Kapitel 42

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Bella

Dad hat letzen Endes Damon und meine Beziehung akzeptiert, auch wenn er Damon noch nicht verziehen hat, dass dieser ihn umgebracht hatte. Dennoch wollte Dad, dass ich direkt mit ihm nach Hause komme. Mich auf die Schule vorbereiten und all den Mist.

"Hast du Lust mit zum Grill zu kommen?", fragte mich Jeremy, der angelehnt in meinem Zimmertürrahmen stand. "Auf jeden Fall!", sagte ich, während ich alle Schulsachen von mir schob und mir meine Tasche schnappte. "Let's go.", grinste ich, als ich vor ihm stand. 

Als wir beim Grill ankamen, bemerkte ich Elena die vor dem Grill mit Bonnie sprach. Jeremy schien die beiden auch bemerkt zu haben, denn er drehte sich zu mir und sagte, "Geh schon mal rein. Ich will kurz nochmal mit Bonnie reden." Ich nickte und ging rein. Es war relativ voll drinnen, doch Jeremy und mein Stammplatz war glücklicherweise noch frei.

Nach 10 Minuten warten auf Jeremy beschloss ich zu ihnen rauszugehen. Als ich draußen war konnte ich nirgendwo Jeremy sehen. Oder Elena. Nur Bonnie, die verwirrt um sich sah. "Wo sind Jeremy und Elena?", fragte ich sie, während ich mich auf den leeren Stuhl gegenüber von ihr setzte. "Ich hab keine Ahnung. Elena meinte, sie müssten noch was erledigen und dann sind sie verschwunden.", erzählt mir Bonnie. "Das ist komisch.", sprach ich meine Gedanken aus. "Wer weiß, was die beiden vor haben. Habt ihr nicht heute Abend eure Prank Night?", wechselte ich das Thema. "Ja.", seufzte sie, "Caroline zwingt uns da mitzumachen. Um etwas Normalität in unsere Leben zu bringen.", erklärte sie mir. "Das hört sich doch eigentlich gar nicht so schlecht an. Und ich mein, Prank Night hört sich nach Spaß an.", grinste ich. "Ist es auch. Wir haben eigentlich schon seit unserem ersten Jahr an der Highschool auf den Tag hin gefiebert.", lächelte Bonnie und sah auf ihr Handy, "Oh, ich muss los. Muss noch was für heute Abend besorgten.", meinte sie und stand auf. "Wir sehen uns morgen in der Schule.", verabschiedete sie sich mit einer Umarmung von mir, bevor sie ging. Ich beschloss, bevor ich nach Hause ging, etwas zu Essen vom Grill mitzunehmen.

Auf dem Heimweg fing ich an mir Gedanken zu machen. Kaum zu glauben, aber ich war bereits ein ganzes Jahr hier in Mystic Falls. Und in diesen 12 Monaten hatte sich mein Leben so sehr verändert. Manch einer würde mich für das, was ich jetzt sagen werde verrückt halten, doch ich finde das sich mein Leben zum Positiven verändert hat. Ich hatte endlich meinen leiblichen Vater kennengelernt, habe eine Schwester, einen Freund und viele Freunde, die ich um nichts in der Welt missen wollen würde.

Zu Hause angekommen sah ich Dad im Wohnzimmer sitzen, mit einer Flasche in der Hand. "Hey Dad.", begrüßte ich ihn. "Oh, hallo Bella.", meinte Dad zu mir und stand von der Couch auf. "Ich hab was zu essen vom Grill mitgebracht.", sagte ich zu ihm, während ich anfing das Essen aus den Tüten zu holen. "Danke, Bella. Wo ist Jeremy?", fragte er mich und öffnete die Boxen. Ich drehte mich mit den Tellern in der Hand zu ihm um, "Keine Ahnung, irgendwo mit Elena unterwegs"

Dad und ich haben uns für den Rest des Abends einfach einen Vater-Tochter-Abend gemacht, den wir seit langem nicht mehr hatten. Es war schön einfach mal wieder Zeit mit ihm  zu verbringen. Es ist schon irgendwie lustig, wie schnell das alles einfach ging. Doch es fühlte sich vom ersten Moment richtig an. Ich hatte das Gefühl als wäre ich nie in London großgeworden, sondern hier. Hier bei Dad. Es war ein schönes Gefühl, um ehrlich zu sein.

"Gute Nacht, Dad.", sagte ich zu ihm, als es spät wurde. "Gute Nacht.", kam es von Dad, der schon halb am schlafen war. Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht und ich nahm eine Decke, die über der Sofalehne lag. Ich deckte Dad zu, schaltete das Licht aus und machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Doch während ich mich fertig machte, hatte ich plötzlich ein komisches Gefühl in mir. Als würde irgendetwas passiert sein. Doch ich wusste nicht was. Und dieses Gefühl verfolgte mich die halbe Nacht.

