44. Kapitel~E

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Es war grade noch sehr ohne Hoffnung und genau das wollte ich den beiden grade mit schwacher Stimme mitteilen, als mein Ansatz, welcher mit: „Ich erwarte keine H...", anfing, barsch von einem Klopfen an der Tür unterbrochen wurde.

Demselben Klopfen.

3 Mal in kurzen Abständen, laut und fest.

Ich verkrampfte mich unwillkürlich, unter diesem Geräusch.

Die Erinnerung an den Traum schien langsam zu schwinden, und ich hörte auf zu weinen, jedoch erinnerte mich das nächste Klopfen nur automatisch wieder daran.

Ich bemerkte deswegen, dass ich nicht aufgehört hatte zu weinen, weil die Erinnerung daran schwand, sondern weil meine Tränen einfach schon alle aufgebraucht waren.

Die Chance, dass ausgerechnet er es vor der Tür war, schien gering, und unmöglich zu sein.

Ich meinte, er war so lange weg, wie vom Erdboden verschluckt, wieso sollte es ihn jetzt zu uns zurück verschlagen?

Mein Herz schmerzte, da ich mir unbewusst Hoffnungen machte, dass er es doch sei.

Man durfte ja schließlich noch träumen, oder?

Doch alles was als nächstes passierte, geschah wie eine Kettenreaktion.

Ich rief wie in meinem Traum: „Ist ja schon gut, ich komme!!", bewegte mich damit, auf nachgebenden Beinen, zur Tür und lasse immer noch fragend drein blickende Jungs hinter mir.

Der Weg zu dieser großen Holztür schien unglaublich lange zu sein, und wie in Zeitlupe sich dahin zu ziehen.

Es dauerte gefühlte Jahre bis ich mit meiner einen, noch immer zittrige Hand, den Türhenkel umfasste und ihn herunter drückte.

Es war als würde dieser selbst widerstand leisten, und schwer wie Blei sein, was mich wieder zum verzweifeln brachte, schließlich bekam ich es doch auf die Reihe den Türhenkel komplett runter zu drücken und die ebenfalls schwere Tür zu öffnen.

Ein Windehauch pustete mir von draußen entgegen und spülte somit einen mir bekannten Geruch entgegen, dem ich mit den Augen folge und in ein grün funkelndes Meer fiel.

Fassungslos starrte ich die Gestalt vor mir an.

Den jungen Mann.

Derek.

Meinen Derek.

Mein Mund war leicht geöffnet, ich streckte nicht glaubend eine Hand aus.

Der Schwarzhaarige zog die buschigen Augenbrauen irritiert zusammen: „Willst du mich nicht hinein bitten?", fragte seine überaus kühle Stimme, welche mich zusammen zucken ließ.

Ich nickte hastig, trat einen Schritt zur Seite ohne meine Augen von ihm zu abzuwenden.

ER der nun wieder da, zu sein schien.

Was mich gleich darauf zurück brachte, dass Derek ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen Rein ging.

„Du bist wieder zurück!", lächelte ich und wollte ihm eigentlich schon um den Hals springen, als er sich mit Scott zur Begrüßung abklatschte.

„Ja, ich hab ihn her gebeten", erklärte Scott, ich ließ meine Arme sinken, die sich von hinten um Derek schlingen wollten und sah entgeistert auf die Drei.

Es war genau so wie in meinem Traum, Scott hatte zwar Derek angerufen und ihn hergebeten, aber der Grund war wohl kaum gleich...

Ich schluckte einmal deutlich hörbar, wo durch nun ein blaues, ein braunes und ein hübsches grünes Augenpaar auf mir lagen, und mich zum reden aufforderten.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now