Kapitel 26

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"Was?" Ich versuchte meine Nervosität über ihre Frage zu verstecken. Sie wusste von den Vampiren? Aber wie? Ich dachte, Elena hätte es ihr verheimlicht. "Ich dachte nur, weil du mit Damon zusammen bist und.. Ach vergiss einfach was ich gesagt habe, okay?" Jenna schien aufgewühlt und durcheinander, genauso wie ich auch als ich davon erfuhr. Sie war schon dabei, wieder ins Haus zu gehen, als ich sie aufhielt. "Jenna, warte!", ich seufzte, "Ich weiß davon. Mehr unfreiwillig, aber das ist eine längere Geschichte. Woher weißt du es?" Jenna setzte sich auf die Hollywoodschaukel und seufzte "Das ist ebenfalls eine lange Geschichte." Ich setzte mich neben sie "Ich weiß wie du dich fühlst. Als ich es erfahren habe, hab ich mit allen die von der Sache wusste nicht mehr geredet. Ganze zwei Wochen lang habe ich nicht mehr mit ihnen geredet. Ich habe mich besonders Dad gegenüber schlecht gefühlt, doch ich war einfach zu sauer und enttäuscht. Keine Ahnung warum ich ausgerechnet enttäuscht war. ", lachte ich," Doch eines Abends kam Damon abends in mein Zimmer und hat mir die Augen geöffnet. Damon hat mir den Grund verraten, warum Dad es mir verheimlichte. Er wollte mich nur beschützen, er wollte mich vor noch mehr Leid bewahren. Ich hatte meine Adoptiveltern verloren, hatte erfahren, dass meine leibliche Mutter tot war und wurde von Caroline kurz nach meiner Ankunft gebissen. Und das alles innerhalb weniger Wochen. Doch das Wissen über sie, lässt mich vorsichtiger sein. Elena wollte dich wahrscheinlich genauso davor beschützen, wie Dad mich. Verzeihe ihnen, auch wenn du sauer auf sie bist. Es wird dir sonst nicht besser gehen. Stefan und Damon wissen alles über Vampire und sie helfen dir, wie du Vampire am besten meiden kannst. Vertraue mir." erzählte ich Jenna. Diese zog mich plötzlich in eine Umarmung "Danke dir, Bella. Du hast mir gerade echt geholfen." Sie löste sich von mir "Soll ich dich noch nach Hause fahren?", bat sie mir an. Ich schüttelte meinen Kopf "Nein, danke. Ich brauche die frische Luft gerade zum Nachdenken." Jenna nickte als Zeichen, dass sie verstand "Dann komm gut nach Hause und pass' auf dich auf." bat Jenna mich. "Das werde ich.", versicherte ich ihr, "Ach und Jenna?" Jenna drehte sich zu mir um, als sie bereits im Haus war. "Wann immer über die Sache reden möchtest, kannst du gerne mit mir reden. Und Dad liebt dich wirklich, also sei bitte nicht sauer auf ihn." "Danke, Bella." sagte sie zu mir mit einem leichten Lächeln, bevor sie die Tür schloss.

Ich machte mich auf den Weg nach Hause. Doch als ich am Mystic Falls Square vorbei ging setzte ich mich auf eine der Bänke und starrte einfach nur auf die Statue in der Mitte. Nach einer Weile entschied ich mich Jeremy zu versuchen anzurufen. Ich musste einfach mit ihm reden! Er fehlte mir, mein bester Freund fehlte mir.

Mehrere Male klingelte ich ihn an, doch jedes Mal drückte er mich entweder weg oder es ging nach mehreren Klingeln die Mailbox ran. Meine Hoffnung starb, dass er dieses Mal rangehen würde, doch ich versuchte es dennoch. Es klingelte mehrere Male, bis erneut seine Mailbox ranging "Hey Jer. Ich weiß, dass du momentan sehr beschäftigt bist. Doch ich wollte dir nur sagen, dass du mir fehlst. Mein bester Freund fehlt mir, Jer. Du bist neben Damon der einzige mit dem ich offen über alles reden kann. Und ich brauche dich momentan. Ich brauche meinen besten Freund einfach." Das war alles was ich ihm auf die Mailbox sprach. Einige Minuten sah ich einfach nur auf mein Handy. Immer wieder ging mein Handy an, durch die eingehenden Nachrichten. Ich hatte mehrere Nachrichten von Joyce, doch war mir gerade nicht danach sie zu beantworten.

"Dad? Ich bin wieder zu Hause!" rief ich als ich die Wohnung betrat. Doch ich bekam wie so oft keine Antwort. Seufzend zog ich meine Schuhe aus und ging in die Küche um mir etwas zu Essen zu machen. Doch wen ich da sah, ließ mich überrascht stoppen. "Elena? Was machst du denn hier?" fragte ich sie überrascht. Doch Elena verdrehte nur die Augen "Ich bin nicht Elena!" meinte sie nur angepisst. "Ich verstehe nicht.." murmelte ich nur. Sie drehte sich zu mir um und war innerhalb einer Sekunde vor mir, obwohl sie zu vor auf der anderen Seite des Zimmers war. Erschrocken japste ich nach Luft "K-katherine" Katherine grinste böse "Du bist echt clever, das muss man dir lassen." So schnell ich konnte rannte ich in mein Zimmer und schloss die Tür ab. Von der anderen Seite der Tür hörte ich ein Lachen "Du bist meiner Doppelgängerin echt in einigen Sachen ähnlich. Aber ich bin am verhungern, also warum kommst du nicht freiwillig raus, bevor ich deine Tür eintrete?" frage sie mich. Ich schob meine Kommode vor meine Tür, damit Katherine unter keinen Umständen in mein Zimmer gelangen wird. Ihr Lachen war noch immer zu hören "Uh widerwillig. Die waren schon immer am besten. Sie rennen um ihr Leben, obwohl ihr Tod schon längst besiegelt war."

Ich kramte in meiner Tasche nach meinem Handy. Kurz darauf hatte ich es auch gefunden und rief direkt Damon an. Bitte geh ran, Damon! Ich brauche deine Hilfe!, dachte ich, während es auf der anderen Seite klingelte. "Bella?" hörte ich Damons Stimme, was mich sofort ein wenig beruhigen ließ. "Damon! Ich brauche deine Hilfe!" flüsterte ich leise. "Was ist los?" Ich konnte aus seiner Stimme heraushören, dass er nun mehr als nur besorgt war. "Katherine ist hier in der Wohnung.", flüsterte ich nur mit zittriger Stimme. "Ich komme sofort und hole dich da raus. Wo bist du jetzt?" fragte er mich, doch ich konnte nicht antworten. Ich hörte, wie die Wohnungstür aufging. "Katharina, ich hoffe du hast gemacht, was ich dir gesagt habe?" hörte ich die Stimme meines Dads. "Bella? Bella, bist du noch dran?" lenkte mich Damons Stimme vom Lauschen ab. "Ja, ich bin noch dran. Ich bin in meinem Zimmer. Damon, bitte beeile dich! Irgendwas stimmt hier nicht." bat ich ihn an. "Du verlässt nicht dein Zimmer, verstanden? Ich bin gleich da." sagte Damon, bevor er auflegte.

Ein Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich zusammenzucken "Bella, bist du da drin?", hörte ich die Stimme von Dad. "Klaus, sie wird dir nicht antworten." hörte ich Katherine lachen. "Ja. Ja ich bin hier drin, Dad." sagte ich mit zittriger Stimme, in der Hoffnung ihm würde nicht auffallen, dass ich gerade ihr Gespräch mitbekommen habe. Schnell packte ich einige Sachen in eine große Tasche. Ich hatte bereits zufällig einige Gesprächsfetzen über diesen Klaus mitbekommen, weshalb ich garantiert nicht hier wohnen werde, solange dieser Verrückte den Körper meines Dads übernommen hat. Schnell schnappte ich mir noch meine Schultasche und stopfte sie mit in die Tasche."Ich habe dir was zu essen mitgebracht, Liebes." sprach er erneut. Ich schob die Kommode beiseite, nahm mir meine Tasche und öffnete die Tür "Ich ehm hab keinen Hunger, aber danke Dad." log ich. Sein Blick fiel auf meine Tasche "Wo willst du denn jetzt noch hin?" fragte er mich. Bitte ahne nichts! Bitte, bitte ahne nichts, betete ich in Gedanken. "Ich schlafe heute bei Damon. Das hatten wir doch vor mehreren Wochen bereits besprochen, Dad. Du weißt doch, dass ich immer verschlafe und das Haus der Salvatores ist näher an der Schule.", lachte ich nervös, "Hast du das etwa vergessen?" fragte ich ihn überrascht. Dad - alias Klaus im Körper meines Dads- schien für einen kurzen Moment etwas überrumpelt, doch dann lächelte er mich an "Ach natürlich, tut mir Leid, das habe ich für einen Augenblick vergessen." sagte er dann plötzlich. "Schon in Ordnung." sagte ich, erleichtert, dass er es geschluckt hat, "Wir sehen uns dann morgen in der Schule, Dad.", sagte ich zum Abschied um machte mich auf den Weg zur Tür. Kurz bevor ich die Tür geschlossen hatte, hörte ich Katherine sagen "Sie hat dich durchschaut, Klaus.", was mich dazu veranlasste schnell die Treppen runter zu rennen. Wie das Schicksal es so wollte, musste ich natürlich kurz vor dem Aufgang auf der Treppe stolpern und fiel einige Stufen hinunter. Ich stoß mir den Kopf an und auch mein Knöchel und mein Handgelenk schmerzten, doch ich schluckte den Schmerz hinunter. Ich hatte keine Zeit für Schmerzen, ich musste hier raus! Langsam stand ich auf, schnappte mir meine Tasche und humpelte, dank meinem schmerzenden Knöcheln, so schnell wie möglich hier raus. Als ich die Eingangstür erreicht hatte lief ich gegen jemanden. Als ich sah wer es war, fiel ich demjenigen um den Hals. "Ich ab dir doch gesagt, du sollst in deinem Zimmer bleiben." sagte Damon, als er ebenfalls seine Arme um mich legte. "Tut mir leid, ich konnte nur nicht mehr länger da drinnen bleiben." entschuldigte ich mich bei ihm. Doch plötzlich veränderte er sein Gesicht und ich merkte, wie er mit seiner Hand an meinen Kopf fasste. "Bella, du blutest." meinte Damon und sah mich besorgt an. "Damon, lass uns einfach bitte gehen. Ich will hier weg.", bat ich ihn, "Ich erzähle dir alles andere später." Damon nickte und schob mich zu seinem Auto.

All or Nothing (The Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now