42. Kapitel~?

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Er redete weiter, auch wenn er nicht sofort auf den Punkt kam: „Ich bin nicht wegen Jane zurück gekommen..."

Ich sah ihn fragend an, und als er mir noch näher trat machte ich unwillkürlich einen großen Schritt zurück, „das war nur ein Vorwand...", redete er ungehindert einfach weiter.

Diesmal trat Derek gleich 2 riesen große Schritte näher an mich ran, und ich wich vorsichtshalber 4 XXXL Schritte zurück, weswegen ich eine kalte, harte Wand durch mein dünnes rot kartiertes Hemd, welches ich in der Schule heute getragen hatte, an meinem Rücken spürte und mich zusammen zucken ließ.

Ich starrte Derek an, der nun wieder aufrückte, den Abstand zwischen uns erneut verringerte.

Wieso war er nur so?

Er stand nun direkt vor mir. Schnell ging ich im Kopf alle möglichen - und auch unmöglichen - Fluchtwege die nach draußen führten durch. Letzt endlich fand ich einen, bei dem ich mir nicht alle Knochen inklusive Genick brechen würde.

Ich wollte mich schnell und ebenso ungeschickt, zwischen dem Werwolf und der Wand durchzwängen, was die Folge hatte, dass er meine Vorhaben durchschaute und gleich damit unterband, eine Hand links, und die andere rechts von meinem Körper an der Wand abzustellen.

Was schloss ich daraus?

Jeglicher Widerstand war zwecklos.

So schluckte ich deutlich hörbar, als ich aufblicke und ihm in die grünen, leicht nach Macht strebend, funkelten Augen sah.

„Du bist nervös", hauchte er gegen meine Lippen, sodass mir die Luft zum Atmen weg blieb.

Jedoch wrang ich mich dazu durch, nicht weiter drauf einzugehen und einfach auf seine vorherige, hochst verwirrend Rede zurück zu kommen: „E-ein Vorwand? Aber...w-wofür?", stotterte ich leicht verlegen, doch Derek merkte wie unangenehm mir diese Sache grade war und wanderte mit seinen Lippen zu meinem Ohr, damit ich wieder unbeschwert atmen konnte und raunte dort ein: „Um bei dir sein zu können", hinein, was mir eine warme und angenehme Gänsehaut über den Rücken jagte und ich unbewusst die Augen schloss.

„Warum bei mir?", brachte ich grade noch so heraus, als Derek seine Hände von der Wand weg nahm und sie mir an die Taille legte. Erst jetzt merkte ich, dass ich gar nicht mehr die Flucht ergreifen wollte. Ich war ihm grade so willenlos ausgeliefert, und es gefiel mir auch noch.

Dereks Lippen umspielten nur ganz leicht mein Ohrläppchen, während er mir mit einer verführerischen Stimme, die mir alle Nackenhaare aufstellten, zu flüsterte: „Weil ich dich mag Stiles, sogar sehr. Jemand sagte mir, ich solle mich von Dingen fern halten, die nicht mir gehören, aber gehörst du denn noch ihr, wenn du mich so begehrst? Du bist mein, Stiles. Ganz allein mein."

Bevor ich DIESE Worte überhaupt hätte richtig realisieren konnen, oder gar meine Augen wieder hätte aufreißen können, spürte ich etwas weiches, warmes und leicht nasses auf meinen Lippen was sich sanft in dem Takt bewegte, den Dereks Hände angaben, welche kleine Kreise auf meiner Taille fuhren.

Ich wehrte mich nicht, aber erwidern konnte ich diesen überraschenden und absolut unerwarteten Kuss auch nicht.

Allerding spürte ich von Zeit zu Zeit etwas, was ich seit einiger Zeit nicht mehr so gewaltig gespürt hatte:

Ein liebliches und angenehmes Kribbeln im Bauch, welches mich selbst total überforderte, ich es aber so schön fand, dass ich mich einfach in diesem unbeschreiblichen Gefühl fallen lassen wollte und bewusst sogar diesen, bis lang einseitigen, Kuss erwiderte, da ich dieses Gefühl mehr spüren wollte, Dereks Küsse intensiver, seine weiche Haut mehr auf meiner.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now