Kapitel 8

3.1K 128 9
                                    

Damon

Aufgelöst saß Caroline bei uns im Anwesen, als sie mir von ihrer heutigen Begegnung erzählte. Gerade als ich ihr zur Beruhigung ein Glas mit Blut gab, kam Stefan dazu. „Was ist passiert?“ Caroline seufzte. „Nur zu, erzähl schon. Du wirst es lieben.“ „Ich hab heute Katherine gesehen.“ begann Caroline. „Wo?“ „Sie war im Grill. Ich wollte nur mal reinschauen um Matt ein wenig zu nerven.“ Und schon begann sie wieder von dem Drama mit Matt. „Überspring das Teenie Drama, okay?“ Jetzt kam mein Lieblingspart der Geschichte. "Katherine will das ich euch eine Nachricht überbringe." „Was für eine Nachricht?“ „Sie will den Mondstein, sonst zerfetzt sie die Stadt bis es überall Blut regnet.“ Erschrocken sah Stefan mich an. „Erzähl ihm noch den Rest.“ forderte ich Caroline auf. „Sie will den Mondstein heute auf dem Maskenball.“ erzählt sie nun. „Sie macht es öffentlich. Masons Tod hat sie wohl aus der Bahn geworfen.“ „Sie gerät in Panik. Was sie Jenna angetan hat, war pure Verzweiflung. Ihr geh‘n die Tricks aus.“ „Unterschätz‘ sie nicht. Wir müssen schlauer seien, als Katherine.“ „Geben wir ihr einfach den Mondstein, dann verschwindet sie.“ mischte sich Caroline ein. „Oh nein. Katherine kriegt einen Scheiß! Mir reicht’s! Ich geh zu diesem Maskenball und werde sie töten. Heute Abend.“ sagte ich entschlossen. „Du tötest sie nicht.“ Stefan, der Moralapostel. Immer durchkreuzt er meine wunderbaren Pläne. „Nein, dein Tugendscheiß kannst du stecken lassen.“ „Du tötest sie nicht.“ wiederholte sich Stefan nur. „Ach wirklich?“ fragte ich provozierend. „Weil ich das tun werde.“ Entschlossen sah mich Stefan an. Und um ehrlich zu sein, war ich überrascht von ihm.

 „Ihr wollt mich wirklich nicht dabei haben?“ fragte Ric erneut nach. „Du musst bei Elena bleiben. Sie darf nichts von der Sache erfahren.“ wies Stefan ihn an. „Dann werde ich alles dafür tun, dass ich sie nicht aus den Augen verliere.“ „Na dann. Wenn noch irgendjemand aussteigen will, ich würd’s verstehen.“ fragte Stefan ein letztes Mal in die Runde. Wir dürfen das heute Abend nicht vermasseln! „Kalte Füße, meldet euch. Das darf nicht schief gehen, nur weil jemand plötzlich Schiss bekommt. Caroline?“ „Krieg ich nicht. Sie hat mich getötet. Fair ist fair. Und solange kein Werwolf durch die Gegend läuft, ist alles gut.“ Auch klein Gilbert und Bonnie stimmten zu. Dann kann ja hoffentlich nichts mehr schief gehen.

Bella

Als ich aufwachte war es bereits spät am Vormittag. Die Sonne schien hell in mein Zimmer. die Seite auf der ich Damon vermutete, war leer. Hatte ich mir das alles nur eingebildet? Nein, unmöglich. Das war echt. Brummend quälte ich mich aus meinem Bett und begab mich in Richtung Bad. Als ich fertig war mich umziehen, ging ich in die Küche. "Dad?" rief ich mehrere Male, doch ich bekam keine Antwort. Toll, mal wieder war ich alleine. Damons Worte hallten immer wieder in meinem Kopf: 'Er macht sich starke Vorwürfe. Doch er wollte dich nur beschützen. Er wollte nicht, dass dir noch mehr leid widerfährt ' Voller Eifer schnappte ich mir mein Handy und wählte Dads Nummer. "Hey, was gibt's?" "Ich.. ehm.. wollte nur fragen.. wo du bist. Ich.. ich wollte mich für mein Verhalten die letzte 2 Wochen entschuldigen" stammelte ich. "Du brauchst dich dafür nicht entschuldigen Bella. Deine Reaktion war verständlich" "Doch. Mein Verhalten war nicht okay, ich hätte dich nicht meiden müssen" "Bella, ich könnte nie auf dich sauer sein. Du bist meine Tochter und" Das Klingeln der Tür ließ mich meinen Dad kurz unterbrechen. Mit meinem Handy und Dad an der anderen Leitung öffnete ich die Tür und ein lächelnder Matt stand mir gegenüber. "Hey" begrüßte Matt mich mit einer Umarmung. "Hey, was machst du denn hier?" "Ich wollte dich was fragen" stammelte er leicht. Ich nickte ihm zu und beendete kurzerhand das Telefonat. "Was willst du mich denn fragen?" "Ich weiß es ist kurzfristig, aber hast du na ja Lust mit mir heute zu dem Maskenball der Lockwoods zu gehen? Natürlich nur als Freunde" Okay, das kam überraschend. "Oh, ich ehm weiß nicht. Ich hab gar kein passendes Kleid." Ein Grinsen umspielte seine Lippen. "Dann werden wir dir jetzt ein Kleid besorgen" Mit diesen Worten zog er mit aus der Wohnung. An einem kleinen Laden hielten wir an. Von draußen sah man bereits einige schöne Kleider im Schaufenster. Begeistert betrachtete ich diese Kleider. "Na komm" lachte Matt und zog mich in den kleinen Laden hinein. "Wow" staunte ich als ich all diese Kleider sah. "Kann ich ihnen behilflich sein?“ „Wir suchen ein Kleid für einen Maskenball für sie“ sagte Matt und deutete auf mich. Begeistert sah mich die Dame an "Ich weiß das perfekte Kleid" und mit diesen Worten flitzte sie im Laden umher. Wir folgten ihr grinsend. Strahlend hielt mit die Dame ein kurzes ärmelloses schwarzes Kleid hin. "Es ist wunderschön" flüsterte ich. "Na probier‘ schon an Liebes" lachte die Verkäuferin ehe sie mich zur Umkleide scheuchte. Das Kleid passte perfekt. Es ging mir ungefähr bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Lächelnd trat ich aus der Kabine. "Wow, du siehst toll aus Bella" waren Matts Worte als er mich sah. Hitze stieg in meine Wangen. Das passiert immer wenn ich Komplimente bekomme. Da kann ich machen was ich will. "Danke" "Das Kleid steht ihnen perfekt. Sie müssen es sich kaufen."

"Ich hol' dich um acht Uhr ab" meint Matt zum Abschied als ich aus seinem Auto stieg. Ich hatte mir das Kleid tatsächlich gekauft. Auch passende Schuhe hatte ich in dem Laden der Dame gefunden. Nur bei der Maske gestaltete sich die Suche schwieriger. Seufzend packte ich die Tüten in mein Zimmer. Matt würde mich in zwei Stunden abholen. Also hatte ich noch alle Zeit. Ich holte das Kleid aus der Tüte und legte es auf mein Bett. Das Kleid ist ein Traum. Nur mit einem Handtuch bekleidet ging ich in mein Zimmer. Schnell hatte ich das nasse Handtuch gegen das schwarze Kleid ausgetauscht und machte mich jetzt an Make Up und Haare. Meine Haare hatte ich schnell zu Locken gedreht und auch Damons Kette hing um meinen Hals. Es fehlte also nur noch die Maske.

Dad war bisher immer noch nicht aufgetaucht, obwohl er es gesagt hatte. Enttäuscht zog ich meine Schuhe an als es klingelte. Ich zwang mir ein Lächeln auf und öffnete die Tür. Wie erwartet stand ein lächelnder Matt in einem Smoking vor mir. „Du siehst toll aus“ meinte er, als er mich sah. „Danke, du auch“ gab ich ehrlich zu.

Während der Fahrt sah ich aus dem Fenster. Die Stadt zeigte nun ihre strahlenden Lichter. Auch wenn es im Vergleich nichts gegen London ist, raubte mir der Anblick den Atem. „Alles okay bei dir?“ riss mich Matt aus meinen Träumen. „Ja klar“ „Du bist so ruhig, bist du dir sicher?“ „Ich hab nur nachgedacht.“ „Willst du drüber reden?“ Ich schüttelte den Kopf. Jetzt über meine Sorgen zu reden hatte ich echt keine Lust.

Als Matt die Einfahrt zum Lockwood Anwesen fuhr, blieb mir zur zeitig der Atem weg. Das ganze Anwesen war erleuchtet und man sah bereits einige Akteure. „Aussteigen Madame.“ grinste Matt mich an, als er mir die Tür aufhielt. Kichernd griff ich nach seiner Hand. „Danke Monsieur.“ Lachend gingen wir zur dem Maskenball. Vielleicht wird es ja doch besser, als ich mir gedacht hatte.

Mal wieder hatte ich Matt aus den Augen verloren. Seufzend lief ich in dem Garten heraus, als plötzlich jemand neben mir stand. „Hattest du nicht eigentlich gar nicht vor herzukommen?“ Diese Stimme hätte ich unter tausenden wiedererkannt. Es war Damon. „Matt hat mich überredet.“ teilte ich ihm offen mit. „Und wo ist er nun?“ „Ich weiß es nicht.“ Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er meine Hand nahm und mich zur Tanzfläche zog. „Was wird das?“ „Na wir tanzen.“ meinte er und zog mich zu ihm. Seine Hand fand an meiner Hüften ihren Platz, während die andere noch immer meine Hand festhielt. Ich legte meine freie Hand in seinen Nacken. „Du siehst toll aus.“ drang seine raue Stimme in mein Ohr. „Danke.“ Wie immer in seiner Nähe konnte ich meinen Herzschlag und das permanente Lächeln auf meinem Gesicht nicht verhindern. „Alle Versuche mich von dir fernzuhalten, scheitern.“ hörte ich Damon murmeln. „Wieso versuchst du es?“ „Ich bin nicht gut für dich Bella. Doch ich kann mich nicht mehr von dir fernhalten.“ erklärte er bevor er seine Lippen auf meine legte.

All or Nothing (The Vampire Diaries FF)Where stories live. Discover now