Kapitel 39

1K 59 2
                                    

"Sam!"
Roman stellt sich vor mich.
"Was hast du?"
Ich atme immernoch unregelmäßig und es wird mir abwechselnd heiß und kalt.
Oh Gott...oh mein Gott...
Verstört sehe ich vom Eingang zu Roman und zurück.
Da steht niemand mehr.
Er ist weg.
"Was ist hier los?"
"Ich weiß es nicht, sie ist wie versteinert."
"Geh mal kurz mit ihr an die frische Luft."
"Okay."
Ich merke kaum wie Roman mich nach draußen führt.
Er fasst mich an den Schultern, sodass ich ihn ansehen muss.
"Warum bist du so panisch?", fragt er.
Oh gott nicht schon wieder!
"Pa-Panikattack", stoße ich hervor und lasse mich an der Wand runter gleiten.
"Tasche...Tabletten...", keuche ich.
Sofort läuft Roman in die Umkleide und kommt wenig später mit meinem Rucksack zurück.
Hastig reiße ich eine Tasche auf und wühle nach den Tabletten.
Endlich!
Sofort nehme ich zwei und schlucke sie mit Wasser runter.
Ein paar Minuten später beruhigt sich mein Puls wieder, mein Atem wird regelmäßiger.
"Verdammt Sam...", ich sehe zu Roman der mich schockiert ansieht.
"Was war das eben? Warum hattest du eine Panikattacke? Und wie es aussieht war das nicht das erste mal."
Ich schüttele meinen Kopf.
"Ich...ich habe früher unter Panikattacken gelitten. Aber seit Jahren hatte ich keine mehr. Bis jetzt."
Kurz atmete ich durch.
"Ich...ich dachte ich habe jemanden an der Tür gesehen. Aber das ist unmöglich. Man kann ja schlecht von den Toten auferstehen."
Er sieht mich immernoch verwirrt an.
Ich lege meine Hand auf seine.
"Ist alles wieder okay, mach dir keine Sorgen. Und tu mir bitte einen Gefallen...erzähl das bitte niemanden. Vorallem nicht meiner Tante."
Roman nickt und hilft mir dann auf.
Mit wackelnden Beinen gehe ich in die Umkleide und setze mich auf eine Bank.
Ich schließe die Augen, um nicht in Tränen auszubrechen.
Das kann nicht sein.
Ich muss mich getäuscht haben!
Aber immer wieder schwebt mir das Bild von der Person vor den Augen.
Von Mik.
Nein. Mik ist tot. Er kann nicht hier sein.
Leise schluchze ich auf.
Ich darf das niemandem erzählen.
Sonst werde ich schon wieder in die Klinik eingewiesen.

Hey, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! :)
See ya

Narben bleiben für immerOù les histoires vivent. Découvrez maintenant