55. Kapitel~U

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Ich wählte eine mir nur all zu bekannte Nummer, an die schon bald eine liebliche Stimme ran ging, aber ich nicht weiter auf das 'Hallo' einging welches ich bekam, sondern gleich auf den Punkt kam.

"Mom? Kannst du mich von hier fort holen?"

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(sorry das so lange nichts kam, hatte eigene Probleme aber denke es kommen jetzt wieder regelmäßiger Updates. Viel Spaß!!)

Nachdem ich diesen Satz ausgesprochen hatte, wurde ich von zwei entsetzen Augenpaaren gemustert. Vier, nahm man Theo dazu, der nun auch in die Küche kam und meinen Onkel welcher am Türrahmen stand. Lange herrschte eine unangenehme Stille, bevor wieder diese eine Stimme an meinem Ohr erklang und meine Aufmerksamkeit auf deren Worte lag.

"Wieso denn das Schätzchen? Ich dachte dir gefiele es bei deinem Onkel und Stiles?", sogar ihre Stimme klang überrascht von meiner plötzlichen Entscheidung, was ich meiner Mom im Grunde nicht übel nehmen konnte. Weder ihr noch sonst jemanden hier.

Ich lehnte meinen Körper an die Wand und drückte das Telefon mehr an mein Ohr, sowie umfasste es fester mit meiner Hand um es nicht aus versehen, wegen meines aufkommenden Schwindelgefühls, fallen zu lassen und somit das Gespräch enorm zu stören.

Leise schniefte ich und fuhr mir durchs Gesicht, welches eine sehr hohe Temperatur betragen müsste.

"Ach ich weiß nicht...das alles hier wird mir nur zu viel. Viel zu viel", als ich sprach tauschten alle beteiligten enttäuschte Blicke aus und ich konnte den Sheriff murmeln hören: "Ich sagte von Anfang an, das sie nicht damit klarkommen wird.."

Mit fest zusammen gebissenen Zähnen lauschte ich meiner Mutter wieder. Was mein Teilzeitvater da von sich gegeben hatte, klang so wie der Kommentator zweier Parteien welche eine Wette eingegangen waren.

"Jane...was ist wirklich los, Engel?", sie kannte mich einfach zu gut, weswegen ich sie nicht anlügen konnte. Ich sah auf meine Füße und spielte dabei mit meinem Armband rum, das Telefon hatte ich mir davor fein säuberlich zwischen Ohr und Schulter geklemmt.

"Weißt du...ich habe hier einen Freund gefunden, einen richtigen", ich bekam wieder Tränen in die Augen und wischte mir über diese.

"Das klingt doch wundervoll, ich freue mich für dich!", ich lachte leise bitter auf, da sie es vollkommen falsch sah: "Mom er tut mir nur weh."

Diese Worte raus zu bringen, zerriss mir das Herz, jedoch wollte ich hier weg. Am anderen Ende hörte ich die Frau erschrocken auf keuchen.

"Er schlägt dich doch nicht, oder zwingt dich zu etwas was du nicht tun möchtest?"

Einer Seits wollte ich wirklich hier Weg kommen, anderer Seits wollte ich nicht das ich Liam grundlos in schlechtes Licht rückte.

"Nein, nein! Er macht nur grade selbst eine schwere Phase durch und ignoriert mich dabei", hauchte ich halb gelogen, halb wahr.

"Ich verstehe dann nicht wo dein Problem lieg, Jane? Rede doch einfach mit ihm... ", ihre zarte, besorgte mütterliche Stimme, tat mir mehr als nur gut. Umso mehr tat es mir leid, sie mit meinen nicht wirklich so wichtigen Sorgen auf die Nerven gehen oder beunruhigen zu müssen.

"Das kann ich doch nicht einfach tun wenn er mir aus dem Weg geht. Außerdem,...tut er das vielleicht ja, weil er sich nicht mehr wohl fühlt in unserer Beziehung. Es...", ich seufzte ergebens auf, es tut mir leid Mom...ich habe denke ich über reagiert. Trotzdem komme ich dich bald zumindest mal besuchen, ja? sehe dich bald."

Ich konnte vernehmen, wie alle Herzschläge in und um den Raum, wieder langsamer wurden, und nicht mehr so schnell nervös pochten wie zuvor. Ich hatte sie alle also ganz schön beunruhigt, ich wusste nicht ganz ob mich dies nun freuen sollte oder dezent einschüchtern sollte, da die anwesenden anscheinend doch einigen Wert auf mein Dasein legten. Nach ein paar weiteren Worten meiner Mutter legte ich auch schon auf und ging hoch in mein Zimmer wo ich mir schnell etwas dickeres Anzog und dann auch schon die Treppe runter rannte.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Onde histórias criam vida. Descubra agora