles Wesen du bist und, dass ich dich liebe!« Er lächelte. »Das weiß ich.« Sein Blick glitt aus dem Fenster. Dann kniff er die Augen zusammen und war keine Sekunde später vor dem Fenster. »Hast du das auch gesehen?«, fragte er mich und sah hinaus in den Wald. »Was sollte ich gesehen haben?«, fragte ich nach und trat neben ihn. »Ich dachte nur, ich hätte eine Bewegung bemerkt. Ich habe Angst, dass dir jemand etwas antun möchte.« »Warum denkst du das?« Er wandte sich zu mir um, zog mich näher an sich. »Lass dir deswegen nicht den Tag vermiesen. Lass uns einfach im Bett liegen und nichts tun.« Ich lachte, zog ihn an der Hand zu unserem Bett und legte mich hinein. Er zog die Decke über uns und drängte sich näher an mich heran. Lange Zeit lagen wir da, bis Harold sich räusperte. »Dein Kleid kratzt.« »Oh!« Ich wollte mich erheben, doch Harold hielt mich davon ab. »Ich habe eine andere Absicht«, grinste er und zog an dem Verschluss meines Kleides. »Harold, was-« Er erstickte meinen Protest mit einem Kuss, bevor er den kompletten Stoff von meinem Körper entfernte. Er entledigte sich ebenfalls seines Hemdes und schmiegte sich an mich. »Du bist so wunderschön«, flüsterte er und strich unterhalb meiner Brust entlang. Ich keuchte. Meine Hand legte sich auf seine Wange, ehe ich sie in seinen Haaren vergrub und ihn zu mir herunterzog. Seine Lippen trafen auf meine und er stützte sich über mich, darauf bedacht meinen Unterleib nicht zu berühren. »Ich liebe dich, Viktoria!«

Es waren fünf Tage vergangen und ich wartete vor der Eingangstür auf Harold. Er wollte Felia ankleiden und dann in unser Dorf gehen. Ich hatte ihn darum gebeten, da ich noch einmal nach der jungen Frau sehen wollte, welche vor wenigen Tagen ihr Kind geboren hatte. »Wo ist die Mama?«, fragte Harold hinter mir und hatte Felia an der Hand, welche Mühe hatte sich überhaupt auf den Beinen zu halten. »Mama«, kicherte sie und fiel zu Boden. Harold half ihr wieder auf die Füße, während ich mich zu ihr hinunterkniete und ihr ihre Puppe übergab. Sie lachte vergnügt und drückte die Puppe an sich, bevor sie sich auf den Boden setzte und mit ihr spielte. »Du bist ein wundervoller Vater«, sagte ich zu Harold und schmiegte mich in seine geöffneten Arme. »Ich liebe Felia wie mein eigenes Kind, und das wird sich auch nie Mals ändern.« Ich lächelte und sah zu Felia hinab. »Lass uns gehen«, murmelte er, nachdem er mich geküsst und Felia auf den Arm genommen hatte. Er schlang seinen Arm um mich. »Viktoria, mein Kind, hast du mich erschreckt!«, keuchte meine Mutter und legte sich die Hand auf die Brust, bevor sie die Augen schloss und tief durchatmete. »Verzeihung«, lachte ich und zog sie in eine Umarmung. »Wie geht es euch?«, fragte sie und bat uns herein. »Uns geht es ausgezeichnet.« Harold strahlte und strich Felia durch die Haare. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter und hielt sich an seinem Hemd fest. Auch meiner Mutter zauberte sich ein Lächeln auf die Lippen, bevor sie sich setzte und uns etwas zu Essen anbot. Wir lehnten dankbar ab und ich verabschiedete mich von ihnen, bevor ich mich auf den Weg zu dem Haus der jungen Mutter machte. Ich klopfte an die Tür, welche sofort von dem Mann geöffnet wurde, der zu mir gekommen war. »Guten Morgen«, lächelte er und bat mich herein. Seine Frau lag auf dem Bett, in weiche Decken gehüllt, ihr Kind im Arm. »Hallo, Viktoria«, begrüßte sie mich und strahlte. »Geht es dir gut?« Ich ließ mich neben ihr auf einen kleinen Schemel sinken und sah auf das schlafende Kind in ihren Armen. »Oft werde ich von Müdigkeit geplagt, doch meine Kleine hält uns wach.« Sie drückte dem kleinen Bündel einen Kuss auf die Stirn, worauf es sich kurz regte. »Hast du Schmerzen?«, erkundigte ich mich. Sie schüttelte den Kopf. »Viktoria, kann ich dir etwas anbieten?«, fragte der Mann hinter mir und ich wandte mich zu ihm um. »Nein, danke, ich habe bei Harold gegessen.« »Wir wünschen dir alles Gute für die Hochzeit und viele gesunde Kinder.« Die Frau lächelte mich an. Ich nickte, versank in der Welt, wo ich mir vorstellen konnte, wie Harold durch den Garten rannte und versuchte, unsere Kinder zu fangen. Wie schön es doch gewesen wäre, wenn Harold über meinen Bauch gestreichelt hätte. Meinen runden Bauch.

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