Kapitel 68

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Wütend klatsche ich meinen Block auf den Tisch.
"Was los"
David setzt sich neben mich und mustert mich.
"Ich bin wütend", murre ich und knalle mein Mäppchen ebenfalls auf den Tisch.
"Oh shit", höre ich ihn nur murmeln.
Dann kommt der Lehrer rein, der sich als Mr. Grenntree vorstellt.
Er wird unsere Englischlehrerin für drei Wochen vertreten.
But I mean- Mr. Greentree? Ernsthaft? N anderer Name ging wohl nicht, oder?
Nur leider zeigt sich meine Wut ziemlich im Unterricht.
Dauernd nimmt mich dieser scheiß Typ dran und ich weiß die Antwort nicht, wofür ich Gelächter von Vanessa und ihrer Gang bekomme.
Und als er mich wieder dran nimmt, platzt mir der Kragen.
"Können sie mal aufhören mich ständig dran zu nehmen?! Es melden sich hier genug Leute!", sage ich ziemlich angepisst.
"Say it in English please", kommt es nur von vorne zurück.
Ach, du willst es in Englisch zurück? DU KRIEGST ES IN ENGLISCH ZURÜCK!!!
"Stop taking me all the time! There are enough students in class!"
"Was ist das denn für ein Ton, mit dem du mit mir sprichst?!"
"Say it in English please", äffe ich ihn nach.
"You wanna get kicked out of this class?"
"Its my dream!"
"Okay, raus!"
Ich verlasse also den Raum und schmeiße die Tür hinter mir zu.
Wieso bin ich eigentlich so sauer?!
Heiko ist mir egal. Genauso wie Pia.
Ich hab jetzt David. Und Roman, der wie ein Bruder für mich ist...
Ich lehne mich gegen die Wand und schließe die Augen.
Was, wenn David wirklich nur eine Ablenkung ist?

Tja da bin ich wieder Leute:D
Fast alle von euch sind für Team Rosam, ein Teil auch für Team Savid...und zwei Leute für Seiko. Ja guuut xD
(Also ich muss much grade wirklich zwischen #Seiko und #Rosam entscheiden...)
Jedenfalls, ich hoffe es hat euch gefallen und wir sehn uns morgem wieder!^^
Der Os geht an @sweetylovelydogi
◇◇◇

Müde hing ich über meinem Laptop.
Ich hatte mal wieder eine totale Schreibblockade...wieso waren Fantasy Bücher auch so schwer zu schreiben?
Also griff ich zu meinem Handy, um mich ein wenig abzulenken und sah, dass ich einen neue Nachricht von Unbekannt hatte.
"Cera?"
Ich schrieb "Ja, wer bist du?" zurück und auch prompt kam die Antwort.
"Ich bin Roman, errinerst du dich noch an mich? Wir waren in einer Klasse"
Achja, der werte Roman Lochmann, na klar errinerte ich mich.
Also schrieben wir die ganze Zeit, um genau zu sein drei Stunden!
Wir verstanden uns einfach prima, und das obwohl wir uns schon ganze sechs Jahre nicht mehr gesehen hatten! Man, wie die Zeit verging! Und das er sich noch an mich errinern konnte...
Schließlich fragte er nach einem Treffen.
Ich war Überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet. Aber ich sagte zu, für morgen Abend, in einem schicken Restaurant.
Ich schaltete mein Handy aus und widmete mich wieder meinem neuem Buch.

Ich stieg aus dem Taxi, bezahlte und ging dann die letzten paar Meter zum Restaurant.
Ich konnte ihn schon von weitem erkennen, verändert hatte er sich nicht.
Auch er sah mich und kam lächelnd auf mich zu.
"Hey", begrüßte er mich und wir umarmten uns.
"Schönes Kleid! Steht dir", sagte er. "Danke", lächelte ich.
Ich trug ein schwarzes Kleid, das ungefähr bis zu den Knien reichte, dazu meine- ebenfalls-schwarze Lederjacke und schwarze Chucks.
All in black würd ich mal sagen.

Wir hatten uns an den Tisch gesetzt und fingen an zu reden.
"Was hast du nach der Schule so gemacht?", fragte ich.
"Youtube, Heiko und Ich waren öfters auf Tour und haben das ein odet andere Album veröffentlicht. Aber das ist nicht so wichtig, was hast du gemacht? Schreibst du immer noch so gerne?", lächelte er mich an, doch wir wurden von dem Kellner unterbrochen, der unsere Bestellung aufnahm.
"Ich habe Germanistik und Belletristik studiert. Ich bin Autorin, und habe schon zwei Bestseller geschrieben", sagte ich stolz und lachte.
"Wirklich? Das ist ja toll! Schreibst du gerade auch an einem Buch?"
Ich nickte. "An einem Fantasy Roman. Momentan hab ich eine Schreibblockade, aber das wird schon wieder."
Unser Essen kam und wir redeten noch lange, bis wir das Restaurant verließen.
Roman lud mich noch auf ein Glas Wein bei ihm zuhause ein, und ich sagte zu.
Also gingen wir die dunklen Straßen entlang, und irgendwann nahm Roman meine Hand, was mich zum grinsen brachte.

"Ja vorallem die anderen! Alles unfaire Schweine!", sagte ich und nahm den letzten Schluck aus meinem Glas.
Roman lachte und dann sahen wir uns in die Augen.
Diese blauen Augen hatten mich schon damals so fasziniert...
Er beugte sich zu mir und küsste mich. Ich hatte das Gefühl, dass ein ganzes Feuerwerk in mir explodierte.
Irgendwann löste ich mich von ihm und wir sahen uns lächelnd an.
Ich stand auf und zog mir meine Jacke an. "D-du willst gehen? Hab ich was falsch gemacht?", fragte Roman verunsichert.
"Nein, ich bin einfach nur müde. Danke für den tollen Abend, du hast ja meine Nummer."
Und damit verschwand ich lächelnd aus dem Haus.
◇◇◇

Narben bleiben für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt