94. Kapitel~T

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"KEINER LEGT DIE FINGER AN MEINE FAMILIE!", entschlossen und haarscharf glitt meine Stimme durch die Luft, kurz darauf ertönte ein heller schriller Schrei von Lydia, ich blickte kurz zu ihr.

Ihre Stimme ging durch mein Mark und Bein.

Bye bye Schwierigkeiten...

Meine erneut angehaltene Luft ließ ich hoch hinaus, in einer gefährlichen Tonlage entfloh sie meiner Kehle. Und brachte alle anwesenden übernatürlichen Wesen dazu sich die Ohren schmerzhaft zuzuhalten.

~~~~~~~

Stiles P.o.V.

Eine Gänsehaut krabbelte von meinem Nacken hoch und verbreitete sich rasch über meinem gesamten Körper. Der Schrei beider Banshees war einfach nur zu machtvoll und viel zu überwältigend. Ich konnte kaum glauben was sich vor meinen Augen abspielte. Was so eine Stimme mit diesen Geschöpfen anstellen konnte... 

Sie krümmten sich und gingen alle zuboden während die Dread Doctors grade zu regungslos dort standen.

"Los!", schrie Scott gerade noch so, mit den Händen an seine Ohren gedrückt,  sofort reagierte ich obwohl auch meine Wenigkeit ein schmerzvolles Kratzen in den Ohren spürte. Ich schnappte mir die kleine, zierliche Hand meiner Cousine und lief mit ihr durch den Wald, kurz nachdem ihre Stimme verstummt war und nur noch als Echo wieder hallte, Lydia schrie weiter.

Besorgnis hatte ich nun kaum noch, wir hatten immerhin Deaton hinter uns, der mit Leibeskräften sein Bestes gab mit unserem Tempo schritt zu halten.

Flashback

"Es gibt viele Theorien aber die wohl am wenigsten Erwähnteste ist die, das die Dread Doctor bestimmte Felder benutzen um ihre Fortbewegung zu meistern und ihre Geschöpfe zu finden. Das naheliegendste wären diese Felder die sie für den Radar bräuchten irgendwie zu stören. Jedoch weiß ich nicht ob wir dieser unbekannten Theorie folgen sollten. Es wäre sehr heikel und nicht sicher..", sprach Deaton unsicher und sah uns ernst an.

"Wenn es nicht stimmen sollte gehen wir also drauf... aber wir geheb eh drauf wenn uns nichts einfällt also wo liegt das Problemen?  Besser wir probieren es aus... Wir müssen einfach nur das Radarfeld stören...und was stört schon mehr als eine Banshee Stimme?", grinste ich in die kleine Runde.

Flashback ende

Und so war es auch gewesen.  Anscheinend hatten die beiden Banshees die Energiefelder/Schallwellen und Bahnen die die Dread Doctors zur Fortbewegung und Aufspürung abstießen gestört und ließen sie für ein paar Sekunden oder sogar Minuten reglos werden.

Perfekt für Jane und mich um abzuhauen. Selbst überrascht wurde ich davon, das der schwangere Körper meiner Cousine noch so schnell sein konnte. Allerdings hätte ich vorhersehen können das dies nicht all zulange gut gehen würde, denn ihre Beine gaben nach und nach sichtlich auf.

Janes P.o.V.

Ich spürte Schmerz allmählich durch meinen ganzen Körper fahren, mein Herz schlug so stark gegen meine Brust das ich das Gefühl hatte es würde dort raus springen. Meinen beiden Beine die mich so gut bisher getragen hatten, wurden mit jedem Schritt den ich tat zittriger und meine Füße gaben mir einen stumpfen Schmerz wieder. Zähne fest aufeinander beißend lief ich jedoch weiter bevor ich Stiles Stimme vernehmen konnte: "Alles okay? Du siehst so aus als würdest du gleich umkippen.."

Seine Stimme etwas keuchend vom vielen rennen, doch ich brachte erbärmlich wie meine Lage momentan war, nicht mal ein Wort hinaus. Spürte jedoch ein ziehen in meinem Unterleib und stöhnte schmerzvoll auf, meine Hand wanderte zu meinem Bauch die andere landete an der Rinde des Baumes an welchem ich anhielt. Ich schloss kurz meine Augen bevor ich auf die Knie sank und mein Körper den harten Waldboden traf, sofort wollte ich meine Augen wieder öffnen doch dies gelang mir genau so wenig wie in diesem Moment richtig zu atmen.  Meine Lungen zogen sich zusammen und in meinem Kopf kam ein unangenehmer Druck auf der mich meine Augenbrauen zusammen ziehen ließ und meine Stirn in Falten legte. Etwas Feuchtes machte sich zwischen meinen Beinen im gleichen Moment breit und ein noch stärkerer Druck wie der in meinem Kopf zog im inneren meines Bauches einfach alles herab, als ob die Schwerkraft meinen ganzen Bauch samt Baby versuchte auf den Boden zu ziehen.

"JANE?! JANE! DEATON MACHEN SIE SCHNELLER JANES FRUCHTBLASE IST GEPLATZT!"

Mehr vernahmen meine Ohren nicht mehr, nur noch leise Schritte bevor ich Hände an meinem Körper spüren konnte. Und dann....nichts mehr.

...

Langsam öffnete ich meine Augen wieder, welche etwas zusammenklebten. Die Helligkeit die sofort in beide eindrang war mir relativ egal als ich dabei ein Baby weinen hörte, ich wusste sofort wessen Baby es war ohne je diese Stimme gehört zu haben.

mein Baby.... ich führte meine Hand, die ich überraschend leicht bewegen konnte trotz meiner Ohnmacht zuvor, zu meinem Bauch, er war nicht mehr fest und rund er war weichlich, eindrückbar nicht so wie der härtere Babybauch aber er hatte immer noch eine kleine, zierliche Rundung. Erst jetzt realisierte ich auch wie schwer sich meine Knochen anfühlten obwohl ich erst 'erwacht' war, war ich sehr ausgelaugt und einfach nur fertig.

"Jane...", mein Blick wanderte in die Richtung aus der ich die tiefe männliche Stimme vernahm. Durch die Tür gekommen war Liam, mit einem in Decken eingewickeltem kleinen Baby in seinem Armen und einem strahlenden Lächeln in seinem Gesicht " Ich denke die hier gehört dir.."

und somit reichte er mir meine wunderschöne Tochter und ich konnte sie zum ersten Mal in meinen schwachen Armen halten, Tränen überfluteten mein Gesicht als ich eine unglaubliche Freude verspürte, ein Glücksgefühl was unbeschreiblich war. Ich sah auf das kleine nun ruhige Mädchen was zu schlafen schien hinab, ihre Wimpern lang, ihre Unterlippe leicht wie es bei einem Baby eben war, hinein gezogen. Ihre winzige unglaublich süße Nase rundete mit kaum vorhandenen Augenbrauen, Babyflaum - Haaren die auf ihre zierliche Stirn fielen und rosigen kleinen Speckwangen, das Gesicht ab. Eine mini Hand umgriff meinen Daumen und ihr Mundwinkel zuckte zu einem Halblächeln zur Seite. Sanft lächelte ich aus Gewohnheit zurück.

"Und was ist mit den Dread Doctors?", flüsterte ich zu Liam, deutlich besorgt hob ich meinen Blick hoch zu diesem welcher um das Bett herum lief, sich neben mich setzte und einen Arm um mich legte.

"Die sind tot. Und werden auch nicht mehr wieder kommen..", lächelte er ebenso und küsste meine Schläfe was mein Lächeln weiter werden ließ. Gerne hätte ich die genaue Geschichte erfahren wollen, jedoch konnte ich mich nur auf die friedliche Umgebung und mein Kind gerade konzentrieren.

Ich wünschte so perfekt könnte diese Geschichte enden, mit all dem Glück was ich empfand als ich mit meinem Kind im Arm Liam küsste und zum ersten Mal die leicht rötlichen Augen meiner Tochter sah, welche von einen blau grün und braun Schleier der Iris etwas versteckt wurden und als ich ihr einen Namen gab. Alles hätte so schön enden können doch...

"Jane was ist das...", Liam nahm meine Hand in seine, entfernte sie somit vom Baby, eine kleine Flamme kroch über meine Hand und verfärbte die Stelle wo sie tänzelte schwarz, als sei sie verkohlt. Ich hatte meine Macht noch voll und ganz...sie war nur durch meiner Tochter ihre Geburt unkontrollierbar geworden. Ich hatte die Kontrolle darüber komplett verloren. Ich war nie der König auf dem Schachfeld gewesen welche Denkweise ich damals auch hatte..., ich war nur ein einfacher Bauer meiner eigenen Macht.

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Mal wieder ein Kapitel :)

Hat es überhaupt wem gefallen?

Soll ich weiter Updates hochladen? Wenn ja ich welchem Abstand?

Die Geschichte neigt sich dem Ende langsam zu :3

Lots of Love
Giu

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz