40. Kapitel~A

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„....dein Blick starr geradeaus gerichtet, und deine Augen waren..."

„Rot", unterbrach ich sie und sah wie mich meine rot glühenden Augen, verwirrt und erschrocken, musterten.
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„An was hast du gedacht?", fragte Malia einfühlsam, da ich ja nicht einfach so rote Augen bekam. Ich schluckte deutlich hörbar.

„A-an nichts", blockte ich ab, mein Blick noch wie gefesselt, an meine Augen im Spiegel. Lydia wollte ihn mir wegnehmen, doch mein Griff verfestigte sich um den Henkel.

JANE", schrie Malia mich unsanft an und ich ließ Augenblicklich los, so dass Lydia ihn mir entziehen konnte, was sie auch, ohne zu zögern, tat.

Ich sah auf die 3 Figuren in meinem Blickfeld, welche mich erwartungsvoll und auffordernd ansahen.

Ich senkte den Blick erneut. Diesmal auf meine Hände, wo ich nervös mit den Fingern spielte. Kira legte mir eine Hand auf die meinen, was mich dazu brachte, abrupt mit meinem Tun aufzuhören. Erst jetzt merkte ich, dass sie nun alle 3 vor mir knieten und mich besorgt ansahen.

„Von Fuchs zu Fuchs, an was hast du gedacht?", wollte sie wissen.

Ich lachte bitter auf: „und was kommt als nächstes? Von Banshee zu Banshee? Von Werwolf zu Werkojotin?", spottete ich und versuchte weiterhin sie abzuwimmeln.

„Von Freundin zu Freundin", kam die Antwort der Banshee. Ich merkte wie ich mich aufführte, aber sie waren mir nun mal zu neugierig, in dem Moment. Es nützte doch alles nichts, ich musste es ihnen wohl oder übel sagen. Aber die Hoffnung blieb mir noch, dass sie das Thema dann einfach fallen ließen.

„Es war nur ein Gedanke der mich aufwühlte", gestand ich ehrlich, aber dennoch nicht detailliert. Kira ließ meine Hand los und ich zog die meine sofort wieder zurück.

Der Gedanke, dass Liam mich nur ausnutze, hatte das wohl mit meiner Augenfarbe angerichtet. Es verletzte mich nun mal sowas allein schon zu denken,...

Und wenn es dann noch möglich wäre, dass es sich als wahr erwies, in späterer Zukunft, war einfach nur nervenaufreibend.

Ein wenig verunsichert war ich schon, was das anging, war ja auch irgendwie logisch, denn mit Gewissheit konnte ich nicht sagen, dass Liam sowas nicht tat, das konnte nur er wissen und flehte einfach weiter innerlich, dass es nur meine Gedanken waren, und nichts Wahres an der ganzen Sache dran lag.

„Du willst nicht darüber reden, oder?", fragte Lydia leise.

Dafür gab es ein Kopfschütteln meinerseits.

„War es nur irgendeine Einspinnung deiner Gedanken?", kam die Frage von Malia, als könnte sie genau wissen, was grade in mir vor ging.

Ich dachte darüber nach. War mir letztendlich nicht so ganz sicher, aber antwortete die Frage mit einem leichten und zurückhaltenden Nicken.

Ich hörte wie die Rotblonde aufseufzte: „Soll ich dich einfach weiter schminken?"

„Ja,...bitte", brachte ich nur heraus.

Gesagt getan. Prompt wurde mein Kinn hoch gerissen und mein Bisheriges Make-up abgescannt.

Lieder hatte ich in dem Moment in dem ich in den Spiegel gesehen hatte, wirklich NUR auf meine rote Regenbogenhaut geachtet. Auf das Make-up nicht wirklich. Naja, eher ganz gar nicht. Aber wer würde das schon, wenn die eigenen Augen so bedrohlich glühten?

Das fuchste mich grade sehr. Ich hätte alles, was Lydia mir bis jetzt nicht zeigen wollte, sehen können,...meine Chance hatte ich wohl verstrichen.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt