Kapitel 34

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Ich konnte sehen, dass Elena auch mit ihren Tränen zu kämpfen hatte als sie nickte, "Das mache ich."

"Das ist noch viel erbärmlicher als ich dachte." "Es gibt immer noch Hoffnung." "Ich hab mich selbst in diese Situation gebracht. Ich habe es verdient. Ich verdiene es zu sterben." "Nein!" meinte ich entsetzt und legte mich neben ihn "Tust du nicht!" "Doch, Bella. Es ist okay. Denn hätte ich anders entschieden, hätte ich dich niemals getroffen." fing Damon an, "Aber du sollst wissen, dass ich dich liebe."

Sein Geständnis brachte mich dazu, dass ich nun wirklich zu weinen begann. "Ich liebe dich auch." gestand ich ihm und küsste ihn leicht. "Danke" hauchte er. "Du solltest mir danken." hörte ich jemanden sagen. "Katherine!" entfuhr es Elena direkt. "Ich meine, ich bringe dir das Heilmittel." fuhr Katherine fort und hielt ein Fläschchen mit dunkelrote Flüssigkeit hoch. Sie ging auf Damon und mich zu, "Ich dachte du wärst tot?" fragte sie Elena. "War ich auch." antwortete diese ihr.

"Du bist freigekommen" stellte Damon fest. "Endlich." meinte Katherine erleichtert und gab Damon das Heilmittel. "Und trotzdessen bist du hier?" fragte er verwundert. "Ich war dir was schuldig." "Wo ist Stefan?" fragte Elena Katherine. "Stefan bezahlt hierfür." meinte diese und deutete auf das Heilmittel "Er hat sich Klaus ausgeliefert. Erwarte ihn besser nicht zu früh zurück." "Was meinst du mit "er hat sich ausgeliefert"?" Katherine zuckte mit ihren Schultern "Er hat einfach alles geopfert um seinen Bruder zu retten. Auch dich. Auf Wiedersehen" meinte sie und warf Elena das Heilmittel zu ehe sie verschwand.

Damons Zustand besserte sich über die Nacht und am nächsten Morgen war er ganz der alte. Und ich war mehr als glücklich darüber. Doch der nächste Tag brachte auch schlechte Nachrichten mit sich. Wir erfuhren, dass Carolines Mutter ausversehen Jeremy erschossen hatte, als sie Damon treffen wollte. Doch bevor Elena oder ich etwas sagen konnten, sagten sie uns, dass Bonnie Jeremy noch retten konnte, dank der anderen Hexen. Elena und ich gingen uns direkt selbst davon überzeugen, indem wir hoch zu seinem Zimmer gingen. Uns beiden fiel ein Stein vom Herzen. Ich war so froh, dass Bonnie ihn wiederbeleben konnte. Er ist mein bester Freund und ich wüsste nicht was ich ohne ihn machen sollte. Trotzdem machte ich mir Sorgen um Elijah. Er wollte sich heute mit mir treffen um über die vergangenen Monate zu reden, jedoch konnte ich ihn nicht erreichen.

"Bella, was ist los?" Ich sah von meinem Handy in Damons Gesicht. "Ich kann Elijah nicht erreichen. Er wollte sich heute mit treffen um zu reden, doch jetzt geht er nicht an sein Handy. Irgendwas stimmt da nicht." offenbarte ich meine Gedanken. Damon nahm mein Gesicht in seine Handy, "Er ist bestimmt mit Klaus und Stefan unterwegs. Macht dir keine Sorgen, okay? Er wird sich schon melden.", versuchte er mir meine Sorgen zu nehmen und zog mir daraufhin in eine Umarmung die ich nur zu gerne erwiderte. Und ich konnte spüren, wie sehr Damon diese Umarmung gerade brauchte. Er machte sich zu große Sorgen um seinen Bruder, auch wenn er es nicht zugeben mag.

"Bella, können wir kurz reden?" unterbrach Dad unsere Zweisamkeit. "Natürlich." sagte ich und löste mich von Damon. Dad ging vor in die Küche, wo auch Elena war. Wir standen alle um die Kücheninsel verteilt und sahen uns erst für einen Moment an, ehe Dad anfing die Stille zu unterbrechen. "Ich werde das Sorgerecht für Elena und Jeremy übernehmen, bis sie volljährig sind." meinte Dad. Überrascht und wahrscheinlich auch etwas geschockt sah ich ihn an "O-okay" Dad kam auf mich zu "Was bedeuten würde, dass wir hier einziehen werden." Ein wenig überfordert sah ich zu Elena. "Wir haben zwei Zimmer frei. Es ist in Ordnung, Bella." meinte Elena mit einem Lächeln. Skeptisch sah ich sie an "Bist du dir sicher?" Sie nickte "Das Leben geht weiter. Und es wird Zeit, dass in dieses Haus wieder etwas Freude reinkommt. Es ist also alles in Ordnung, Bella.", meinte sie ehe sie mich umarmte "Außerdem sind wir Familie." flüsterte sie mir ins Ohr, bevor sie mich losließ und aus der Küche ging. "Wenn es wirklich in Ordnung für Elena und Jer ist, ist es auch in Ordnung für mich." meinte ich zu Dad, der mich jedoch nur erleichtert in seine Arme zog.

Es vergingen einige Wochen und schon war das Schuljahr auch um. Elena und Damon waren in den letzten Wochen damit beschäftigt Stefan zu suchen, während Dad, Jer, Matt und ich mit dem Umzug beschäftigt waren. Dad hatte sich geweigert entweder in dem Zimmer von Elenas und Jeremys Eltern oder in dem von Jenna zu schlafen, weshalb er beschloss auf der Couch zu schlafen. Elena jedoch fand, dass ich in dem Zimmer von ihren Eltern ziehen sollte. Wir hatten das Zimmer von Jeremys und Elenas Eltern ausgeräumt, was besonders für Jeremy nicht einfach war. Doch er meinte nur immer wieder, dass es endlich Zeit dafür. Also strichen wir die Wände anders und gestalteten das Zimmer wie mein Zimmer in London, einfach weil ich das Zimmer zu sehr geliebt habe.

Da Damon ziemlich beschäftigt mit der Suche nach seinem Bruder war, verbrachte ich viel Zeit mit Jer, Bonnie, Matt, Joyce, Alexis und sogar mit Caroline und Tyler. Seitdem Fiona einen Freund hatte, war sie meistens nur noch mit ihm unterwegs, weshalb wir sie außerhalb der Schule kaum noch sahen. Doch wir freuten uns für sie, dass sie endlich wieder einen Freund hatte, weshalb wir ihr die Zeit auch gönnten.

Nun stand Elenas Geburtstag an. Caroline fand, dass Elena ihren 18. Geburtstag feiern sollte, auch wenn ihr nicht danach ist. Deshalb bat mich Elena Caroline zu helfen und aufzupassen, dass sie es nicht übertreibt. Doch leider bin ich auf extremste gescheitert, denn Caroline war im planen einfach nur stur und zog ihr Ding durch, ob es einem gefiel oder nicht.

Elena weckte mich indem sie die Vorhänge beiseiteschob und mich das Licht blendete. "Ich weiß es ist das Wochenende, aber Caroline will sich gleich mit uns treffen." meinte sie, bevor sie mein Zimmer verließ. Grummelnd drehte ich mich erst mal vom Sonnenlicht weg, bis ich dann seufzend doch aufstand.

Unmotiviert nahm ich mir die erst besten Sachen, die ich finden konnte - sprich weiße Shorts, ein pinkes Top und ein dunkelgraues Tank top - und machte mich auf ins Badezimmer.

Auf dem Weg nach unten in die Küche hörte ich Elena und Dad reden. "Bist du sicher, dass du immer noch auf dem Sofa schlafen willst?" "Ja. Ja, alles bestens." "Du verbringst schon die letzten Wochen darauf. Wenn du dein eigenes Schlafzimmer willst" Elena brach ihren Satz ab. "Ich soll in dem Zimmer meiner toten Freundin schlafen? Nein." Ich konnte aus Dads Stimme raus hören, wie sehr ihn Jennas Tod noch mitnahm. Er hatte sie wirklich geliebt. "Klar, verstanden." stimmte ihm Elena zu. "Hey Elena! Alles Gute zum Geburtstag." gratulierte Dad ihr. Sie bedankte sich bei ihm, bevor sie in mich hineinlief. "Oh tut mir leid!" entschuldigte sie sich sofort. "Alles gut." lachte ich, "Ist ja nichts passiert." Elena sah mich erleichtert an, bevor ich sie einfach umarmte. Sie zögerte einen Moment, wahrscheinlich war sie verwirrt, bis sie die Umarmung erwiderte. "Happy Birthday." flüsterte ich ihr zu. Elena bedankte sich, während sie sich von mir löste. "Ich fahr gleich zu Damon. Willst du mit?" "Natürlich." grinste ich. Ich hatte Damon schon zu lange nicht mehr gesehen. Okay, zuletzt vor ungefähr drei Tagen, als er abends in mein Zimmer kam. Ich wusste, dass er beschäftigt damit war seinen Bruder zu finden, weshalb ich ihn davon auch nicht ablenken wollte.

Im Wohnzimmer war Dad, der abwechselnd seinen Kaffee trank und seine Schlafsachen zusammen packte. Seufzend ging ich zu ihm und nahm ihm seine Schlafsachen aus der Hand und legte sie wieder auf das Sofa. "Dad.." fing ich an, doch Dad unterbrach mich "Ich weiß was du vorhast, Bella. Aber ich kann nicht im Zimmer meiner toten Freundin schlafen." "Du kannst doch auch in meinem Zimmer schlafen. Nur du kannst doch nicht für ewig auf dem Sofa schlafen, Dad." versuchte ich ihn zu überzeugen, doch Dad lehnte ab. "Haben wir Kaffee?" kam Jeremy in die Küche gestürmt. "Auf dem Tisch." antwortete Dad ihm und nahm seine Sachen wieder in die Hand um sie zusammen zulegen. Jeremy füllte sich etwas Kaffee in einen Thermobecher, ehe er für eine Sekunde mit hochgezogener Augenbraue Dad zusah. "Sag nichts. Elena und ich haben es beide schon versucht, aber er stellt sich quer." sagte ich zu Jeremy augenverdrehend. "Jeremy, soll ich dich fahren?" Ich wusste, dass Dad damit nur versuchte der Situation zu entfliehen.

All or Nothing (The Vampire Diaries FF)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin