3. Kapitel~L

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„Was? Nein. Ihr... ihr nehmt mich doch auf dem Arm", stotterte ich unwissend.

„Stiles wenn das ein dummer Streich von dir ist, dann muss ich dir sagen, dass er nicht lustig ist! Wollt ihr mir etwa ernsthaft weiß machen, dass alles was ich über Werwölfe, Kanima und allem anderen Zeug gelesen habe wahr sein soll? Ihr sollt mir die Wahrheit sagen. Nur die reine Wahrheit. Egal wie schrecklich sie ist, und mich nicht anlügen", ich war verwirrt und irgendwie sauer, fassungslos auch.

„Machen wir nicht. Also Jane ich sage dir jetzt einfach alles. Scott wurde von dem Werwolf Peter Hale gebissen. Du erinnerst dich an die Hale Familie?", entschloss sich Stiles jetzt einfach zu reden.

Ich war irritiert: „Ja ihr Haus wurde abgefackelt. Aber Stiles...ein WERWOLF? "

Ich setzte mich an die Wand neben meinem Schreibtisch und glaubte ihm nicht. Trotzdem wollte ich erst mal so weit wie möglich von Scott und Liam fern bleiben.

„Hör einfach zu. Auf jeden Fall wurde er von Peter Hale gebissen. Peter ist der wo so lange nach dem er aus dem Koma erwachte nicht geredet hatte und sie sich nicht sicher waren, ob er wieder richtig leben konnte. Scott ist nun selber ein Werwolf. Mit der Zeit wurde er zu einem wahrem Alpha er musste also nicht erst einen anderen Umbringen um zu einem Alpha zu werden. Er hat auch mehr Macht als andere Alphas. Damit umzugehen hat ihm Derek Hale gelehrt. Er ist ein geborener Werwolf. Er war nicht während des Feuers im Haus. Erinnerst du dich an ihn?", fragte mich Stiles sanft. So detailliert wie er es beschrieb, nicht mal stotternd, war es vielleicht doch nicht ausgedacht?

Ich zuckte zusammen bei dem Gedanken, kam mir selbst lächerlich vor so was überhaupt nur zu denken, nickte aber einfach.

Egal was er mir erzählen würde, ich schwor mir selbst ihm zuzuhören und mein Kopf von meinen Gefühlen abzuschatten, damit ich nicht komplett zu einem Wrack meiner Selbst wurde. Nach und nach mit den Gefühlen an die Sache gehen. Das hatte mir mein Vater erklärt, er war Agent gewesen.

Er hatte immer gesagt: „bei manchen Dingen mischen sich die Gefühle in die Arbeit des Kopfes ein."

Es war besser wenn man an verwirrenden oder schlimmen Momenten einfach nicht über die Gefühle nachdachte und versucht diese zu ignorieren. Ich beschloss so zu handeln. Nun Derek war groß und hatte schwarzes Haar und sehr helle Haut, mehr wusste ich von seinem Aussehen nicht mehr. Alles was ich geglaubt hatte, über unsere Welt zu wissen schien doch ganz anders zu sein. Nun fühlte ich mich unwohl. Ein Teil von mir glaubte das was Stiles sagte, aber der andere zweifelte stark.

„Du bist ein Alpha", murmelte ich skeptisch zu Scott und zog meine Augenbrauen zusammen.

„Deine Augen. Zeig mir deine Augen." Forderte ich ihn auf, wollte zwar, dass er mir fern blieb, aber denn noch war das nötig. Er trat näher, wenn er ein Alpha war hatte ich mal gelesen müssten seine Augen rot sein. Jetzt war Scott direkt vor mir. Er ging in die hocke und ich sah ihm in die Augen. Sie waren braun, wie schon immer. Nichts außergewöhnliches, nichts Rotes. Doch dann blinzelte er. Als seine Augen wieder auf gingen waren sie rot. Ich erschrak leicht und drückte mich mehr oder weniger aus Reflex gegen die Wand, als ob mich das retten würde wenn er auf mich los ginge.

„Ist schon gut ich werde dir nichts tun", versicherte er mir. Es hörte sich seltsam an. Ich glaubte nicht das ein Junge den ich schon sein Leben lang kannte, mich verletzen würde.

„Niemand wird das", meinte nun auch Stiles und setzte sich hin.

Wenn ich damals nur gewusst hätte wie falsch diese Aussage doch war...

„Vielleicht nicht... Es ist nur...ich habe furchtbare Angst vor all dem was ihr mir erzählt. In den Büchern war es schon Furchteinflößend für mich und da hab ich nicht mal dran geglaubt, aber jetzt...", ich war am verzweifeln. Das mit dem Gefühle abschalten gelang mir nicht so gut, wie meinem Dad damals.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now