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Ich erwachte.
Meine Erinnerungen an den Traum waren noch ganz klar. Nun, dies war ja auch kein Wunder, da es Erinnerungen waren, von jenen Ereignisse, von vor 2 Jahren.

Innerhalb dieser Jahre, war ich mit Jeff, der dem entsprechend weitere zwei Köpfe größer, als ich, geworden war, zusammen gezogen. Wir waren in seiner Heimatstadt.

Inzwischen gefiel es mir, Menschen leiden zu lassen und zu sehen, auch wenn ich nicht so blutig, wie Jeff, dabei vor gehe.
Auch habe ich herausgefunden, dass ich Gefühle für ihn besaß. Starke Gefühle.

Während meiner Gedankengänge hatte ich mich bereits fertig gemacht und war ins Esszimmer gegangen, um mit Jeff gemeinsam zu Frühstücken.

Es war schon recht witzig. Wer hätte jemals gedacht, dass der große Serienkiller ein Morgenmuffel war.
Eigentlich wartete ich nur darauf, dass sein Gesicht in seine Schüssel mit Flocken und Milch klatscht. Leider war so etwas bisher noch nicht vorgekommen. Schade eigentlich.
Also saß ich, breit grinsend, einfach nur da und aß.

Er stützte sich den Kopf und war tatsächlich doch noch ein geschlafen. Ohne weiteres zu überlegen, zog ich ihm blitzschnell sein Arm weg, worauf hin schließlich doch im Müsli landete.
Ich lachte und amüsierte mich, während Jeff nun kerzengerade auf dem Stuhl saß und sich verwirrt das Zeug aus seinem Gesicht wicht. Danach griff er einmal tief in die Packung und warf mir eine Handvoll zu. Jetzt lachte er.
Dies ließ ich mir natürlich nicht bieten und schleuderte ihm meine Milch ins Gesicht. So ging es dann weiter, bis wir an der Couch ankamen und mit Kissen rum warfen.
Nach gefühlten Sekunden, obwohl es mindestens 2 Stunden waren, lagen wir dann nebeneinander und lachten. Von oben bis unten waren wir mit Butter, Honig, Federn, Müsli, Milch und anderen Quatsch voll. Es ging sogar bis zum Backpulver hin.

Jeff half mir hoch und gemeinsam räumten wir dann das ganze Haus, was ein reines Schlachtfeld war, wieder auf.
Es dauerte eine Ewigkeit, aber es sah wieder einigermaßen ordentlich aus.

Ich ging zurück an meinen PC und arbeitete daran weiter. Ich wollte nämlich, dass ich eine zweite Person mit in den Bildschirm nehmen kann. Mein Wunsch ist nämlich, dass ich Jeff meine Welt zeigen konnte. Bis jetzt hat es leider noch nicht so ganz geklappt, denn meine Opfer sind immer zerteilt wurden, als ich sie los lies.

Jeff hatte inzwischen das Haus verlassen und streift in den Wäldern umher. Wahrscheinlich auf der suche nach einem neuen Opfer.

Was war es nur? Was fehlte?

,,AUSTSCH! Haaach... Verdammt!''
Ich war an einem Nagel, der halb aus dem Tisch ragte, hägen geblieben und blutete. Schnell ging ich in die Küche, um mir die Wunde zu desinfizieren.

Der Nagel war schon seit ich mir den Tisch geholt habe drin, denn ich war zu faul ihn daraus zu holen. Was leider kein schlauer Schachzug war...

Wir müssten irgendwo in diesem Haus doch eine Zange haben, aber wo? ...

Ich lief Stunden umher, bis ich dann unter meinem Bett eine fand. Damit hatte ich ja die Walnüsse geknackt, mensch bin ich vergesslich...

Dann ging ich wieder zurück an meinen Schreibtisch, um den Nagel zu ziehen, als ich plötzlich einen lauten Knall der Tür hörte, Jeff.

,,Was ist los?'', fragte ich.
,,Die Armee...''
,,WIE JETZT?!''
,,Ich habe Justin Bieber getötet... während eines Konzertes... wo die Polizei und so anwesend waren...''
,,HAST DU SIE NOCH ALLE?!!''
,,Was denn? Der Typ ist eh scheiße...''
,,ICH MEINE, DU HAST DIE ARMEE ZU UNS GEFÜHRT!!! WO SOLLEN WIR BITTESCHÖN HIN?! WIR SIND UMZINGELD!!!''
,,I-Ich weiß...''
,,hach... Mensch... komm her und gib mir deine Hand.''

Während da draußen Polizei und Armee helle Lichter ins Haus warfen und uns befiehlten mit erhobenen Händen heraus zu treten, blieb ich schon wieder am Nagel hängen und blutete, doch dies war mir momentan föllig egal, da ich mit Jeff meinen PC betrat und hoffte, dass alles gut gehen würde.

Es war nun ganz still. Um uns herum waren eine Menge an Daten, sowie 1en und 0en. Doch am angenehmsten War dennoch Jeffs Hand halten zu können. Ich glaubte auch etwas rot geworden zu sein, weshalb ich meinen Blick senkte. Mein Herz raste. Schneller, als sonst.

Meine Wunde fing wieder an zu schmerzen. Ich betrachtete sie und bemerkte, dass diese tiefer war und noch immer blutete. Jeff wollte sie sich auch ansehen, weshalb ich ihm meinen Finger ingegen streckte. Doch bevor er sie genauer in Betracht nehmen konnte, wurden wir von einer gewaltigen Datenwelle getrennt...

All We Need Is Faith || Jeff x BenWhere stories live. Discover now