Kapitel 87

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Als ich das nächste mal aufwache, fühle ich mich sehr benommen.
Verwirrt schaue ich mich um.
"Oh, du bist wach."
Ich sehe zu der Person, die gesprochen hat.
"Wer sind Sie?", frage ich misstrauisch und setze mich vorsichtig auf, da mein Schädel immernoch brummt.
"Mein Name ist Hofer, ich bin Psychologin."
Bei dem Wort zucke ich zusammen und sehe sie aus großen Augen an.
Oh nein, bitte nicht...
"Ich habe mir erlaubt in deine Krankenakte zu sehen."
Die Panik steigt in mir auf.
Zu wissen, dass diese fremde Person viel über mich weiß, ist unberuhigend.
"Samantha, du bist nicht allein mit deinen Problemen. Ich bin hier, damit du mit mir redest. Zusammen werden wir eine Lösung finden."
Sie will nach meiner Hand greifen, doch ich ziehe sie weg und stehe auf.
Kurz dreht sich alles, doch dann habe ich mich wieder unter Kontrolle.
"Eine Lösung finden?! Meine Eltern sind tot! Was gibts da für eine Lösung?! Und die einzige Person mit der ich reden will, habe ich rausgeschmissen und hasst mich!", rufe ich wütend und packe meine wenigen Sachen zusammen.
"Ich entlasse mich selbst! Auf eigene Gefahr"
"Wie bitte?!", entsetzt springt Frau Hofer auf,"du bist zu labil um rauszugehen!"
Doch das ignoriere ich und gehe an ihr vorbei zur Tür.
"Sie sind die 18. die versucht, mit mir zu reden."
Und damit bin ich raus, steige in den Fahrstuhl und lehne mich an die Metalwand.
Oh Gott.
Ich fühle mich wie in Watte gepackt, als ich aussteige- nagut, wohl eher raus taumele.
Mir ist so verdammt schwindelig...aber umkehren werd ich jetzt ganz bestimmt nicht!

Ich atme die frische Luft ein und versuche, alles zu verdrängen: Sprich, ich werfe alles hinter eine unsichtbare Mauer.
Vorsichtig setzte ich meinen Weg fort, darauf bedacht, niemandem zu begegnen, den ich kenne.
Doch dann überkommt mich plötzlich der totale Schwindel und ich muss mich an einer Hauswand abstützen, um nicht umzufallen.
Heiko p.o.w

"Du willst jetzt ernsthaft unser Date verschieben?!"
Wütend sieht mich Pia an und ich verdrehe die Augen.
"Man, jetzt beruhig dich mal! Sam's Eltern sind gestorben und sie liegt im Krankenhaus!"
"Mein Mitleid hält sich in Grenzen."
Ich gehe wortlos an ihr vorbei, und unten vor der Haustür begegnet mir ein wütender Roman.
"Roman, wie gehts Sam? Ist sie okay?", frage ich sofort.
"Nichts ist okay!", fährt er mich an,"sie hat mich total zusammen geschrien! Und das nur weil...weil..."
"...weil du ihr nicht zugehört hast.", beende ich seinen Satz.
Er sieht mich traurig an.
"Wo ist sie jetzt?", frage ich.
Er zuckt mit den Schultern.
"Im Krankenhaus."
Ich sehe ihn entgeistert an.
"Sag mal, bist du eigentlich verrückt sie alleine zu lassen?! Gerade jetzt braucht sie jemanden und die einzige Person die sie liebt verlässt sie?! Dir ist auch echt nicht mehr zu helfen."
"Scheiße! Du hast recht! Fuck!"
Und damit sprintet Roman wieder aus dem Haus und ich sehe ihm kopfschüttelnd hinterher.
So wie ich Sam kenne, hat sie sich bestimmt schon selbst entlassen...
Ich seuftze und gehe wieder nach oben.
Na das wird noch was mit Rosam...




Heey Leute ^^
Das Bild hat einfach sau lange gedauert xD vorallem Roman auszuschneiden...man xD
Aber ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und wir sehen uns am Mittwoch wieder ^^

Narben bleiben für immerحيث تعيش القصص. اكتشف الآن