Am nächsten Morgen sah ich nur Jer, als ich in die Küche kam. "Morgen, Sleepyhead." begrüßte er mich und hielt mir eine Tasse Kaffee hin. Dankend, nahm ich die Kaffeetasse entgegen und nahm einen Schluck. "Bereit für den ersten Schultag?", fragte Jer mich mit einem Grinsen. "Es gibt besseres.", murmelte ich noch immer etwas müde, was Jer zum Lachen brachte. "Wo ist Dad?", fragte ich ihn, um Jer von seiner Belustigung über meine morgenmuffelige Laune abzulenken. "Ric ist glaube schon los. Jeden Falls war er nicht zu Hause als ich runtergekommen bin.", antwortete Jeremy, und schaute danach auf sein Handy.

"Bonnie kommt jeden Moment und holt uns ab. Wenn du mit willst, solltest du dich eventuell beeilen.", meinte er plötzlich grinsend. Geschockt sah ich ihn an, bevor ich schnell nach oben lief um mich fertig zu machen. Doch ich hörte Jeremy schon meinen Namen rufen, während ich gerade mal anfing meine Tasche zu packen. Als ich wieder nach unten kam wartete Jeremy bereits auf mich und hielt mir einen Thermobecher entgegen. "Danke, du bist der beste Jer.", bedankte ich mich bei ihm, als ich ihm den Becher abnahm. "Kenne dich doch.", sagte er mit einem Grinsen, "Komm, Bonnie wartet schon."

In der Schule angekommen, gingen Jeremy und ich bereits vor, während Bonnie sich vorher noch mit Caroline und Elena treffen wollte. Jeremy begleitete mich noch bis zu meinem Spind, als er plötzlich jemanden sah mit dem er reden musste. Ich atmete einmal tief durch, um zu verarbeiten, dass die Sommerferien jetzt vorbei waren und tatsächlich die Schule wieder anfing. Schnell gab ich die Kombination ein und öffnete den Spind. Gerade als ich einige Sachen aus meiner Tasche in den Spind packen wollte, hörte ich mein Handy klingeln. "Hey.", ging ich an mein Handy. "Vielleicht solltest du für eine Weile lieber nicht bei uns vorbei kommen. Wir haben eine neue Mitbewohnerin. Barbie Klaus", meinte Damon zu mir. "Barbie Klaus?", fragte ich ihn verwirrt. "Klaus seine Schwester und sie weiß nicht wohin, nachdem sie Klaus offensichtlich abserviert hat.", erklärte er mir.

"Mit wem telefonierst du?", kam Elena zu mir. "Mit Damon." "Kann ich ihn kurz sprechen? Ich will wissen wie es Stefan geht.", bat sie mich und ich gab ihr mein Handy. "Wie geht es Stefan? Was treibt er?", fragte sie ihn, während ich meine Sachen für die erste Stunde zusammen suchte. Offensichtlich wollte er ihr allerdings nicht die Wahrheit sagen, denn sie gab mir kurz darauf mein Handy schon wieder und sah genervt vor sich hin."Ist alles okay bei euch?", fragte ich ins Handy und sah dabei Elena an. Während Elena nur die Augen verdrehte, hörte ich Damon durch mein Handy, "Alles in Ordnung, ich hole dich nach der Schule ab. Bis später.", sagte er, bevor er auflegte.

"Ach das Bonfire, hab ich ganz vergessen.", kam es plötzlich aus dem nichts von Elena. Was für ein Bonfire? Und was ist das überhaupt? "Was? Aber du musst kommen! Das ist unser erstes großes Event und setzt den Maßstab für das ganze Jahr!", fing Caroline ein, aber Elena unterbrach sie zum Glück. "Entspann dich Caroline. Wir werden da sein." versprach sie ihr, was mich dazu brachte sie überrascht anzusehen. "Wir?", fragte ich sie ungläubig. "Ja, wir. Es ist Tradition und wenn ich hingehe, wirst du auch hingehen.", grinste sie zufrieden. Ich seufzte, "Na gut, hab ja anscheinend eh keine andere Wahl." "Danke.", bedankte sich Caroline erleichtert, als plötzlich Tyler vorbeikam und sie küsste. "Schönen Schulanfang." "Ist das Blut auf deinem Shirt?", fiel Elena auf einmal auf. "Oh mein Gott!", meinte Caroline und schob Tyler Richtung Toiletten. "Ich ehm geh dann mal.", beschloss ich. "Okay, wir sehen uns später.", sagte Elena bevor sie Caroline und Tyler folgte.

Ich wusste nicht, was mit Tyler los war oder warum Caroline so durchgedreht ist. Aber es wird sicherlich seinen Grund haben. Ich sah auf meinen Stundenplan und ging zu meiner ersten Stunde, wo ich glücklicherweise Joyce sah. "Bells! Gut, dass du hier bist. Ich dachte schon ich bin ganz alleine hier." begrüßte sie mich. "Ich bin auch froh dich zu sehen.", lache ich und umarmte sie. "Hast du Alexis oder Jason gesehen?", fragte sie mich. Verwirrt sah ich sie an, "Nein, wieso?" "Ich hab von Alexis seit einer Weile nichts mehr gehört. Und langsam mache ich mir Sorgen um sie." "Das ist schon etwas komisch. Vielleicht weiß Fiona ja was.", versuchte ich Joyce etwas Hoffnung zu geben, auch wenn ich das schlimmste befürchtete.

All or Nothing (The Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now