Kapitel 72

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Wir sind zu ihm nach hause gegangen, und sitzen jetzt bei ihm auf dem Bett.
Ich habe bis jetzt kein Wort gesprochen, aber das verlangt Roman auch nicht.
Er wartet, bis ich soweit bin.
Und schließlich erzähle ich ihm, was in den letzten Tagen mit David und mir abging.
"Ich hab echt gedacht, dass ich ihm was bedeute", flüstere ich tränenerstickt. Roman drückt mich wieder an sich und ich genieße seine Nähe.
"So ein Arsch hat dich nicht verdient", murmelt er in mein Ohr.
"Ich mache immer alles falsch...", murmele ich,"niemand mag mich."
Er löst sich von mir und hebt mein Kinn an, sodass ich ihn angucken muss.
Lange sieht er mir einfach nur in die Augen, bis er schließlich flüstert:"Hör auf sowas zu sagen. Ich mag dich. Sogar sehr."
Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und lächelt mich dann an.
"Du bist nicht allein."
Ich nicke leicht.
"Danke", sage ich und sehe in seine blauen Augen, die wie Kristalle funkeln.
"Willst du hier schlafen? Wir können Filme gucken, dass lenkt dich bestimmt ab.", schlägt er vor und ich sehe, wie er leicht rot wird.
Naww.
"Ja klar, aber ich muss noch kurz Johanna bescheid sagen."
Sie hat ja gesagt und Roman und ich setzten uns im Wohnzimmer auf die Coach.
Wir entscheiden uns für 'The first Avenger- Civil War', und ich als mega Marvel Fan bin da natürlich ganz happy.
Angelehnt an Roman sehen wir uns den Film an, doch dann fangen wir beide an, uns zu streiten.
Er ist für Team Iron Man, undzwar nur, weil Spidey da ist während ich für Captian America bin, wie immer, aber jetzt vor allem weil endlich mal Antman auftaucht. Man, wurde aber auch mal langsam Zeit.
Jedenfalls bekommen wir einen Teil des Films nicht mit, weil wir lautstark darüber diskutieren, bis Heiko reinkommt und fragt, ob wir vielleicht etwas leiser sein könnten, da Pia sich gestört fühlt.
Pah, also wenn ihr mich fragt, ist die schon gestört. Aber mich fragt ja niemand.

Souuu, ich hoffe das Kapitel jat eich gefallen :)
Das ist das für gestern und gleich kommt dann noch das für heute online.
Der heutige Os geht an @sophia_heart03
Ich hoffe, er gefällt dir^^
◇◇◇

Es war ein warmer Sommertag und ich fuhr mit meinem Board am Rhein entlang.
Total in Gedanken versunken bemerkte ich dann natürlich auch nicht, dass ich geradewegs in jemanden reinfuhr.
Unsanft landeten wir beide auf dem Boden.
"Das tut mir so leid!", sagte ich.
"Ne ist eigentlich meine Schuld, ich hätte besser aufpassen sollen", hörte ich eine Jungsstimme sagen und dann reichte mir jemand seine Hand. Mithilfe dieser stand ich auf und musterte dann den Jungen vor mir.
Er war groß, hatte fluffige braune Haare und strahlende blauen Augen.
"Äh ich bin Roman, und du?"
"Sophia", antwortete ich.
Kurz redeten wir, und am Ende tauschten wir auch Nummern aus.
Drei Wochen später war unser erstes richtiges Treffen.
Ich freute mich schon riesig auf Roman.

"Was schon so spät", sagte ich und sprang vom Sofa auf.
"Ich muss leider nach hause."
"Jetzt? Es ist ziemlich dunkel draußen..."
Ich sehe zum Fenster. Stimmt.
"Also du könntest natürlich auch hier schlafen. Ich schlaf dann auf dem Sofa und du in meinem Bett.", schlug er vor.
"Nein, wenn schon dann schlafe ich auf dem Sofa, we-"
"Nix da!", unterbrach Roman mich, ich lächelte schließlich und umarmte ihn.
"Danke!"

Ich lag in seinem Bett.
Es roch so gut nach ihm...
Ich schüttelte leicht den Kopf.
Ich musste aufhören, mir solche Gedanken zu machen.
Seine Sicht

Wach lag ich auf dem Sofa.
Ich war echt zu groß...meine Füße baumelten über das Ende und zudem war es auch nicht gerade gemütlich.
Hm...vielleicht könnte ich mich schnell zu Sophia ins Bett legen? Dann würde ich morgen einfach früher aufstehen und sie würde nichts davon merken.
Die Idee fand ich gut und somit setzte ich diese auch gleich in die Tat um.
Leise legte ich mich zu Sophia, die seelenruhig auf der anderen Seite schlief.
Und im Nu war ich eingeschlafen.
Ihre Sicht

Ich wachte langsam auf und das erste was ich bemerkte, waren die Arme, die sich um mich geschlungen hatten.
Langsam drehte ich mich um und lag nun extrem nahe an Roman.
Ich musste lächeln und kuschelte mich noch näher an ihn und schlung ebenfalls meine Arme um seinen Oberkörper.
Er strich mir über den Kopf und murmelte meinen Namen.
Dann schlug er die Augen auf und wir sahen uns an. Lange.
Bis er mich schließlich küsste. Sofort erwiederte ich den Kuss.
Als wir uns lösten, grinste Roman mich an.
"Das sollten wir öfters machen.", sagte er leise mit seiner rauen Morgenstimme.
"Definitiv", murmelte ich nur und zog ihn wieder zu mir.
◇◇◇

Narben bleiben für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt