Kapitel 38

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Ich seufzte, als plötzlich mein Handy klingelte "Hallo?" sprach ich ihn mein Handy. "Hey Bells, , Alexis schmeißt heute eine spontane Sleepoverparty bei ihr zu Hause. Nur Fiona, Alexis, du und ich. Wir haben in letzter Zeit alle nicht so viel zusammen gemacht. Ich hol' dich gegen 8pm ab. Du wohnst jetzt bei den Gilberts, richtig?" fing Joyce direkt an. "Ehm ja." war alles was ich überrumpelt rausbekam. "Super, dann bis um acht! See ya!" meinte sie noch ehe die auflegte. Alright then, scheint als hätte ich jetzt wohl Pläne für heute Abend. Durch Zufall bemerkte ich, dass ich eine Nachricht von Damon auf meinem Handy hatte.

Bin mit Elena und Ric nach Tennessee gefahren. Pass bitte auf dich auf! Wenn was ist, ruf mich an und ich bin sofort da. Bis heute Abend.

- Damon

Schnell schrieb ich ihn, dass ich heute Abend bei Alexis mit den anderen Mädels übernachte. "Was machst du denn alleine hier?" fragte mich plötzlich jemand. Ich sah von meinem Handy auf und sah Jeremy grinsend vor mir stehen. "Jer!" ich umarmte ihn überrascht, "Hast du nicht heute frei?" "Ja, ich musste was mit Matt besprechen. Aber sag mal, was machst du hier? Und wo warst du gestern Abend? Ich hab dich überall gesucht." "Ich war heute eigentlich mit Caroline hier verabredet, aber sie ist nicht aufgetaucht. Und gestern Abend," ich schluckte, "Mir ist etwas dazwischen gekommen. Ich mag nicht, darüber reden." murmelte ich und senkte meinen Blick. Plötzlich spürte ich zwei Arme um mich. "Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst." sagte Jeremy rücksichtsvoll und löste sich von mir. "Was hälst du davon, wenn wir beide heute was zusammen machen? Nur du und ich.", schlug er vor. Lächelnd sah ich ihn an "Liebend gerne."

Jeremy und ich verbrachten den restlichen Tag noch miteinander, na ja bis zu Alexis ihrer Sleepoverparty. Es war echt schön den Tag wieder mit ihm zu verbringen. Das war genau das, was ich gebraucht hatte. Einen normalen Tag. Abends fuhr mich Jer noch zu Alexis, da er nicht wollte, dass ich die Strecke alleine laufen muss.

Wir saßen gerade alle zusammen im Wohnzimmer von Alexis. Ihre Eltern waren auf einer Konferenz, weshalb sie das Haus heute für sich hatte. Fiona hatte es sich gerade vor der DVD Sammlung von Alexis bequem gemacht um einen Film auszusuchen, während Joyce und ich uns um die Snacks kümmerten, als es an der Tür klingelte. "Erwartest du jemanden?" fragte Joyce sie. Alexis stand verwundert auf "Eigentlich nicht." sagte sie als sie sich auf den Weg zur Haustür machte. Wenige Minuten später kam sie jedoch wieder um uns kurz mitzuteilen, dass ihr Freund Jason wohl spontan vorbei gekommen ist, die beiden aber wohl vor der Tür reden wollen. "Ich würde ja jetzt gerne bei dem Gespräch lauschen." meinte Fiona grinsend. "Ich auch." lachte Joyce. Ich sah die beiden sprachlos an "Das könnt ihr doch nicht ernst meinen." "Würdest du denn nicht wissen wollen, worüber die beiden reden? Etwas so geheimes, dass sie es draußen bereden müssen?" versuchte Fiona meine Neugier zu wecken. Doch ich hatte in letzter Zeit genug von irgendwelchen Problemen. Ich brauchte diese Nacht mit meinen Freundinnen um abzuschalten. Um zu vergessen was gestern passiert ist. Und um einfach mich einfach mal wieder für einen normalen Teenager zu fühlen und alles andere für einen Moment zu vergessen. "Nein, will ich nicht." sagte ich zu den beiden und ging zu der Couch und ließ mich drauf fallen. Ich bemerkte, wie Fiona und Joyce sich verwirrt ansahen. "Bells, was ist los?" Joyce setzte sich neben mich. Ich seufzte, so sehr ich mir auch gerne gerade alles von der Seele reden wollen würde, kann ich es nicht. Es ist besser, wenn sie nichts davon wissen. "Nichts, ich brauche gerade nur das hier. Der Abend mit euch." sagte ich zu den beiden, ohne zu viel zu verraten. Fiona setzte sich jetzt auch neben mich "Tut mir Leid. Ich hab ganz vergessen, was bei euch die letzten Wochen los war." Ich nickte einfach nur. Es ist gut, wenn sie denken das es daran liegt. "Du weißt, du kannst immer mit uns reden Bells." meinte Joyce mit einem aufmunternden lächeln, während sie mich in eine Umarmung zog. "Dafür sind Freunde doch da." fügte Fiona noch dazu und schloss sich unserer Umarmung an. Ich war echt froh, die drei als Freundinnen zu haben. Sie sind einfach die besten Freundinnen, die man sich wünschen kann.

Das Bellen eines Hundes ließ uns drei aus unserer Umarmung lösen. Wir sahen uns alle drei verwundert an, doch das Bellen des Hundes hörte einfach nicht auf. Aus Neugier gingen wir in den Garten, um zu sehen warum der Hund einfach nicht aufhörte zu bellen. "Pepe? Pepe was ist los?" fragte Fiona den knurrenden Hund. Er stand vor einem leicht ausgebuddelten Loch und knurrte und bellte es einfach an. "Woher kennt sie seinen Namen? Wessen Hund ist das?" fragte mich Joyce. "Es ist Alexis ihrer." antwortete ich ihr, während wir Fiona zu dem Hund folgten. "Seit wann hat sie einen Hund?" fragte sie weiter. "Keine Ahnung, seit einigen Wochen schon."

Zu dritt gingen wir weiter auf den Hund zu, als wir etwas sahen, was uns das Blut in den Adern gefrieren ließ. Fiona schrie laut vor Schreck "Oh mein Gott!" rief Fiona erschrocken. Vor Schreck hielt ich mir die Hand vor den Mund und starrte nur auf das "Loch". Aus dem Loch schaute eine Hand heraus. Eine Hand von einer toten Person. Jemand hatte eine tote Person im Garten von Alexis begraben!!

Plötzlich kam Alexis zu uns gelaufen und sah ebenfalls geschockt auf die Hand, die aus dem Loch schaute. Jason kam ihr hinterher, doch bevor es auch nur einen Blick darauf erhaschen konnte drehte sich Alexis zu ihm um. "Jason, nicht." versuchte sie ihn aufzuhalten, doch er lief an ihr vorbei und sah auf das Loch, mit der begrabenen Person darin. Jason starrte geschockt mit glasigen Augen auf die Hand der Person. Es schien, als kannte er die Person.

"Wir müssen die Polizei anrufen!" meinte Joyce irgendwann, noch immer aufgelöst. "Ja." stimmte ihr Alexis auch zu und rief darauf auch schon bei der Polizei an. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von der Hand der begrabenen toten Person lösen. Wir starrten alle nur dahin, als wäre es einfach nur unsere Einbildung und gar nicht real. Fiona murmelte immer wieder "Oh mein Gott." vor Schock.

Kurze Zeit später traf auch schon Sherriff Forbes mit einer Menge weiterer Polizisten auf und gruben die Person aus. Es stellte sich als Jasons Mutter heraus, die seit einigen Wochen verschwunden war. Im Garten versammelten sich daraufhin alle möglichen Leute, größtenteils jedoch Ermittler. "Bella." sprach mich Sherriff Forbes an. Ich drehte mich zu ihr um "Ja?" "Ich habe deinen Vater und Damon angerufen. Sie sind auf dem Weg hierher, aber sie brauchen noch einige Stunden. Soll ich dich nach Hause fahren? Ich kann deine Freundinnen auch nach Hause fahren." bot Sherriff Forbes an, und wir alle nahmen das Angebot an. Sherriff Forbes ging mit uns allen ins Haus zurück. Sie und Mrs Summer unterhielten sich darüber, wie es mit den Ermittlungen jetzt weitergeht, während Fiona, Joyce und ich unsere Sachen zusammenpackten.

"Wer vergrabt eine Person, besser gesagt Jasons Mutter, in unserem Garten?" fragte Alexis leise noch immer etwas in Schock. "Keine Ahnung." antwortete Fiona. "Aber Sherriff Forbes wird es sicherlich bald herausfinden." sagte ich zu ihr. "Es ist einfach wie ein schlimmer Alptraum." murmelte Joyce. Wir stimmten ihre alle drei zu, bevor wir uns voneinander verabschiedeten.

Sherriff Forbes fuhr zuerst Fiona und Joyce nach Hause, bevor sie mich nach Hause fuhr. "Denken Sie, es war ein Vampir?" fragte ich sie leise, als wir nur noch zu zweit im Auto saßen. Sie sah mich kurz überrascht an, bevor sie begann meine Frage zu beantworten "Es ist höchstwahrscheinlich, dass es ein Vampir war." "Aber wer vergräbt denn sein Opfer in dem Garten von anderen Leuten?" fragte ich sie geschockt. Das machte einfach alles keinen Sinn. "Das ist, was wir herausfinden müssen."

Wie in Trance betrat ich das Haus und lief zur Küche. "Bella, ist alles in Ordnung?", fragte mich Jer direkt als er mich bemerkte.. Auch Matt drehte sich nun zu mir um und sah mich besorgt an. Ich schüttelte nur meinen Kopf. Jeremy kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Es war einfach zu viel für mich, weshalb ich weinend an Jeremys Schulter zusammenbrach.

All or Nothing (The Vampire Diaries FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt