Narben bleiben für immer

Kapitel 50

"Mom, Dad!"
Lachend falle ich meinen Eltern in die Arme.
"Ach Sami, wir habe dich so vermisst!", sagt Mum und streicht mir lächelnd durch die Haare.
Und während Dad mir meinen Koffer abnimmt und wir den Flughafen verlassen, erzähle ich ihnen, wie toll Deutschland für mich doch ist.
Natürlich erzähle ich auch von Heiko und Roman, doch erwähne die 'besondere Beziehung' zwischen Heiko und mir nicht.
Sie würden sich nur unnötige Gedanken machen.

Ich sitze hinten im Auto und sehe der Landschaft zu, die an uns vorbeizieht.
Endlich kann ich wieder das Meer sehen.
Ich muss unbedingt wieder Surfen gehen!

"TJ!"
Der Bernhardiner kommt bellend auf mich zugerannt und springt mich an, sodass ich umfalle.
Lachend streiche ich ihm durch das Fell, kraule ihn hinter den Ohren und gebe ihm Küsschen.
Man, wie sehr ich ihn doch vermisst habe!
"Es gibt gleich Essen", sagt Mum,"aber wir müssen dann wieder auf Arbeit. Haben leider nicht den ganzen Tag frei bekommen."
"Ist nicht schlimm, ich wollte eh surfen gehen und meine Freunde treffen."
Damit laufe ich zusammen mit TJ nach oben in mein Zimmer und fange an, meinen Koffer auszupacken.
Das ist auch schnell erledigt, sodass ich endlich an mein Handy gehen kann.
Kurz snape ich Heiro, dass ich angekommen bin und verabrede mich dann mit meiner Gang in 3 Stunden, denn es ist früher Mittag und sie sind noch in der Schule.

Nachdem ich meine Haare hoch gemacht habe, einen schwarzen Bikini unter meinen leichten Sachen angezogen und meine Tasche gepackt habe, gehe ich nach unten in den Keller und krame mein Surfboard hervor.
Es ist weiß mit blauen wellenförmigen Mustern. Ich habe es zu meinem 11. Geburtstag geschenkt bekommen.
Mit dem Brett unterm Arm verlasse ich schließlich das Haus, auf dem Weg zum Strand.

Ich seufzte leise.
Mein Blick gleitet übers Meer.
Ich stehe auf einem Sandhügel, von dem man aus eine perfekte Sicht über alles hat.
Ich bin wie immer an meiner Lieblingsstelle, die Wellen hier sind einfach perfekt...
Dann bleibt mein Blick allerdings an drei Personen hängen.
Von hier aus kann ich nicht viel erkennen, außer dass sie eine Kamera aufbauen, und der eine allen ernstes zwei Delfintattoos auf seiner Brust hat. Wer lässt sich denn bitte Delfine auf die Brust stechen?! (A/N Naa wisst ihr wer jetzt kommt?xD)
Aus Neugier gehe ich näher an das Geschehen ran, bis ich einfach random fast hinter ihnen stehe.
"Also ich würd die Cam seitlich hinstellen", sage ich laut, und die drei drehen sich überrascht um.
Und ihre Gesichter kommen mir bekannt vor.
Der eine hat blaue Haare, voll tätowiert, der andere ist der mit den Delfinen- die im näheren Betrachten ziemlich kitschig aussehen- und hat rote Haare und der dritte hat blonde oder braune Locken.
"Das ist eigentlich eine gute Idee", sagt der mit den Locken und stellt die Kamera hin.
"Machst du hier Urlaub?", fragt der Delfinboy.
"Ne ich wohn hier.", antworte ich.
"Also aus dieser Perspektive siehts echt viel besser aus Leute", sagt er und dreht sich wieder zu uns.
"Danke...ehm?", er sieht mich fragend an.
"Sam", antworte ich.
"Also Thanks Sam, ich bin übrigens Marley und das sind Taddl und Ardy."
Ich nicke kurz und frage dann:"Ihr seid Dat Adam, oder? Ist mir grad so eingefallen."
"Ja stimmt", lacht Taddl, und mir fällt seine sehr tiefe Stimme auf.
"Wie alt bist du?"
"Werde bald 17", antworte ich und kneife die Augen ein wenig zu, da die Sonne mich etwas blendet.
"Und schon tätowiert?", Ardy hebt eine Augenbraue.
"Sagt der mit den Delfinen auf der Brust", sage ich, "jedenfalls, war cool euch kennen zu lernen Boys, aber ich geh dann mal surfen."
Damit verabschiede ich mich von ihnen und jogge zum Wasser.

Leude.
Nach gefühlten Jahren melde ich mich mal endlich wiederxD
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen :) und See ya