Kapitel 69

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Es klingelt, die Türen der Klassenräume fliegen auf und die Schüler stürmen aus dem Schulgebäude.
Auch unsere Tür geht auf und als erstes kommt David raus, zusammen mit meiner Tasche.
"Danke", sage ich und er lächelt mich an. "Lass mal lieber schnell verschwinden, Greentree will dch noch sprechen."
Schnell verabschiede ich mich noch von den Zwillingen, die beiden fahren zu einem Dreh.
Undso gehen David und ich nach hause.
"Kommst du mit zu mir?", frage ich ihn.
"Okay", stimmt er zu und nimmt dann meine Hand.
Es ist ungewohnt, jemand so nah an mir zu haben. Ich bin es gewohnt, Leute ab zu weisen, aber sowieso hat sich mein Leben um 180 Crad gedreht, seit ich hier in Deutschland bin.
Und das nicht nur positiv.
Wir kommen vor meiner Haustür an und ich schließe auf.
Ich lache, als David gegen die Tür rennt.
"Du bist voll fies", sagt er, muss dann aber auch über seine eigene Dummheit lachen.
Dann will ich in die Küche gehen, doch bleibe aprubt stehen.
"Johanna, du bist schon zu hause?", frage ich überrascht.
"Ja", lächelt sie und steht auf,"und wie ich sehe, hast du Besuch mitgebracht."
Ich blicke zu David, der sich neben mich stellt.
"Äh ja, das ist David, mein äh...", stammele ich leicht.
"Freund, ich bin ihr Freund", sagt er und nimmt meine Hand.
Johanna zieht eine Augenbraue hoch.
"Ach so ist das. Und wie lange schon?"
"Seit heute. Aber wir kennen uns schon viele Jahre.", erzähle ich.
"Ach, du kommst auch aus Australien?", fragt sie interessiert.
"Ja, mein Dad hat hier Geschäftliche Sachen zu erledigen."
"Schön, nadann hat mich gefreut David, ich muss weiter an die Arbeit", sagt sie und deutet auf ihren Laptop.
"Ja klar wir gehen dann nach oben", sage ich und ziehe ihn hinter mir her.
"Schickes Zimmer", kommentiert er, nachdem ich die Tür hinter uns geschlossen habe.
Als ich mich umdrehe, steht er plötzlich direkt vor mir.
Sein linker Arm ist direkt neben meinem Kopf, sodass ich nicht 'entkommen' kann.
Grinsend ziehe ich eine Augenbraue hoch.
"Weißt du was ich immernoch nicht verstehe?", wispert er.
Ich schüttele leicht den Kopf.
"Wie ich dich all die Jahre nur so behandeln konnte."
Und damit drückt er seine Lippen auf meine.
Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn näher zu mir.
Als wir uns lösen, sehen wir uns außer Atem an.
"Aber...es gibt da noch etwas was ich dir sagen muss", sagt er und lässt mich los.


Und das erfahrt ihr morgen :D
Joa, bin grad voll im Stress. Wegen Rosam und Seiko.
Fragt nicht, das erzähle ich am Ende des Buches in der Danksagung xD
[Und so btw, es ist auf jeden fall ein 2. Teil geplant (   ͡° ͜ʖ ͡° )]
Jedenfalls, der heutige Os geht an @MrsPenguin95
Ich hoffe er gefällt dir!:)
◇◇◇

Es war Mittwoch morgen, ich war totmüde und versuchte mich mit meinem dritten Kaffee halbwegs wach zu bekommen, denn geich hätte ich meinen ersten Termin und tätowieren im halbschlaf ging ja mal gar nicht.
Als ich halbwegs wach war, hörte ich die Glocken klingeln und ein junger Mann betrat das Tattoo Studio. Ich errinerte mich noch genau an den Tag vor zwei Wochen, als wir zusammen sein Tattoo erstellt hatten- und jetzt war es fertig. Es sollte für seinen Bruder sein, der gestorben war. Er und Heiko standen sich sehr nahe...
Das wusste ich nicht nur, weil er es mir erzählt hatte, die beiden gingen auch früher in paar meiner Kurse, wir hatten sogar das ein oder andere Projekt zusammen gemacht.
Ich lächelte ihn an. "Hey Roman!", begrüßte ich ihn.
"Hi Jessica", sagte er und folgte mir nach hinten.
"So, hier ist die Vorlage", sagte ich und zeigte ihm ein Blatt.
"Das ist perfekt", flüsterte er, lächelte leicht und sah mir tief in die Augen.
Mein Herz begann wie verrückt zu schlagen, als ich diese blauen Augen sah.
Ups, was passierte denn hier??
"Eh ja also du kannst dich schonmal da drauf legen", sagte ich und zeigte auf die Liege.
Ich bereitete die Farbe vor und als ich mich zu ihm drehte, hatte er bereits sein Shirt ausgezogen, denn er wollte das Tattoo auf seiner linken Brust haben.
Als ich seinen nackten Oberkörper sah, wurde ich leicht rot. Also gut sah er ja schon mal aus...Jessica konzentrier dich!
Ich brachte also erstmal die Vorlage an, dann beugte ich mich über ihn und fing an zu stechen.

Ich wischte noch einmal drüber und sagte dann:"Fertig!"
Er stand auf und sah es sich im Spiegel an.
"Mega geil!", sagte er stolz.
"In zwei Wochen kommst du dann fürs schattieren wieder", sagte ich und räumte die Farbe weg, als ich auf einmal umgedreht wurde.
"Ich würde auch so wiederkommen Jessica", sagte Roman, dicht an meinem Gesicht.
"Was wird das?", fragte ich leise.
"Was ich schon immer machen wollte", sagte er leise und dann küsste er mich.
Wie und ob es mit uns weitergehen würde...tja, dass wusste wohl niemand.
◇◇◇

Narben bleiben für immerWhere stories live. Discover now