Kapitel 124

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"Aber ich muss wieder zurück...", murmele ich leise.
"Du wolltest dich umbringen Sam."
"Ich weiß...ich weiß..."
Ich höre ihn seuftzen.
"Wieso hast du das gemacht? Wieso hast du dir keine Hilfe geholt?"
"Weil ich verdammt nochmal Angst habe! Die Leute würden mich verurteilen und dann in irgendeine Klinik für psychisch kranke Menschen sperren! Und Roman...und Roman wollte ich nicht mit dem Mist belasten."
"Aber du liebst ihn doch, oder?"
Ich nicke.
"Und für die Liebe lohnt es sich, zu kämpfen, hab ich Recht?"
Langsam nicke ich.
"Ich geh wieder zu...eh mir. Sehen wir uns später?", frage ich und stehe auf.
Denni nickt.
"Ruf einfach, wenn du was brauchst."

Jetzt stehe ich vor meinem Krankenbett und beobachte Roman.
Wann werde ich wieder aufwachen?
Oder werde ich sterben?
Laut Denni ist es ein Übergang zum Tod...muss ich hier jetzt also qualvoll auf meinen Tod warten?!
Ich seuftze und sehe in Romans trauriges Gesicht.
Wie konnte ich nur eine Sekunde daran denken, dass er ohne mich glücklicher sein wird? Das er nur aus Mitleid mit mir zusammen war...
Verdammt.
Ich hatte es geahnt, dass ich es bereuen würde. Und dabei, dabei konnte ich nicht anders.

Ich setze mich zu mir ans Bett.
Kurz entschlossen legte ich mich hin, genau da, wo mein Körper ist.
Mir wird warm.
Okay, ich muss versuchen mich zu entspannen.
Puuuuuuuuuuuh.
Es ist alles gut.
Positive Gedanken.
Etwas beginnt laut zu piepen.
Und dann höre ich Romans Stimme.
"Sam! Dein Puls ist zu hoch!"
Darauf hin springe ich sofort weg vom Bett und augenblicklich kommt der Doktor ins Zimmer.
Er redet mit Roman, während ichir außer Atem die Seite halte.
Was war das?
Ich schüttele nur den Kopf.
Irgendetwas muss es doch geben, dass ich tuen kann!

Narben bleiben für immerWhere stories live. Discover now