Kapitel 22

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Müde schalte ich meinen Wecker aus und drehe mich auf den Rücken.
Ich will noch nicht aufstehen...
Dann klopft es leise an der Tür und Johanna steckt ihren Kopf ins Zimmer.
"Ich wollt nurmal Tschüss sagen, ich geh jetzt zur Arbeit. Frühstück steht unten, und Mittagessen ist im Kühlschrank, kannst du dir dann aufwärmen."
"Okay danke."
"Viel Spaß", sagt sie lächelnd und schließt dann wieder die Tür.
Seuftzend stehe ich auf.
Heute würde also mein erster Schultag werden...und wie ich mich kenne, werde ich mir gleich bestimmt ein paar Feinde machen :)
Kurz checke ich noch meine Nachrichten und antworte meinen Freunden, die mir alles gute für heute wünschen.
Dann stehe ich auch schon auf und mache mich auf den Weg ins Badezimmer.
Kurz dusche ich, dann wickele ich mich in ein Handtuch und stelle mich vor den Spiegel.
Nach dem Zähneputzen, kämme ich meine Haare und glätte meinen Pony, dann schminke ich mich noch, wie immer nur mit Maskara.
Dann gehe ich zurück ins Zimmer und schnappe mir schnell ein paar Anziehsachen.
Nachdem ich diese angezogen habe, überlege ich, was ich wohl mitnehmen sollte.
Schließlich packe ich einfach mein Portemonnaie, ein Mäppchen, einen Block und ein Terminkalender, den ich für Hausaufgaben benutze, ein.
Dann klingelt mein Handy.
Eine neue Nachricht von...Heiko!
"Vergiss nicht dein Board mit zunehmen! ;)"
Gut, dann nehme ich das auch mit.

Der Frühstückstisch ist abgeräumt, was zu trinken hab ich dabei...und es ist halb acht.
Ich schultere meinen Rucksack, klemme mein Board unterm Arm und verlasse die Wohnungstür.
"Hey", begrüße ich die beiden Zwillinge, und kurz umarme ich die beiden.
"Na gut geschlafen?", fragt Heiko, während wir uns auf die Boards stellen und los fahren.
"Ja, ist echt cooler hier als gedacht."

Wir sind vor der Schule angekommen.
Viele Schüler stehen bereits auf dem Schulhof, aber auch viele betreten das Grundstück auch erst.
Wir steigen von unseren Boards ab.
"Wie ist denn eure Schule in Australien so?", fragt Roman.
"Größer. Definitiv größer", lache ich, aber das verstummt sofort, als ich in eine Richtung sehe.
"Was machen die da?!", frage ich.
Eigentlich ist es eine rhetorische Frage...denn man sieht ganz genau, was die beiden großen Typen mit dem kleineren, schwächeren machen.
Sie hauen ihn, und machen seine Sachen kaputt.
"Die sehen wir fast jeden Tag", erzählt Heiko. "Keiner traut sich dazwischen zu gehen oder es den Lehrern zu sagen, die machen sonst einen selber fertig."
"Ist das euer ernst? Ihr schaut jeden Tag zu wie unschuldige gemobbt werden?!"
Damit streifte ich mir meinen Rucksack ab.
"Hier. Ich brauch nur ein paar Minuten."
Ich reiche Rucksack und Board an Roman.
"Verdammt Sam du kannst doch nicht...!"
Oh doch, und wie ich kann!
Ich laufe wütend auf die Jungs zu.
Ich wurde nicht umsonst 2 Jahre lang aufs übelste gemobbt, um zu fühlen, wie das ist.
Und das man sich dadurch sogar das Leben nehmen kann.


Heey Leute! :D
Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen, und wir sehen uns am Donnerstag wieder^^
See you :3

Narben bleiben für immerWhere stories live. Discover now