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Ben POV.

Ungläubig sah ich zu Jeff. So war das also...
Ich rückte ihm noch näher, als ich ohnehin schon war und schlang meine Arme um ihn.
Ich begann zu verstehen. Nun wusste ich, warum Jeff damals einfach zugesagt hatte. Jetzt wo ich drüber nachdachte, war es wirklich etwas seltsam. Welcher Massenmörder würde bitteschön mit seinem Opfer zocken?!

,,Wir müssen diese Dinger von deinem Kopf bekommen... aber wie?...'', überlegte ich zaghaft.
,,Alles schön und gut, aber wie willst du das anstellen?'', meinte er mit einem traurig wirkenden Unterton darauf. Bedrückt sah ich zur Seite und nuschelte ein 'weiß nicht..'. Dann beobachtete ich das Feuer und kuschelte mich mehr an Jeff, da es langsam echt kalt wurde.

Mir stellten sich dennoch ein paar Fragen...
Wie kamen wir hier weg?
Wo würden wir dann wohnen?
Wo hielt sich Lagu nun auf?
Wie könnten wir ihn besiegen?
Wie bekamen wir diese Chips aus Jeffs Kopf?
Wie würden wir jetzt voran gehen?
Und warum ausgerechnet ich?

Ich verstand das alles nicht... Ich wollte einfach nur so leben, wie bisher, ohne Lagu jemals begegnet zu sein...

Tief seufzte ich. Ich schloss die Augen.

,,Ben?'', leicht tippte Jeff mich an. ,,Bist du noch wach?''
Ich öffnete die Augen: ,,Ja... warum?''
,,Ich habe versäumt dir was zu erzählen...'' ,,Dann leg mal los.'' ,,Ich wüsste vielleicht, wie man zurückkehren könnte.''

Ich sprang auf. ,,WAS?! WIRKLICH?!'' ,,Ja, jetzt bleib mal auf dem Hocker und beruhig dich, du süßes Erdmännchen.'', er kicherte. Rot setzte ich mich wieder auf den ursprünglichen Platz und starrte ihn erwartungsvoll an. ,,Und wie? Ich meine woher?...'' ,,Ich habe dir ja erzählt, dass ich Lieferant für Lagu spielen musste, richtig?''
Ich nickte.
,,Lagu befand sich die ganze Zeit über in dieser Welt hier, um verdeckt zu handeln, damit niemand ihn fand. Vorher aber hat er herausgefunden, dass die Technik seltsam auf dein Blut reagierte. Er durchführte ein paar Experimente und hat schließlich hier her gefunden.'' ,,Das heißt wir könnten?!~'' ,,Ja, wir könnten zurück, sobald ich mein Handy habe.~''

Ich seufzte und senkte schüttelnd dann den Kopf: ,,Jeff... hier gibt es keine Handys... ich hatte schon nachgefragt...'' ,,Stimmt, hier nicht. Aaaaaber~ Ich hatte meines von Zuhause mit genommen~''

Ich lächelte freudig.
,,Jedoch...'', er machte eine Künstlerpause. ,,Jedoch?'', hackte ich nach. ,,Jedoch müssten wir zu dem Grundstück zurück, von dem du weg gelaufen bist, da liegt es nämlich noch rum.''

Jeff lächelte verlegen, währenddessen ich ihn nur ungläubig ansah und noch einmal seufzte. ,,Wir machen uns dann wenn es wieder hell wird auf den Weg zurück.''
Einverstanden mit dem was ich vorschlug, nickte er.

Jeff griff nach meiner Hand und kreuzte sie mit seiner. Nun hob er mein Kinn an, sodass ich ihm in seine Augen sehen musste. ,,Danke.'', sagte er schlichtweg. Ich wurde rot. ,,Wofür?..'' ,,Na für alles. Ich liebe dich.''
Mein Herz machte bei diesen Worten einen Hüpfer. ,,Ich dich auch.'', gab ich rot von mir. Damit kam Jeff näher und vereinigte unsere Lippen mit einander. Sachte bewegten sie sich mit einander und wurden verlangender. Jeff öffnete seine und tastete sich an meinen Lippen vor. Ich tat ihm den Gefallen und öffnete sie, wodurch seine Zunge in meine Mundhöhle glitt und jeden achso kleinen Millimeter erkundete. Leicht berührte er meine Zunge, welche leicht zurück schreckte, und begann mit ihr zu spielen.

Ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn mehr zu mir runter. Ingegensatz zu seinen Händen, die sich den Weg unter meinen Oberteil bahnten. Vorsichtig berührte er meinen nackten Rücken und begann diesen zu streicheln. Eine wohlige Gänsehaut breitete sich mehrmals an den Stellen, wo er mich berührte, aus. Ich genoss es.

Mehr und mehr presste ich mich angetörnt an ihn. Er machte mich einfach wild.
Schließlich löste er den Kuss dank dem Luftmangel. Stattdessen machte er sich an meinem Hals zu schaffen und begann ihn federleicht zu küssen. Auch an dieser Stelle bekam ich Gänsehaut. Ich mochte es, wenn er mich verzauberte. Ich liebte ihn und seine Berührungen. Sie waren einfach zu schön um wahr zu sein.

Leicht biss er mir in den Hals, was mich zum Keuchen brachte. Ich spürte schon sein Grinsen, dennoch ließ er nicht nach und leckte nun an dieser Stelle. Schließ fing er an zu saugen.
Ich war am durchdrehen. Wie konnte so eine einfache Sache so schön sein? Aber es war wirklich toll, wie er mit seinem Mund meinen Hals bearbeitete.

Er ließ von meinem Hals ab und küsste mich wieder, was ich auch erwiderte. Es war zwar kein Zungenkuss, aber es war trotzdem sehr schön. Leider war dieser auch viel zu schnell wieder vorbei.

Jeff stand auf und legte sich neben das Feuer auf den Boden und deutete darauf, dass ich mich neben ihn legen sollte, was ich ohne zu überlegen und hochrotem Gesicht auch tat.

Mit dem Gesicht zu Jeffs Körper gewendet, kuschelte ich mich mehr an ihn ran und lauschte seinem unruhigen und verdammt heißen Herzschlag.
Jeff legte seine Arme um mich, was ich ihm gleich tat, und zog mich noch näher an sich ran, um mich als Stofftier zu missbrauchen. Aber ich wurde von ihm gerne als Stofftier missbraucht. Das hatte seinen gewissen Flair.
Müde schloss ich meine Augen und lächelte. Geborgen und sicher driftete ich dann ins Land der Träume.

All We Need Is Faith || Jeff x BenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt