All or Nothing (The Vampire Diaries FF)

Kapitel 17

Bella

Als ich vor einigen Wochen in Mystic Falls gelandet bin, in der Hoffnung bei meinem leiblichen Dad leben zu können, hätte ich echt mit anderen Sachen gerechnet. Aber nie, dass ich mich in einen 175 Jahre alten Vampir verlieben würde! Doch ich muss sagen, dass es das Beste war, was mir passieren konnte. Ich bin froh darüber, dass ich Damon kennengelernt habe. Auch wenn die Umstände nicht gerade die Besten waren. Doch er hat mich bisher vor allem gerettet. Er hat mir geholfen als Caroline mich gebissen hat, dann Katherine und neulich auch Rose.

Seit unserer Rückkehr aus London träume ich jede Nacht von ihm. Meistens sind es schöne Träume, nur schleichen sich ab und an auch einige Alpträume rein. Ich habe ihn auch schon einige Male nachts an meinem Fenster stehen sehen, der Blick stets auf mich gerichtet. Aber ich glaube, ich bilde mir das nur ein. Wieso sollte Damon auch nachts an meinem Fenster stehen?

Damon hatte mir einen Tag nach unserer Ankunft erklärt, dass Rose einige Tage zuvor von einem Werwolf gebissen wurde. Ein Werwolf biss ist bekanntlich tödlich für Vampire. Aus diesem Grund, dass Rose nicht noch mehr leiden muss, hat er sie umgebracht.

Gerade war ich mit Elena und Bonnie in der Stadt unterwegs, Elenas Mädels Tag nachholen. Zwar wollte Elena, dass ich mich noch etwas ausruhe, aber ich wusste wie sehr sie sich darauf gefreut hat und dieses Geschenk wollte ich ihr einfach machen. Auch weil sie es in letzter Zeit auch nicht so einfach mit Stefan hatte.

"Wie findest du das Top?" fragte Bonnie Elena, deren Gesicht sich sofort erhellte als sie das lilafarbene Top in Bonnies Hand entdeckte. "Das ist großartig!" meinte sie begeistert. Ich beobachtete die beiden lächelnd. Es schien als würden sie sich genauestens kennen, fast so wie Seelenverwandte. Solche Freundschaften faszinierten mich schon immer. Ich fand es immer schön, wenn sich solche Freunde gefunden hatten. In London fand man selten wahre Freunde. Der größte Teil der Bewohner Londons waren nur auf sich selbst erpicht. So ist es halt in einer Weltmetropole. Je länger ich über Freundschaften so nachdachte, desto schwerer wurde mir bewusst, dass meine Freunde mich auch mehr oder weniger im Stich gelassen haben. Zwar waren sie für mich da als ich mit Dad in London war, aber man konnte spüren, dass es nicht mehr so war wie früher. Es hatte sich etwas geändert.

"Bella, das Kleid würde dir perfekt stehen!" rief Elena begeistert. Unsicher ging ich zu der Brünetten und betrachtete das Kleid, welches sie mir stolz zeigte. "Ich weiß nicht." gab ich unsicher von mir. "Probier' es mal an. Bitte, für mich." bettelte Elena und zog einen Schmollmund.

Seufzend nahm ich ihr das Kleid aus der Hand. "Na gut." gab ich nach und trottete Richtung Umkleide. Normalerweise bin ich für Shoppen Feuer und Flamme, doch aus irgendeinem Grund war ich heute nicht dafür zu begeistern.

Es war ein schlichtes weißes trägerloses Kleid, welches mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Der Rock des Kleides war mit etwas Spitze verziert. Es war wirklich schön.

"Hast du es schon an?" hörte ich Elenas Stimme. "Ja." antwortete ich, bevor ich den Vorhang beiseiteschob und aus der Kabine trat. Sowohl Elena als auch Bonnie sahen mich begeistert an. "Du siehst toll aus." lächelte Bonnie mich an. "Du musst dir das Kleid unbedingt kaufen!" meinte Elena. Unschlüssig zupfte ich am Rock des Kleides "Meint ihr echt?" "Ja!" meinte Elena grinsend "Du kaufst dir das jetzt." Mit diesen Worten schob sie mich wieder in die Umkleide.

Ich entschloss mich letztlich das Kleid doch zu kaufen. Es war wirklich schön und wer weiß für welchen Anlass ich es noch gebrauchen könnte. Elena und Bonnie kauften natürlich noch weitaus mehr als ich.

Wir gingen noch in zwei weitere Läden in denen ich nichts wirklich fand. Es war der letzte Laden für heute, meinte zumindest Bonnie, den wir betraten. Elena war sofort zwischen den Kleiderstangen verschwunden und Bonnie tat es ihr gleich. Ich wiederum sah mir ab und an mal ein schönes Kleidungsstück an, hing es dann aber doch wieder zurück. Gerade wollte ich mir ein weinrotes Top ansehen, als plötzlich mein Handy vibrierte. Ich hing das Kleidungsstück wieder auf die Stange, bevor ich mein Handy aus meiner Hosentasche fischte. 1 neue Nachricht von Damon konnte ich bereits auf meinem Sperrdisplay lesen. Ohne großartig zu zögern öffnete ich die Nachricht um zu wissen was Damon mir geschrieben hat. Komm bitte so schnell wie möglich Anwesen, sobald du das liest. - Damon

So schnell es ging suchte ich Bonnie und Elena und gab ihnen Bescheid. Bonnie bot mir an, mich schnell zum Anwesen zu fahren.

