Kapitel 83

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Sam p.o.w.

"Komm, gehen wir schlafen", sagt Roman.
Ich nicke und wir legen uns hin. Wir liegen wieder zusammen in seinem Bett.
"Gute Nacht", flüstert er.
Aber ich bin schon am einschlafen.
"Sam? Schläfst du schon?", fragt er.
Plötzlich spüre ich seinen Atem an meinen Lippen.
"Soll ich...?", flüstert er.
Soll er was?
Plötzlich spüre ich einen sachte Kuss auf meinen Lippen.
Oh Gott.
Roman hat mich gerade geküsst.
Aber warum?
Wir...wir sind doch nur Freunde!
Ich konnte nicht anders als leicht zu lächeln.
Er legt sich neben mich, und schon bin ich eingeschlafen.
Roman p.o.w.

Dann höre ich ihren gleichmäßigen Atem.
Sie ist also wirklich eingeschlafen...
Ich schaue zu ihr.
Sie liegt keinen Meter neben mir auf der Matratze. Plötzlich dreht sie sich im Schlaf zu mir und liegt ganz nah neben mir.
Ich kann ihren wunderbaren Geruch riechen.
Sie kuschelt sich an mich und ich lege meinen Arm um sie.
Im nächsten Moment bin auch ich eingeschlafen.
Sam p.o.w.

Tränenüberströmt wache ich auf und setzte mich sofort auf.
Mein Atem geht hektisch.
"Sam alles okay?", fragt plötzlich Roman verschlafen, der sich neben mich hingekniet hat.
Ich schüttele den Kopf und fange an zu schluchzen.
"Psscchhhtt", macht er und nimmt mich in den Arm.
Ich schlinge meine Arme um ihn und lasse meinen Tränen freien Lauf.
Ich weine eigentlich nie über Träume.
Aber dieser Traum...
Roman streichelt mir über den Rücken, was mich etwas beruhigt.
Nach ca. 10 minuten habe ich mich wieder einigermaßen beruhigt und löse mich aus der Umarmung.
"Sorry", murmele ich.
Was ist nur mit mir los?
Okay, blöde Frage.
"Nicht schlimm. Willst du mir erzählen, was du geträumt hast?", fragt er vorsichtig.
Ich nicke und fange an zu erzählen:
"Ich habe mit den Augen meiner Mutter gesehen. Sie war zusammen mit meinem Vater auf dem Rückweg nach Australien. Aber mitten im Flug sind die Getriebe gestoppt. Sie sind abgestürzt. Direkt auf ein Gebirge hinab. Sie haben geschrien, dass sie sich lieben. Sie haben geschrien, dass sie mich lieben. Dann kam der Aufprall. Dann bin ich aufgewacht."
Ich habe wieder angefangen, etwas zu weinen, weshalb Roman mich auf seinen Schoss nimmt und schaukelt.
Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter, er ist so beruhigend!
"Ich will dich ja nicht beunruhigen...aber sie fliegen doch heute", sagt er.
"Ja, deswegen hab ich auch so Angst. Meine Eltern fliegen nach England zu meinem Bruder, deswegen habe ich auch keine Angst um meine Freunde, sie nehmen eine andere Maschine", erwiedere ich.
Doch dann hab ich eine Idee:" Ich ruf sie an!", rufe ich und schnappe mir mein Handy.
"Ja, Sam?", fragt meine Mutter. "Mam! Ihr dürft auf keinen fall in das Flugzeug steigen! Ich hatte wieder einen Traum dass ihr abstürzen werdet!", sage ich schnell. "Ach Schatz, dass ist doch Unsinn. Wie sollen wir denn sonst hinkommen? Aber wenn es dich beruhigt, werde ich nochmal nachfragen. Ich muss jetzt schluss machen. Hab dich lieb!" "Ich dich auch", flüstere ich und lege auf.
"Und?", fragt Roman.
Ich schüttele den Kopf. "Sie glaubt mir nicht...", flüstere ich. "Hey, es wird alles gut.", sagt er und umarmt mich.
Ich erwidere die Umarmung.
Als wir uns lösen, sind unsere Gesichter plötzlich ziemlich nah.
Ich sehe in seine blauen Augen.
Langsam streicht mir Roman eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Schließlich beugt er sich langsam zu mir und streicht mit seinen Lippen über meine. Und schon alleine damit macht er mich wahnsinnig, sodass ich meine Lippen auf seine lege.
Seine Lippen sind so weich, und er erwiedert diesen Kuss.
Ich habe ihn vermisst, so sehr.
Roman zieht mich auf seinen Schoss und ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren.
Diese fluffigen Haare! Man!
Als mir langsam die Luft ausgeht, löse ich mich leicht von ihm und sehe ihm in die Augen.
Lange sehen wir uns in die Augen, bis er leise flüstert:"Du bedeutest mir sehr viel Sam..."
"Und du weißt gar nicht wieviel du mir bedeutest...", wispere ich und küsse ihn stürmisch wieder, sodass wir nach hinten umfallen.
Roman legt seine Arme um mich und zieht mich noch näher zu ihm.

