Part 62

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Heute ist der Jahrestag dieser Story *-*

Viktorias POV:

Die Tür zu unserem Gemach wurde geöffnet und Harold trat herein. »Ich glaube ich hätte an keinem besseren Zeitpunkt hereinkommen können.« Er musterte meinen nackten Körper. Das Kleid lag auf den Laken. Ich rollte mit den Augen und zog mir das Kleid über den Kopf. »Darf ich?«, fragte Harold und griff nach den beiden Schüren. Ich nickte und er begann mein Kleid zu verschließen. »Harold, ich bekomme kaum noch Luft«, keuchte ich, als er es zu eng schnürte. »Verzeihung«, entschuldigte er sich und löste seinen Griff. Nachdem er fertig war ging ich zu Felia, welche von Harold in dem großen Ballsaal allein gelassen wurde. Ich rügte ihn kurz, bevor wir uns auf den Weg machten. »Wo ist sie?«, fragte ich panisch, als ich sie nirgends sehen konnte. Ich sah mich in dem großen Raum um. »Felia?« »Ia«, gluckste sie plötzlich neben mir und ich wandte mich zu Harold, welcher eine grinsende Felia auf den Armen hatte. Auch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und ich atmete erleichtert aus. »Ich dachte schon, ihr sei etwas passiert.« Harold lachte nur und setzte Felia wieder auf dem Boden ab. »Dachtest du wirklich, ich würde zulassen, dass euch beiden etwas passieren könnte?« Ich schüttelte den Kopf. Harold würde es nie zulassen. Ich wusste, dass er mich und Felia liebte. Wir waren seine kleine Familie. »Lass uns gehen.« Ich folgte ihm durch den langen Flur bis zu der Eingangstür, welche er aufhielt und mir den Vortritt ließ. Wir verließen das weitläufige Gelände des Schlosses und liefen in den Wald. Auf einem schmalen Trampelpfad liefen wir einige Minuten schweigen, bis mein Mann begann zu reden. »Ich wollte mit dir über etwas Wichtiges sprechen. Es geht um deine Pflichten als Königin.« »Das erwähntest du bereits«, murmelte ich und sah zu Boden. Noch immer war ich mir nicht sicher, ob ich in der Lage war, mit Harold ein Land zu regieren. Natürlich wollte ich ihn unterstützen, doch was, wenn ich versagen würde? Wer würde wegen meiner Fehler die Konsequenzen tragen müssen? Was würde passieren, wenn mich Harolds Volk nicht mehr akzeptieren würde? »Ich sehe dir schon an, dass deine Gedanken sich überschlagen. Möchtest du etwas wissen?«, erkundigte er sich. »Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich als ein einfacher Mensch dazu in der Lage bin die Position einer Königin zu führen.« »Du musst an dich glauben. Als ich noch »jünger« war«, er betonte das »jünger« und lachte, »hätte ich mir nie erträumen lassen, dass ich einmal König sein würde. Ich hatte gedacht, ich würde immer der Berater des Königs bleiben.« »Wer war vor dir der König gewesen?« »Graf Mindor, du erinnerst dich? Er hatte auf dem Ball Bekanntschaft mit dir gemacht.« Kurz musste ich überlegen, doch dann fiel mir sein Gesicht wieder ein. Braunes Haar. Eine zierliche Frau war an seiner Seite gewesen. »Er war so freundlich zu dir gewesen. Keinerlei Anzeichen von Missbilligung oder Neid.« »Wir kennen und schon eine lange Zeit. Ich war über Jahrhunderte sein Berater, und auch er half mir in den ersten Jahren als König.« Ich erinnerte mich, ihn auch auf unserer Hochzeit gesehen zu haben. »Was werden meine Aufgaben sein?«, fragte ich ihn. »Eine Königin hat bei ihrem Mann zu bleiben. Auf Bällen wirst du mich begleiten müssen. Du bist für die weibliche Bevölkerung der Vampire ein Vorbild. Sie werden zu dir aufschauen.« Ich nickte. »Da ich gerade von einem Ball gesprochen habe; Viktor veranstaltet einen Sommerball und hat uns eine Einladung zukommen lassen." Erschrocken riss ich die Augen auf. »Er hat was?«, keuchte ich. »Er möchte uns auf seinem Ball begrüßen. Er findet in wenigen Tagen statt.« Ich versuchte ruhig zu bleiben. Vielleicht wäre es eine gute Gelegenheit, sich auf das Leben einer Königin einzustellen. »Ich werde bei dir sein du Felia könnten wir zu deiner Mutter bringen. Ich möchte sie nicht den Gefahren eines wilden Balls aussetzten.« Ich gab meine Zustimmung. »Nun wieder zu dir, meine Königin.« Ich lächelte ihn an und er drückte mir einen Kuss auf den Handrücken. »Es wird nicht an dir vorbeigehen, dass du eine Rede halten musst. Du stehst für dein Land und deshalb ist es deine Pflicht, sich darum zu kümmern. Was möchtest du in diesem Königreich verändern?« Eine Antwort hatte ich schon. »Ich möchte, dass sich unsere Dörfer versöhnen. Ich weiß, dass die Vampire ihnen großes Leid angetan haben, doch das könnte man ändern.« Ich holte noch einmal tief Atem, bevor ich weiter sprach. »Du sagtest einmal, dass ihr euch auch von Tierblut ernähren könntet.« Harold nickte. »In der Tat, dass könnten wir, doch es ist nicht besonders«, er überlegte kurz, »schmackhaft.« Ich sah zu Boden. In meinem Magen rumorte es, als ich daran dachte, wie Harold vor mir gestanden hatte. An seinen Mundwinkeln war Blut hinuntergelaufen. »Ich kann verstehen, dass du dies ändern möchtest. Verkünde dies auf deiner Krönung, und wir werden sehen, wie die Menschen darauf reagieren.« Wieder nickte ich und hakte mich bei Harold unter.

Es war spät am Abend. Felia schlief in ihrem Bettchen und ich bereitete mich gerade auf das Schlafengehen vor. Harold saß auf dem Bett und entledigte sich seiner Stiefel. Jedoch huschte sein Blick immer wieder zu mir, während ich mein Kleid öffnete. Ich streifte mir es von den Schultern und ließ es langsam zu Boden gleiten. Ich wusste, dass Harold mich ansah und wollte ihm ein wenig Vergnügen bereiten. Er keuchte auf. Ich wandte mich nicht um, doch ich spürte seine Präsenz hinter mir. Seine Lippen trafen auf meinen Nacken und seine Hände legten sich auf meine Hüften. »So wunderschön«, raunte er und verteilte Küsse hinauf zu meinem Hals. Seine Hand wanderte hinauf, über meinen Bauch zu meiner Brust. Sanft strich er darüber und ich keuchte auf. Er lachte, zog mich mit sich auf das Bett zu. Er setzte sich, zog mich zwischen seine Beine und entledigte sich seines Hemdes. In meinem Inneren spürte ich die Wärme, welche Harold in mir versprüht und das Verlangen nach ihm. Er küsste meinen Bauch, immer weiter hinauf. Ich stöhnte auf. Er zog mich auf das Bett, beugte sich über mich und küsste mich sanft. »Lass mich dir zeigen, wie sehr es mir leid tut und wie sehr ich dich liebe«, murmelte er und ich keuchte, als er an meinem Hals zu saugen begann. »Harold, bitte«, flehte ich und fuhr mit meinen Fingern zu dem Bund seiner Hose. Er lächelte und ich schob meine Finger in seine Hose. Mit der anderen Hand öffnete ich seinen Gürtel. Ich umfasste ihn, strich auf und ab. Harold stöhnte, vergrub sein Gesicht an meinem Hals. »Viktoria, das fühlt sich so gut an«, keuchte er und griff nach wenigen Augenblicken nach meiner Hand. »Nicht weiter.« Ich nickte, rollte mich unter ihm hervor. Er drehte sich auf den Rücken und ich zog an seiner Hose, bis ich seine Beine von ihr befreit hatte. Sein Glied ragte auf. Ich setzte mich auf seine Hüfte, drückte hauchzarte Küsse auf seinen Brustkorb. Er stöhnte, vergrub seine Finger in meinen Haaren. Ich wollte von ihm herabsteigen, doch er hielt mich auf. »Bleib oben«, raunte er und umfasste meine Hüften. »Bitte?«, keuchte ich und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

Dark LoveWhere stories live. Discover now