57. Kapitel~E

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"Wohin geht es denn?", fragte ich überrascht von seiner Bereitschaft. "DAS sage ich noch nicht", sagte er mit einem seltsamen Unterton und einem dicken undeutbaren Grinsen, "Also?" Ich leckte mir über die Lippen und dachte gut nach, ich hatte ein sehr ungutes Gefühl, atmete deutlich hörbar aus ehe ich antwortete, gegen mein schlechtes Gefühl hinweg entschied..."Okay, ich komme mit dir." Sein Grinsen wurde noch breiter und nun kam es mir auch etwas heimtückisch vor, aber das bildete ich mir bestimmt auch nur ein...oder? Der Ältere war doch an sich ganz okay, und lieb, wieso vertraute ich ihm nicht so wie Scott sondern ähnelte nun mehr Stiles Misstrauen?

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Mit Theos Blick auf meiner Schulter schrieb ich Stiles noch einen Zettel das ich mit einem Freund weggegangen war, damit er sich keine Sorgen machte wenn er heim kam. So das er ihn sofort fand wenn er zurück zum Hause Stilinski kam, hängte ich ihn an die Innenseite der Haustür, beim schließen besagter würde er den Zettel dann ganz bestimmt sehen. Obwohl, er war Stiles, da gab ich dann doch nicht all meine Hoffnung drauf.

Ich schlüpfte hastig in meine weißen Converse und zog mir die Jacke über eher ich Theo, zu seinem Auto, nach lief, da der Junge schon raus gegangen war, als ich mich noch angezogen hatte. Lässig gelehnt stand er schon an dem Transportmittel und winkte mich mit einer Hand zu sich, in der anderen hielt er ein schwarzes Band. Langsam Schritt ich zu ihm hervor: "für was ist das?"

"Deine Augen...", sagte er nur leise und ich zog die Augenbrauen zusammen: "Okay,...und wieso willst du das ich sie trage?"

Theo sah sich etwas um bevor er mich wieder ansah, und kaum hörbar hervor stieß: "Nur so, stell keine Fragen mehr, mach einfach...bitte!"

Sein Verhalten seit meiner Zustimmung mitzukommen hatte mich sehr verwundert, genau so wie nun seine ganze Haltung und leise Stimme, weswegen ich einfach nickte, er wieder, nach diesem Zeichen, hinter mich trat, den weichen Stoff auf meinen Nasenrücken und auf die Augenbrauen legte, dass er sich über meine Augen erstreckte und mein ganzes Sichtfeld verdunkelte, ich auf Grund dessen nur einen kleinen Spalt der Realität sehen konnte, wenn ich, wegen der Erhebung meiner Nase links und rechts neben dieser, aus der Augenbinde hinaus blickte.

"Und wieso flüsterst du die ganze Zeit..?", musste ich dann doch einfach eine Frage stellen, weil es in gewisser Maßen meine ganzen Gedanken durcheinander brachte.

"Weil wir nicht alleine sind", hauchte er spürbar Nahe an meinen Lippen, was mich erschaudern ließ. Meine Augen weiteten sich unter dem Stoff: "Was?! Theo wer ist hie-"

Ich spürte daraufhin etwas leicht raues an oder eher auf meinen Lippen was mich zum Schweigen brachte.

"Shhht...er darf uns nicht hören", flüsterte er mir zu bevor er seinen Finger von meinem Mund löste und meinen Kopf runter drückte sodass ich im Auto platz nehmen konnte, was ich auch tat.

Aber wen meinte Theo mit ER? Etwa Liam?

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Ich fand es etwas komisch die ganze Fahrt über eine Augenbinde trägen zu müssen, aber äußerte mich nicht dazu. Konnte ja sein, dass er eine Überraschung geplant hatte oder schlicht und einfach ich nicht wissen sollte wo sich der Ort befand zu dem wir fuhren. Einige Minuten später wurde ich wieder sanft aus dem Auto geführt und bekam endlich die nervige Behinderung von den Augen genommen, erstmal musste ich stark blinzeln da das Licht viel zu schnell in meine, an die dunkele Welt gewöhnten, Augen eintrat. Wir befanden uns irgendwo im nirgendwo, ich sah nichts außer die Straße auf der wir standen und Sträucher die neben dem Asphalt auf dem ausgetrocknetem Boden wuchsen.

"Öhm Th-"

"Nochmal: Keine Fragen, einfach mitkommen", unterbrach er mich barsch und zog mich am Handgelenk zum Straßenrand wo er sich vor einen Kanaldeckel kniete und die Finger in die Löcher schob sowie leicht anwinkelte um den Deckel anheben zu können, was Theo auch tat und ihn anschließend an den Straßenrand schmiss.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now