98. Kapitel~E

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2 Wochen später

Der Ort war wie ausgestorben, die ganze Stadt war stiller denn je. 

Die Nichte des Sheriffs war verstorben, wegen eines Selbstmordes der die Traurigkeit der Familie zur Folge trug.

Zwei Wochen waren seit diesem tragischen Ereignis vergangen und nun versammelte sich eine große Menschenmasse in einem weißen Raum mit grauen Akzenten.

Kaum einer hörte dem Mann zu, welcher als einziger wagte zu Reden, es rührten sich erst wieder einige Personen als diese hervortreten sollten.

In ihren Händen umklammerten sie jeweils einen der besagten Briefe. Jeder wusste, dass dies die Abschiedsbriefe der jungen Mutter waren, nur niemand wusste, was dort geschrieben stand.

Ein Baby konnte man durchgehend weinen hören, während dieses auf dem Arm des Cousins der Toten war, jedoch wurde das Baby kaum beruhigt, da alle Angehörigen sich selbst zusammen reißen mussten.

Ein Pianist setzte sich nun an das Klavier und begann eine traurige Melodie zu spielen, diese hatte allerdings einen fröhlichen Unterton, zu dem ließ jeder seinen Brief in eine Schale mit Feuer fallen.

Jeder sah dabei zu wie die Flammen das Papier zerfraßen und kleine Fetzen von der Luft mit angehoben wurden und den Anschein machten weg zufliegen.

"Sie ist nun frei...so wie die Stücke ihrer Briefe die davon fliegen. Aber so wie die Asche in dem Trug zurück bleibt, bleibt auch ein Teil von Jane in all unseren Herzen. Die liebevolle Tochter und Nichte, die stolze Mutter, die wundervolle Partnerin, die beste Cousine und treue Freundin, oder gar die freundliche Fremde. Sie, war ein gutmütiger Mensch, dennoch hat sie den Weg aus dem Leben gewählt. Sauer oder verletzt von ihrer Entscheidung zu sein, ist ihr gegenüber nicht fair, sie wird wissen was sie getan hat und wenn ihr es so beliebte, dann müssen wir alle es akzeptieren und hinnehmen. Sie hat den Ausgang genommen, sie wird ihre Gründe gehabt haben, anstatt uns nach unseren Emotionen zu verhalten, sollten wir versuchen ihre Sicht zu verstehen und ihre Beweggründe herausfinden und damit ihren Tod unsere Herzen erleichtern lassen. Die Ungewissheit ist schrecklich, wir trauern ihr nach, können sie nicht verstehen, wünschen sie uns zurück, doch wir sollten einfach hinnehmen was ist und sie so wie sie war in Erinnerung behalten und nicht so, wie wir versuchen sie zu sehen als sie diese Entscheidung traf. Nicht am Boden zerstört - wir sollten sie glücklich sehen. Sie ist und war auch nur ein Teenager und Teenager machen in unseren Augen oft dumme Dinge, die aber Notwendig sind, wenn man es aus einer anderen Perspektive betrachtet. In irgendeiner wird ihr Handeln eine tiefere Bedeutung gehabt haben, es ist uns nur nicht bewusst. Aber eins ist klar, sie wird Etwas entflohen sein was sie verletzt hat, mögen wir es doch bitte nicht als feige oder selbstsüchtig ansehen, denn hier so lange gewesen zu sein ist nicht feige sondern stark und selbstsüchtig dann gegangen zu sein auch nicht, immerhin wissen wir nicht, wer sie so lange vom Bleiben überzeugt hatte. Wir sollten in uns suchen, was wir hätten tun können, was wir nur nicht gesehen haben und so blind waren, auch wenn wir nicht wollten, dass es so ein Ausmaß annahm. Wir dachten immer, das nicht wir diejenigen waren die etwas in ihr hätten bewegen können. Also, es tut uns leid, Cousine, Nichte, Tochter, Mutter, Partnerin, Freundin oder Fremde, deine Existent war keineswegs unbedeutend genau so wenig wie dein Tod. Du lebst irgendwo weiter, sei es auch nur mit deinem bezaubernden Lächeln in unseren Erinnerungen oder deine liebevolle Wärme in unseren Herzen. Ruhe in Frieden, meine nicht wirklich kleine Schwester, wir lieben dich...", Stiles trat von der kleinen Ausgrabung zurück in diese der Trug voller Asche runter gelassen wurde, dabei wurde er fest und zugleich sanft von seinem Vater umarmt, der versuchte ihn Ruhig zu halten.

Seine Tante, sein Vater, Scott, Kira, Malia, Lydia, Mason und dessen fester Freund Corey, Liam und sogar Derek, ließen alle eine Rose mit hinab in das Grab fallen, danach alle die anderen.

An diesem Tag flossen überraschend viele Tränen und es sollten noch mehrere werden.

~*~

Einige Stunden waren vergangen und nur noch eine Person stand an der Ausgrabung, da diese zuvor nicht hätte hier auftauchen dürfen.

Die letzte Rosa fiel hinab und traf den kleinen Trug ehe sie neben diesem in der Erde platz nahm und für immer an deren Seite bleiben würde.

"I-ich... wollte nur deine Macht und habe das kleine Mädchen von damals hinter dieser Macht vergessen...", kalten Tränen rollten über das Gesicht welches seit Wochen nur noch boshaft und hinterlistig gegenüber der Welt gewesen war.

Doch nun wirkte es schwächlich, beinahe schon fragil und leidend.

"Ich habe nicht nur die machtvollste Kreatur der übernatürlichen Welt verloren, ich habe auch Jane Stilinski verloren, das einfache Mädchen von Nebenan in das ich mal verliebt war", danach war wieder Ruhe auf dem Friedhof, es war nur leises Rascheln zu vernehmen als der Mensch zu einem schwarzen Wolf wurde und  weg tapste, dabei seine Rute mit einem bedrückten Schwung hinter ihm taumelte.

Er war sich seiner Schuld mehr als nur bewusst, nur war ihm ebenso klar, dass er nichts mehr daran ändern konnte.

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3. Kapitel der Lesenacht! Noch 2 Folgen! Das nächste gibt es um 11h♡

Was denkt ihr bis jetzt so darüber?

Wie glaubt ihr geht es in den letzten 2 Kapitel zu?

Bis in einer Stunde  <3
Bye bye

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now