"Falls ich dich abholen soll ruf' mich an, ja?" bot mir Bonnie an, als wir das Anwesen der Salvatore Brüder erreichten. "Mach ich. Danke" sagte ich mit einem Lächeln und umarmte sie kurz zum Abschied. Ich stieg aus und ging zur Tür. Gerade als ich klopfen wollte öffnete mir Damon bereits die Tür. Dieser sah zuerst an mir vorbei, bevor er mich schnell ins Anwesen zog und die Tür schloss. Verwundert sah ich ihn an "Was ist los?" Er antwortete mir nicht, stattdessen zog er mich mit in den Salon wo Stefan bereits auf der Couch saß. "Damon? Was ist hier los?" versuchte ich es ein weiteres Mal. Er antwortete mir immer noch nicht. Damon stellte sich ans Fenster und sah nach draußen, nachdem er sich ein Glas mit Alkohol nahm. Er gewirkte so aufgebracht, weshalb ich mich dazu entschied zu ihm zugehen. Ich legte meine Hand auf seinen Arm, was ihn aus seinen Gedanken riss. Ohne groß zu zögern legte er seine Arme um mich. Ich erwiderte seine Umarmung und schmiegte mich an ihn. Sein Perfüm benebelte meine Sinne. Damon drückte mich etwas von ihm weg und sah mich an. Sein Glas stellte er auf das Fensterbrett. Er strich mir mit seiner Hand einige lose Strähnen aus dem Gesicht "Ich mache mir Sorgen um dich." hauchte er. "Wieso?" fragte ich ihn verwirrt. Was für einen Grund gab es denn, dass Damon sich Sorgen um mich machte?

Damons Hand lag auf meiner Wange "Es werden Sachen passieren, die du dir nicht vorstellen kannst. Und ich habe Angst, dass dir dabei etwas passiert." erklärte Damon mir endlich. Ich legte meine Hand auf die Hand an meiner Wange "Mir wird nichts passieren. Ich weiß, dass du aufpassen wirst." "Aber was wenn ich mal nicht da bin? Rose hätte dich fast umgebracht wäre Elena nicht dazwischen gegangen. Ich könnte mir nicht verzeihen, wenn dir etwas passieren würde." Ich sah den Schmerz in seinen Augen. "Ich werde aufpassen, versprochen. Und wenn irgendwas ist rufe ich dich an." versprach ich Damon, was ihn etwas zu beruhigen scheint.

Damon legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich näher an sich.  Ich wartete gespannt auf sein weiteres Handeln als er plötzlich seine Lippen auf meine legte. Meine Hände legten sich automatisch in seinen Nacken, während ich seinen Kuss erwiderte. Damon wurde immer fordernder, doch ich unterbrach ihn nicht. Plötzlich legte seine Hände unterhalb meines Po's und murmelte zwischen den Küssen "Spring" Ich gehorchte und wickelte meine Beine um seine Hüfte. Auf einmal spürte ich wie  Wind an mir vorbei zog und ehe ich mich versah lag ich schon auf Damons Bett. Mir war etwas schwindelig, doch schenkte ich dem nicht weiter Beachtung. Damon zog sich sein Shirt aus, bevor er zu mir aufs Bett kam und sich über mich legte. Seine kalte Hand fuhr dabei unter mein Top. Sie fuhr immer weiter nach oben bis er mir mein Top auszog. Doch bevor er weiter machte stoppte ich ihn. "Nicht.. ich kann das nicht. Noch nicht." flüsterte ich etwas atemlos.

Damon nickte verständnisvoll und reichte mir mein Top. Dankend nahm ich es entgegen. Nachdem ich es mir wieder angezogen hatte, kuschelte ich mich an ihn. Damon legte einen Arm um mich und fuhr mit seiner Hand durch meine Haare. „Es tut mir Leid“ murmelte ich leise gegen seine Brust. „Es muss dir nicht leidtun, Bella. Wenn du noch nicht soweit bist, dann akzeptiere ich das.“ beruhigte er mich etwas. Erst jetzt fiel mir sein Ring auf. Ich nahm Damons linke Hand in meine und betrachtete den Ring. Es war ein riesengroßer Ring mit einem blauen Stein auf dem eine Art Wappen graviert war. Wenn man sich den Ring genau anschaut, sieht man einen Buchstaben in der Mitte. „Der ist schön.“ murmelte ich. Leicht verwundert sah Damon mich an. „Wofür steht der?“ fragte ich ihn. „Das ist mein Tageslicht-Ring.“ meinte er und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.