Kapitel 25

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Bella

Seit diesem Vorfall sind nun schon einige Monate vergangen und nun war auch Springbreak vorbei. Damon versucht mich so gut wie möglich aus dem ganzen Vampirkram rauszuhalten, wofür ich ihm auch dankbar war. Das Ganze ist einfach nichts für mich, auch wenn ich so viele Leute kenne die Übernatürliche Wesen sind. Während Damon also mit Stefan und Elena versuchte irgendein Vampirproblem zu lösen - wie gesagt, Damon gibt sein Bestes mich aus dem Ganzen rauszuhalten-, verbrachte ich meine Zeit währenddessen mit Alexis, Joyce und Fiona. Wir sind in dieser Zeit echt die besten Freunde geworden und ich war echt froh sie zu haben. Von Jeremy hatte ich über die Ferien auch nicht viel gehört. Er war immer mit irgendwas wichtigen beschäftigt und hatte deshalb nie wirklich Zeit. Ich musste zugeben, dass er mir schon fehlte. Auch wenn wir uns nicht so lange kennen, ist er irgendwie sowas wie ein bester Freund für mich geworden.

Auch Bonnie war die Ferien über mit wichtigen Sachen beschäftigt und hatte daher immer wieder absagen müssen. Matt habe ich öfters im Grill gesehen und ab und zu haben wir auch was zusammen unternommen.

Auch Dad hatte sich in letzter Zeit verändert. Es schien ihn nicht mehr zu interessieren wie es mir geht oder wo ich war. Auch wenn es mir gefiel ihm zumindest keinen Bericht mehr abstatten zu müssen wo ich mich aufhalte, war es dennoch ziemlich seltsam. Es schien mir schon beinahe als ob er jemand anders sei. Aber das ist absurd! Ich mein, wie ist das überhaupt auch möglich? Wobei, nachdem was ich, seitdem ich hier in Mystic Fall lebe, gelernt habe ist hier alles möglich.

Heute verbrachte ich den Tag endlich mal wieder mit meinem Freund. Wir haben einfach viel zu lange nichts mehr zusammen unternommen. Zwar kam Damon nachts immer in mein Zimmer und blieb bis ich eingeschlafen war, dennoch war es nicht das gleiche.

Warte auf dem Parkplatz auf dich

-Damon

Damons SMS holte mich aus meinen Gedanken. Schnell schnappte ich mir meine Sachen und verließ mein Zimmer. "Dad, ich bin mit Damon unterwegs!" rief ich einfach, da ich nicht wusste wo er war. Auch wenn es ihn momentan wahrscheinlich eher nicht interessierte, wollte ich es ihn trotzdem wissen lassen. Ich bekam keine Antwort. Vielleicht ist er auch gar nicht zu Hause. Seufzend verließ ich die Wohnung und ging hinunter zum Parkplatz.

Damon stand an seinem Wagen gelehnt und sah unwiderstehlich aus, wie immer. Mit einem Lächeln ging ich zu ihm "Hey", begrüßte ich ihn mit einem Kuss. "Bereit?" fragte Damon mich mit einem Grinsen. "Wenn ich wüsste wo wir hingehen, dann eventuell." grinste ich ihn an. "Dann wäre es ja keine Überraschung mehr.", grinste er, "Und jetzt ab ins Auto mit dir.", fügte er hinzu und hielt mir die Tür auf. Ich lachte und stieg ein. Damon tat es mir gleich, nachdem er meine Autotür geschlossen hatte. "Manchmal kannst du echt unmöglich sein." lachte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er den Wagen startete und los fuhr. "Ich bevorzuge eher das Wort "unwiderstehlich"." meinte Damon mit einem Grinsen im Gesicht. Ich musste aufgrund dieses Kommentares von ihm lachen. "Natürlich, Damon." sagte ich und verdrehte die Augen aus Spaß. Damon sah mich grinsend an "An deiner Stelle, würde ich es mit mir nicht verscherzen". Ich erwiderte sein Grinsen "Ich verstehe schon. Big bad Vampire und so." Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Damon stattdessen sah mich nun ernst an "Da hast du verdammt nochmal Recht." Doch nachdem er das gesagt hatte, grinste er mich mit seinem bekannten Grinsen an. Ich schüttelte lachend nur den Kopf. Das war was ich an ihm liebte. Er versuchte sein bestes um diese Beziehung so normal wie möglich scheinen zu lassen. Obwohl unsere Beziehung eigentlich alles andere als normal war.

"An was denkst du?" fragte mich Damon und holte mich somit aus meinen Gedanken. "An nichts." sagte ich und lächelte leicht.

Damon fuhr mich zu einem abgelegen See im Wald von Mystic Falls. Ich wusste nicht mal, dass wir einen See in Mystic Falls hatten. Doch es war wunderschön.

"Wow, es ist echt schön hier." sagte ich staunend zu Damon. "Dieser See hatte schon immer etwas magisches." flüsterte Damon mir ins Ohr. Er stand direkt hinter mir und legte seine Arme von hinten um mich. "Woher kennst du diesen Platz?" fragte ich ihn neugierig. "Stefan und ich verbrachten hier früher viel Zeit." erklärte er mich. "Habt ihr euch früher besser verstanden?" fragte ich ihn. "Wir waren früher wie beste Freunde." antwortete er leise.

Ich wusste nicht was zwischen den beiden vorgefallen war, doch was ich inzwischen mitbekommen habe, egal wie sehr die beiden sich bei Meinungsverschiedenheiten am liebsten gegenseitig umbringen würden, umso sehr können sie nicht ohne einander. Sie würden sogar für einander sterben.

Mehrere Stunden verbrachten wir hier an dem See, doch wir wurden von Damons klingelnden Handy unterbrochen. Damon schien genervt und wollte es ignorieren, doch es schien wichtig zu sein, da sein Handy nicht aufhörte zu klingeln. "Geh ran." murmelte ich zu Damon, welcher dann auch genervt an sein Handy ging, "Ich hoffe für dich es geht um etwas wichtiges. Ansonsten warst du die längste Zeit am Leben, Bonbon." Uh, Damon war richtig genervt. Bonnie tat mir echt leid. Doch was auch immer Bonnie ihm erzählte schien wichtig zu sein, denn sein Gesichtsausdruck schien nicht mehr so genervt, wie wenige Sekunden zuvor. "Okay, bleibt wo ihr seid. Ich komme zu euch." beendete Damon das Telefonat und sah mich dann entschuldigend an. "Tut mir Leid, Bella. Ich muss jetzt leider los. Bonnie hat eine Möglichkeit gefunden Elenas Leben zu retten." erklärte mir Damon. Zwar hatte ich keine Ahnung, warum Elenas Leben in Gefahr war, doch ich hatte nicht wirklich die Möglichkeit nachzufragen. Denn kaum hatte Damon mir das erzählt, befanden wir uns auch schon wieder in seinem Auto, auf dem Weg nach Mystic Falls.

"Du kannst mich am Square raus lassen, ich kann den Rest laufen." sagte ich als wir uns kurz vor der Innenstadt befanden. Skeptisch sah mich Damon an. Gerade als er was dagegen sagen wollte, kam ich ihm zuvor, "Es ist immer noch hell draußen und Dads Wohnung ist nicht allzu weit weg." sagte ich ihm. Er schien nicht wirklich begeistert von meiner Idee, doch letzten Endes ließ er mich doch noch am Square raus. Ich wollte gerade aussteigen, als Damon mich zurückhielt. Ich wusste, was jetzt kommt "Ich weiß was du jetzt sagen willst. Ich werde auf direktem Weg nach Hause gehen, dir Bescheid geben, wenn ich angekommen bin oder dich anrufen, wenn etwas ist. Keine Sorge, ich werde aufpassen." sagte ich ihm, bevor ich ihm einen Kuss zum Abschied gab und ausstieg.

Auf meinem Weg nach Hause lief ich bei den Gilberts vorbei. Das war zwar mehr eine spontane Entscheidung, doch ich hatte mir vorgenommen noch mit Jeremy zu reden, bevor morgen wieder die Schule beginnt.

Ich holte tief Luft bevor ich die Treppen zur Haustür hinaufging und an die Tür klopfte. Ein Mann öffnete mir die Tür "Wie kann ich dir helfen?" Seine Ausstrahlung ließ mich ein wenig einschüchtern "Ich ehm ich.. Ist Jeremy da?" Plötzlich tauchte Jenna neben ihm an der Tür auf "John, ich kümmere mich darum" sagte sie zu dem braunhaarigen Mann neben ihr. Er schien nicht wirklich begeistert, doch er ging wieder ins Haus hinein. Jenna richtete sich wieder an mich "Bella, schön dich zu sehen. Dein Vater ist nicht hier, falls du ihn suchst." Ihr Satz brachte mich irgendwie zum Lachen. "Nein, ich suche Dad nicht, aber danke für die Info" Jenna lachte mit "Was führt dich dann hierher?" fragte sie mich "Ich wollte mit Jeremy reden. Ist er zufällig da?" fragte ich sie. "Tut mir Leid, er ist noch mit Bonnie unterwegs. Aber wenn du magst kann ich ihm was ausrichten, sobald er wieder zu Hause ist?" bat Jenna an, doch ich lehnte ab "Nein, lass ruhig. Ist schon gut. Aber trotzdem danke." Ich wollte gerade wieder nach Hause aufbrechen, als Jenna mich aufhielt. Sie trat nach draußen und schloss die Haustür hinter sich. "Weißt du.. weißt du von den Vampiren?" fragte Jenna mich leise.

All or Nothing (The Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now