Dann lösen wir uns langsam wieder.
"Ehm...ich glaube wir sollten wieder schlafen", flüstere ich.
Roman nickt.
Wir beide legen uns wieder hin, mir der Ausnahme, dass er sich ganz nah neben mich legt.
Aber dagegen habe ich nichts. "Roman...?", frage ich leise. "Hmm?"
"Kannst...kannst du mich vielleicht in den Arm nehmen?", frage ich schüchtern.
Er grinst.
"Hatte ich sowieso vor", flüstert er.
Er nimmt er mich in den Arm und ich kuschele mich an ihn.
Eigentlich ist das garnicht so meine Art...
Er gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn und dann schlafen wir beide auch schon ein.
Ich bin froh, so einen guten Freund wie Roman zu haben.
Oder...sind wir mehr?
Na klar sind wir mehr, dass merkt ja sogar ein blindes Huhn.
Schließlich haben wir uns gerade geküsst...
Verdammt, ich darf mich nicht in ihn verlieben...aber das bin ich doch schon längst...
Na das wird ja heiter...
-Nächster Morgen-

Ich wache langsam auf und drehe mich um, aber plötzlich liege ich ganz extrem nah an Roman. Passiert ja nicht zum ersten mal.
Schnell bringe ich etwas Abstand zwischen uns.
Was ist das nur zwischen Roman und mir?
Ich verstehs einfach nicht...
Als Roman aufwacht, stehen wir auf und gehen runter in die Küche, um zu frühstücken.
Heiko schläft anscheinend noch.
Mitten im Frühstück klingelt es an der Haustür.
Roman steht auf, und ruft im nächsten Moment, dass es die Polizei ist.
Mit einem merkwürdigen Gefühl im Bauch gehe ich zur Tür und einer der Polizisten fragt:"Samantha Brooklyn?"
Ich nicke und der andere Polizist fährt fort:"Es tut uns leid dir mitzuteilen zu müssen, dass deine Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind."
Ich gucke sie entsetzt an.
Nein!
Das darf nicht sein!
Nicht sie! Wieso meine Eltern!?
Tränen fließen meine Wangen herunter.
Nein...das kann nicht sein...mir wird das zuviel.
Wieso verliere ich andauernd Menschen, die mir so wichtig sind?!
Womit habe ich das verdient...
Mein Atem geht schnell und unregelmäßig.
Verdammt, ich krieg wieder eine Panikattacke...!
Dann wird mir endgültig schwarz vor Augen und ich kippe zur Seite.
Das einzige was ich noch merke, ist Roman, der mich auffängt.

Jaa Leute ( ͡° ͜ʖ ͡° )
Heute kommt das Kapitel mal 'etwas' früher ^^
Funfact am Rande: Dieses Kapitel habe ich als 1. geschrieben, bevor diese Geschichte überhaupt entstanden ist. Ist also quasi das "wahre-erste-Kapitel" xD
Jedenfalls, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und wir sehen uns am Dienstag wieder:)

PS:
Ich hab die Besetzung nochmal verändert, schaut mal bei Kapitel 56 vorbei, da seht ihr ein neues Bild :)
Besetzung:
Katherine McNamara as Samantha Brooklyn
Roman Lochmann as himself
Heiko Lochmann as himself
Kurono as Mik
Kostas Kind as Denni
Dylon O'Brien as Jason
May J Lee as Melly
Bongyoungpark as Mentos
Junsun Yoo as Ben
Max&Bayard Carcer as Nic&Peter
Lucas Till as David

Narben bleiben für immerWhere stories live. Discover now