Kapitel 123

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"Ich dreh komplett durch."
"Es ist alles gut. Naja, wie mans nimmt.", er kommt langsam auf mich zu, doch ich weiche zurück.
"Verdammt, b-bleib sofort stehen!"
Das tut er dann auch verwirrt.
"Du bist nicht echt. Du kannst nicht echt sein. Du bist tot."
"Ja, das bin ich."
"Wenn du mir jetzt erzählen willst das du ein Geist bist, der mich bis zu meinem Tod begleiten wird, dann..."
Denni lacht kurz.
(Falls ihr JoeysJungle kennt und seinen Kumpel Denny...dann stellt euch diese Lache vor xD)
"So kenne ich dich, du mit deinem Humor."
"Oh Gott...du bist es wirklich."
Im nächsten Moment umarme ich den älteren und fange wieder an zu weinen.
"Ich hab dich so vermisst", schluchze ich,"ich hab so vieles dummes Zeug gemacht."
"Ich weiß, ich weiß", murmelt er und tätchelt mir den Kopf,"ich weiß alles."
"Wie?"
Ich löse mich von ihm.
"Ich hab alles gesehen und war auch zum Teil dabei."
"Du kranker Stalker!", lache ich leicht.
Aber dann werde ich wieder ernst.
"Du musst mir sofort erklären was passiert ist. Wieso ich so...komisch bin und nicht in meinem Körper und vor allem wie ich da wieder rein komme! Und was du hier machst, würde ich auch gerne wissen!"
Er nickt und nimmt mich dann an der Hand und führt mich raus.
Es fühlt sich komisch an, als wir einfach so durch Wände gehen und schließlich draußen, auf einer kleinen Wiese ankommen, auf die wir uns dann auch setzen.
Die Leute gehen an uns vorbei, ohne uns zu bemerken.
Okay, wie denn auch.
Ich sehe Denni erwartungsvoll an.
Er seuftzt.
"Okay, also ich habe keine Ahnung wieso du in der Zwischenwelt bist. Eigentlich ist diese eine Art Übergang vom Leben zum Tod. Und du steckst hier anscheinend irgendwie fest."
"Und was machst du hier?"
Er grinst.
"Ich treib mich manchmal hier rum, es ist sonst echt langweilig. Obwohl das ja eigentlich verboten ist, aber egal."
Okay, fassen wir nochmal kurz zusammen.
Ich liege im Koma, wurde von meinem Körper getrennt in irgendeine Zwischenwelt gepackt, wo ich meinen besten Freund wiedertreffe, der eigentlich bei dem Autounfall gestorben ist.
Geil.
Man beachte bitte die Ironie.
"Und wie komme ich hier bitte wieder weg?", frage ich.
Dann ist es kurz Still.
"Ich habe keine Ahnung, Sami."
Und dann kommt wieder die Angst hoch.

Narben bleiben für immerWhere stories live. Discover now