All or Nothing (The Vampire Diaries FF)

Kapitel 29

Ich sagte das einzige was mir in dem Moment einfiel "Wir müssen es den anderen sagen." Jeremy sah mich zweifelnd an. Er zweifelte daran, dass es eine gute Idee war. "Ich verspreche dir, dass weder Bonnie noch Elena sterben werde, okay? Doch ich kann das Versprechen nur einhalten, wenn wir es den anderen sagen." Jer schien noch immer nicht ganz von der Idee begeistert zu sein, doch er stimmte mir mit einem Nicken zu und wir machten uns auf den Weg zurück zur Turnhalle, wo uns auch schon Stefan entgegen kam. "Was ist los?" fragte er direkt, als wüsste er das was vor sich ging, weshalb wir ihm alles erzählten.

Stefan hatte es natürlich Elena erzählt, die wiederum auf Bonnie einreden wollte. Während Stefan also mit Damon über die Sache redete, fiel mir auf, dass Jeremy nirgendwo mehr hier war. Ich sah mich überall um, doch ich konnte ihn nicht finden. Weshalb ich draußen weiter suche, jedoch auch ohne Ergebnis. Elena und Bonnie waren hier draußen und redeten wahrscheinlich über die Sache, doch ich machte mir zu große Sorgen um Jer, weshalb ich zu den beiden lief. "Habt ihr Jeremy gesehen? Ich kann ihn nirgends finden." sagte ich zu den beiden, die mich jedoch geschockt ansahen. "Elena!" hörte ich Dads Stimme. "Was ist los?" fragte sie verwirrt. "Er hat Jeremy." "Was?" entfloh es uns allen drei. "Ja, Klaus hat Jeremy. Kommt mit." sagte er und führte uns ins Schulgebäude. In diesem Moment vergas ich mein Wissen über Klaus in Dads Körper. Zu groß waren meine Sorgen und meine Angst um Jer.

Wir liefen einen der Schulgänge entlang, als Elena fragte, "Wo gehen wir hin?" "Nur noch ein kleines Stückchen." hörten wir ihn sagen. "Hier stimmt was nicht." meinte Elena plötzlich. "Wo ist Jeremy?" fragte ich an Dad gerichtet. Jedoch blieb er irgendwann stehen "Ich wollte bloß von dieser Party weg. Die 60er? Urgh, nicht meine Zeit. Wer hat überhaupt diese Entscheidung getroffen? Die 20er waren besser, der Stil, die Partys, der Jazz." "Alaric..", fing Elena an, "Du nimmst doch Eisenkraut." "Warum fragst du mich denn sowas, Elena?" fragte er. "Er wurde manipuliert." meinte sie plötzlich. "Falsch." korrigierte er sie, "Zweiter Versuch." Bonnie schient total verwirrt von allem zu sein "Was ist los?" Genervt stöhnte Dad auf "Okay, ich gebe euch einen Tipp. Ich bin nicht Alaric." "Klaus" entfloh es mir. Er grinste siegessicher "Überraschung." "Nein, das ist nicht möglich." sagte Elena geschockt. "Entspann dich. Heute habe ich euch beide nicht auf der Liste.", meinte er an Elena und mich gewandt und sah danach zu Bonnie. Auch Bonnie schien nun zu verstehen, dass er es heute auf sie abgesehen hatte. Bonnie hielt Klaus auf, indem sie ihn durch Magie wegschleuderte. "Los! Lauft!" meinte sie zu uns und zusammen liefen wir weg. Ich hörte wie sich eine der Feuertüren schloss, als ich Damon von der anderen Seite des Ganges zu uns laufen sah "Was ist passiert?" "Klaus ist im Körpers meines Dads." sagte ich ihm. "Was?!" auch Damon schien das Ganze nicht so zu verstehen bzw. zu glauben. "Er hat offensichtlich von ihm Besitz ergriffen." meinte Bonnie. "Ihr beide geht und sucht Stefan." meinte Damon an Elena und mich gerichtet. Elena nickte nur und lief mit mir zurück zum Tanz. Elena sah sich wild um auf der Suche nach Stefan. "Wo ist er nur?" fragte sie verzweifelt. "Ich hab ihn zuletzt hier gesehen." sagte ich zu ihr. "Hey, hey. Alles okay?" hörte ich plötzlich Caroline. "Ja.. wir.. " stotterte Elena. "Wir suchen bloß Stefan. " antwortete ich für sie. Caroline sah zwischen uns hin und her, "Ist wirklich alles in Ordnung?", fragte sie erneut. "Es ist nur.. bleibt einfach hier." meinte sie und sah nun auch mich an "Bella, bitte bleib bei Caroline und Matt, okay?" bat sie mich. Verwirrt nickte ich. "Da ist Stefan. Wir sind gleich wieder da." sagte sie, bevor sie zu Stefan lief. Matt sah Caroline und mich verwirrt an "Worum ging es denn?" "Lange und komplizierte Geschichte, Matt." antworte ich ihm seufzend.

Es war bereits eine Weile vergangen und ich habe keinen der anderen gesehen, weshalb ich mich auf die Suche nach ihnen machen wollte. "Hey, wo willst du hin?" hielt mich Caroline auf. "Ich habe nichts mehr von ihnen gehört. Irgendwas muss vorgefallen sein. Ich gehe sie jetzt suchen." sagte ich zu ihr. "Elena meinte doch, dass du bei uns bleiben sollst." versuchte Caroline mich daran zu hindern zu gehen. "Ich bin aber kein kleines Kind mehr!" meinte ich zu ihr, in der Hoffnung, dass sie mich nun endlich gehen ließ. "Bella..", fing sie an, "Ich weiß, dass du immer noch nicht gerne in meiner Anwesenheit bist. Ich kann das auch verstehen, nachdem was ich dir angetan haben. Aber -" Ich unterbrach sie "Das hat doch alles damit gar nichts zu tun! Ich nehme dir nicht übel, was du mir damals angetan hast. Verziehen und vergessen. Ich mache mir nur einfach große Sorgen." sagte ich zu ihr. "Dafür hast du keinen Grund." hörte ich plötzlich Damons Stimme. Erleichtert fiel ich ihm um den Hals. "Komm, wir gehen." meinte er zu mir, als ich mich von ihm gelöst hatte.

Die ganze Fahrt über sprach keiner auch nur ein Wort. Weshalb ich die Rückfahrt damit verbrachte, aus dem Fenster zu sehen und meinen Freundinnen irgendwie zu erklären, warum ich bereits gegangen war.

Als wir das Anwesen betraten, sah ich Elena total verweint auf einem Stuhl beim Kamin sitzen und Stefan neben ihr hockend. Sofort erblickte uns Elena und ging auf Damon zu "Was hast du mit ihr gemacht?", sie klang sauer. Was ist bloß passiert? "Beruhigst du sie bitte?" fragte Damon an Stefan gewandt. Was auch immer passiert war, was Elena so mitnahm, schien ihn nicht so mitzunehmen. "Hör auf so zu reden, als ob ich Luft wäre." bat Elena ihn. "Jetzt beruhige dich bitte mal." meinte Damon jedoch nur. "Du wusstest es." meinte Elena plötzlich. "Kann mir mal jemand bitte erklären, was hier los ist?" fragte ich in die Runde, doch man schien mich komplett zu ignorieren. "Du wusstest, dass wenn sie all ihre Kräfte nutzt, stirbt sie. Du hast es gewusst, nicht wahr?" fragte Elena

"Ja. Ja, ich wusste es." meinte Damon trocken, woraufhin Elena ihm eine Ohrfeige gab. Unbeeindruckt sprach Damon weiter "Ich will, dass du mir zuhörst. Es ist bestimmt nicht einfach für dich, was ich dir jetzt sage. Bonnie musste sterben." sagte Damon. "Bonnie ist tot?" entfuhr es mir geschockt. Elena sah mich mit Tränen in den Augen an und bestätigte meine Frage mit einem Nicken. "Das Klaus Alarics Körper benutzt hat, war eine völlige Überraschung. Darauf war sie nicht vorbereitet. Wir waren machtlos und er hätte nicht aufgehört, bis er nicht sicher ist, dass Bonnie nicht länger am Leben ist! Er musste es glauben. Sie hat einen Zauber ausgesprochen. Bonnie geht es gut." erklärte Damon uns und verließ das Wohnzimmer. Er hatte das alles geplant! Er und Bonnie hatten das Ganze geplant, um Klaus auszutricksen. "Sie lebt." meinte Elena und schien das genauso wenig zu glauben, wie ich.

Elena bekam plötzlich eine SMS, woraufhin sie sich sofort ihren Laptop schnappte, nachdem sie die Nachricht gelesen hatte. "Was ist los?" fragte ich sie verwirrt. "Jer hat mir gerade geschrieben. Bonnie ist wach." erklärte sie mir und kurz darauf hörte ich Bonnie sich auch schon bei Elena entschuldigen. "Ich lasse euch dann mal alleine." meinte ich zu Elena, bevor ich zu Damon ging.

"Ich wusste, dass du das Richtige tun würdest." meinte ich, als ich sein Zimmer betrat. "Ach ja?" Damon schien mir nicht ganz zu glauben. "Ja.", meinte ich als ich auf ihn zu ging, "Auch wenn du jeden gerne merken lässt, dass du der Bad Boy bist. Weiß ich, dass du tief in dir ein gutes Herz hast. Und das bekomme ich schließlich auch zu sehen, seitdem wir zusammen sind." grinste ich und legte meine Lippen auf seine. Damon erwiderte meinen Kuss, doch unterbrach ihn kurz darauf auch schon wieder, "Liegt wahrscheinlich daran, dass du die erste Person seit langem bist, die das Gute in mir sieht. Und sich nicht von meinem "Bad Boy" Image beeinflussen lassen hast." "Ich mache mir halt gerne selber ein Bild von Leuten. Gerüchte sind nichts für mich. Und außerdem glaube ich immer an das Gute im Menschen." meinte ich zu ihm. Damon legte seine Hand auf meine Wange, "Du hast schon immer an das Gute in mir geglaubt. Du hast mich vom ersten Moment an fasziniert." Seine Worte zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht, "Du glaubst mir gar nicht, wie froh ich bin, dich als meinen Freund zu haben.", sagte ich, was auch Damon zum Lächeln brachte. "Du solltest langsam schlafen gehen. Es ist schon spät und der Tag war lang und ereignisvoll." meinte Damon plötzlich und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Ich nickte "Du hast wahrscheinlich Recht.", stimmte ich ihm zu und ging mich im Bad fertig zu machen.

Als ich fertig war, sah ich Elena und Damon reden. Wieso hatte ich das nicht schon vorher mitbekommen? Vielleicht war ich auch einfach zu tief in Gedanken. Als Elena mich sah wünschte sie uns eine gute Nacht und verschwand. Ich hatte das Gefühl, sie hat was vor.