All We Need Is Faith || Jeff x Ben

#55

Grinsend betrat ich mit den Anderen den Flughafeneingang. Nochmal drehte ich mich kurz um und hackte mich in die Tür und somit ins Sicherheitssystem. Binnen ein paar Sekunden legte ich sämtliche Fluchtmöglichkeiten und Kommunikationsmöglichkeiten lahm. ,,Damit dürfte uns erstmal keine Verstärkung am Halse hängen.", summte ich glücklich. Hoppsend schloss ich zu Jeff auf, der neben Eyeless lief und Nisha, als auch den Hund abschätzig ansah.
Irgendwie war ich aufgeregt. Zum aller ersten Mal würde ich in einen Flugzeug steigen. Ob ich Höhenangst bekäme? Oder vielleicht würde ich auch Luftkrank werden! Oder das Flugzeug stürzt ab, weil der Pilot solch große Angst vor uns Mördern hat, dass er sich das Leben nehmen will, bevor wir es täten und uns mit in den Tod reißen würde, damit wir niemanden mehr was antun können und somit unschädlich gemacht werden würden!

Die Menschen, die nun in diesem Gebäude eingesperrt waren und als Druckmittel verwendet werden würden, waren in großer Aufruhr. Ich fand es nach wie vor sehr amüsant, wie diese Kreaturen um ihr Leben bettelten. Würden ihren Lebensgefährten oder eigenes Kind opfern, um selbst überleben zu können. Wie hässlich solche Menschen doch waren. Ich lachte auf. ,,Was für Idioten. Denken, es würde alles besser werden, dabei hat das Spiel doch grade erst begonnen~" Ich wendete mich an Nisha. ,,Wenn du möchtest, kann das Feuerwerk jetzt beginnen." 
Sie Nickte und nahm sich ein Stück Kreide von der Werbetafel eines Cafés, mit welchem sie sich auf dem Boden hockte und begann strich für strich ein Pentagram zu zeichnen.
Ungläubig sah Jeff zu mir herunter. ,,Meinst du wirklich die könnte uns bei unserem Vorhaben unterstützen? Bis jetzt sieht sie wie ein Kind aus, was einfache Kreise auf dem Boden kritzelt..."
,,Mag schon sein.", entgegnete ich. ,,Jedoch ist sie wirklich stärker, als sie aussieht. Wirst schon sehen."
,,Wenn du meinst..."

,,Mein ich." Frech grinste ich meinen festen Freund an und legte meine Lippen auf die seine. Er erwiderte. ,,Wirst schon sehn."

,,Ey!", grinste Jack. ,,Hier sind noch kleine Kinder anwesend." Er deutete auf Nisha, die nichts vom Gespräch mitbekam.
,,Was interessiert mich das Gör? Außerdem kann ich mit meinem Ben anstellen, was ich will. Also halt dich daraus du unzurechnungsfähiger Schwachmat!" Jeff legte seinen Arm um die Hüfte meiner Seits und zog mich sachte an sich heran.
,,I see. Aber trotzdem sind wir in der Öffentlichkeit, Tomatenschnibbler."

,,Und was interessiert mich die Öffentlichkeit, Hinterngrabscher?"
,,Warum Hinterngrabscher?"
,,Warum Tomatenschnibbler?"
,,Ich hab zu erst gefragt!"
,,Ich hab es gesehen."
,,Was hast du bitte gesehen?"
,,Na das damals mit deinem Kleinen. Das, weshalb ich bei dir in der Schuld stehe. Hätte ich damals den Fehler nicht begannen, wäre ich jetzt nicht bei dir verschuldet. Dein kleiner Schüler, als zu ihm am Hintern-"
,,Es reicht Schnittlauch.", schnitt ihm Jack den Satz ab.

,,Ja aber ist doch so. Anders gesehen, hättest du ihn nicht angerührt hätte-"

,,Ich sagte, es reicht." In Jacks Gesicht bildete sich ein tiefer Schatten und plötzlich hörte man nur noch ein lautes Klatschen. ,,Ich weiß selber, dass dies ein Fehler war. Hättest du ihn wie versprochen richtig abgelenkt, wäre es nie soweit gekommen. An dir hängt auch mein Problem. Und verzeihen werd ich dir erst, wenn dieses Problem aus der Welt geschafft ist."

,,Also nie?", grinste Jeff.

,,Scheint ganz so." Jack wendete sich von Jeff ab.

Wovon redeten die Zwei da bitte? Ich würde zu gern wissen, was damals zwischen den Beiden vorgefallen war. Würde mich echt mal interessieren.

Der Augenlose blickte zu mir. ,,Wie lange braucht sie noch?"
>>Bin jetzt fertig.<<
,,Sie ist jetzt fertig.", gab ich zurück und beobachtete was geschah, während ich mich an Jeff kuschelte.
Sie fing an auf Latein Sätze zu zitieren und konzentrierte sich dabei. Es entstand eine Art Sog, welches ins Medallion der Kleinen führte. Jedoch war es nicht all zu stark. Währenddessen quetschte sich der Dämon von Neulich heraus. Dann wurde es Windstill. Stattdessen kam nur noch mehr Panik durch den Dämonen auf. Wie lieblich dies doch in meinen Ohren erklang. Herrlich.
Jeff, sowie auch Jack standen die Kinnladen offen.
,,Hab ich es euch nicht gesagt?", grinste ich. ,,Nishaaaa~ Könntest du mal eben alle in einen tiefen Schlaf versetzen, bis bitte auf den, der für jegliche Flüge verantwortlich ist~?" Ich sprach in einer Stimmlage, die man eigentlich für kleine Kinder verwendete. Aber ich war im Moment einfach zu aufgeregt und glücklich, dass ich hätte anders mit Nisha sprechen können.
Nisha tat wie ihr verhießen und schickte die schwarze Wolke los. Ich jedenfalls fand, dass das Ding Ähnlichkeiten einer Wolke hatte. Ich werde es Wölkchen nennen.
,,Ey, Jeff!", lächelte ich. Der genannte blickte zu mir. ,,Es geht nach China.", nun etwas ernster. ,,Es kommt eine harte Zeit auf uns zu."
,,Da magst du wohl recht haben." Er legte seine Arme um mich. ,,Aber das packen wir mit links!"
,,Ja, du hast recht." Meine Lippen formten sich wieder zu einem Lächeln. ,,Was meinst du? Wie wird wohl unser Pilot sein?"
,,So wie die meisten Piloten. Entweder streng, freundlich, gut gelaunt oder halt mies gelaunt. Er könnte eine unordentliche Person sein, oder auch eine richtig ordentliche. Wer weiß."
,,Irgendwie freu ich mich schon richtig. Sorry, falls ich Flugkrank werden sollte.", ich fing an aus Herzenslust zu lachen. Ich war einfach glücklich.