8. Kapitel~♡

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„In welche Klasse kommst du, Jane?" Fragte Stiles mich, als er das Auto startete.

„Das weiß ich noch nicht, der Direktor überlegt es sich noch." Erwiderte ich.

„Ah okay. Ähm Liam? Gibst du Jane bitte unsere Nummern? Für Notfälle und so was." Fragte Stiles während er los fuhr.

„Klar. Gib dein Handy Jane." Ich gab Liam mein Handy. Liam gab mir darauf hin seines. Wir tippen unsere eigenen Nummern ein und gaben es dann dem anderen zurück.

„Ich schicke euch gegenseitig die Nummern. Okay?" Fragte Liam und sah mich dabei an.

„Ja sich ihr auch gleich die Nummer von Scott." Erwiderte Stiles. Mein Handy vibrierte 2 Mal. Ich entsperrte den Bildschirm und machte die Nachrichten auf. Es waren die Nummern die mir Liam geschickt hatte. Was denn sonst?

„Schon aufgeregt, Jane?" Fragte mich Stiles. Es waren keine 5 Minuten mehr zur Schule sein, denn vor der Schule war ein Wald und wir waren schon in diesem Wald.

„Ja und wie. Könnt ihr mir sagen wo das Sekretariat ist? Ich muss da gleich hin." Ich sah kurz Liam an der schon den Mund öffnete um zu antworten, der aber von Stiles unterbrochen wurde.

„Ich könnte es dir erklären, aber es ist besser, wenn die jemand hinbringt. Du könntest dich in der Schule leicht verlaufen. Ich habe leider früh Lacrosse Training, daher kann ich dich nicht bringen. Es liegt rein gar nicht auf meinem Weg und der Coach würde mir den Hintern aufreisen, wenn ich zu spät kam. Liam kann dich ja hin bringen." Schlug Stiles vor. Ich sah zu Liam. Er sah aus als hätte er nicht damit gerechnet, dass Stiles so was vorschlug.

„Ähhh...ja, natürlich." Sagte er einfach schnell. Ich sah Liam an. Er lächelte mir zu.

Warum ist er so lieb? Warum mag ich ihn so? Und warum mag er mich offensichtlich auch?

Diese Fragen, dachte ich zumindest, würden mir nicht so schnell beantwortet werden.

Auf dem Rest der Fahrt schwiegen wir alle. Hinter den Bäumen des Waldes sah ich langsam ein großes Gebäude erscheinen. Es war die Highschool. Sie war schlicht und einfach wie man sich eine Highschool eben vorstellte. Die Wände außen waren in einem sehr hellen Braun, das fast wie eine Mischung aus Braun und Weiß aussah. Es war eine sehr schöne Schule. Sehr groß und hoch. Die Fenster an der linken und rechten wand, neben dem Haupteingang, waren groß und wie eine Glaswand aneinander gereiht. Wir hielten an.

„So da sind wir." Sagte Stiles unnötigerweise, während er den Autoschlüssel aus dem Zündschloss zog.

Wir stiegen aus. Liam schwang sich lässig, seinen Rucksack auf den Rücken. Mit nur einem Henkel hing er ihm über dem Arm. Stiles behielt seinen in der einen Hand, er machte sich gar nicht erst die Mühe ihn sich umzuhängen oder sonstiges.

Ich dagegen hatte es einfacher, ich konnte meine Tasche nur über der Schulter tragen, ich musste mich nicht mit dem Gedanken abmühen, wie ich die Tasche tragen sollte. Gemeinsam gingen wir auf den Eingang zu. Erst ein paar Treppen mit Geländer hoch und schon standen wir vor der riesigen Glastür. Liam zog daran und machte eine Handgeste, dass ich rein gehen sollte. Ich schluckte, nickte kurz und sagte dann leise zu mir selbst: „keine Angst Jane, es wird alles Gut, alles wird Gut." Ich ging durch die Tür. Liam war hinter mir und Stiles hinter ihm. Wir kamen in eine Art Vorraum/Gang. Dahinter war eine offene, leicht in den Boden versetzte Aula, kurz vor der Aula, ging ein großer Flur nach rechts, ein anderer nach links. Von der Aula aus, führten Treppen nach oben in den nächsten Stock. Nur so gelangte man nach oben, der linke und der rechte Flur bildeten eine Art Rechteck um die Aula. So gelangte man sowohl nach draußen zu den Pausenhören und Lacrossefeldern, als auch zu den 1. Klassenzimmern, Sekretariat, und zu dem Büro des Rektors, das hatte mir zumindest meine Mom erzählt. Stiles begrüßte ein Mädchen, das an der Tür stand. Ich konnte mir das Mädchen nicht richtig ansehen, da ich bei der Berührung eines Armes, der mich um meiner Taille Umarmte, kurz zusammen zuckte und mich umdrehte. Liam sah mir direkt in die Augen. Sein anderer Arm wanderte auch zu meiner Taille. Ich atmete etwas lauter und schneller als gewöhnlich. Als ich in die Schule herein gekommen war, hatte ich nur das Mädchen und zwei kleinere Gruppen aus Jungen und Mädchen gesehen. So wie mich Liam jetzt hielt, fiel mir nicht im Traum ein wo anders hinzusehen als zu ihm, aber einen kurzen Moment sah ich über seine Schulter hinweg zu den 2 kleinen Schülerversammlungen. Die Schüler waren ungefähr in der 8. Klasse. Keiner von ihnen schaute direkt zu mir und Liam. Sie sahen sich mehr gegenseitig an. Kein Grund um vor Schüchternheit Rot zu werden, dachte ich mir. Es kümmert sie bestimmt nicht, was zwei 10. Klässler taten. Ich sah Liam wieder in die Augen. Seine wunderschönen Blauen Augen glitzerten, vom Licht, dass von der Decke fiel.
Es war jetzt kein Kribbsln mehr in meinem Bauch, es war ein Verlangen, bei ihm zu sein. Das Verlangen, für immer hier stehen zu bleiben, mit ihm.
Alles was ich mir gedacht hatte, hatte in Wahrheit keine Ewigkeit gedauert, sondern nur eine paar Sekunden. Liam, der mir immer noch in die Augen sah, flüsterte mir zu: „davon bin ich fest überzeugt." Ich zog kurz die Augenbrauen zusammen. Ich konnte Stiles mit dem Mädchen reden hören, aber darauf konzentrierte ich mich nicht. Ich dachte nach was Liam gemeint haben könnte. Auf einmal fiel es mir ein. Das was ich an der Tür zu mir selbst geflüstert hatte, dass ich keine Angst haben brauchte, dass alles Gut werden würde. Er hatte es mit seinem Supergehör natürlich gehört, aber nichts gesagt, um Stiles nicht zu beunruhigen, dass seine Cousine Angst hatte, dass es nicht Gut sein würde hier in der neuen Schule.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now