All or Nothing (The Vampire Diaries FF)

Kapitel 16

Bella

Die Zeit verging und inzwischen war ich mit Dad auch schon wieder auf dem Rückflug aus London. Es war schön mal wieder meine Freunde zu sehen. Ich hatte sie echt ziemlich vermisst. Sie hatten uns auch geholfen meine Möbel, die Verwandte und Freunde von meinen Adoptiveltern eingelagert hatten, zu verkaufen. Ich brauchte sie nicht mehr, denn sie würden mich zu sehr an meine Zeit in London erinnert. Nicht, dass ich es nicht wollte, aber es ist besser so.

Von Damon hatte ich seit dem Tag, an dem Elena verschwunden war, auch nichts mehr gehört. Elena meinte, er verbringt viel Zeit mit dieser Rose. Mein Herz fühlte sich an als würde es in tausend Teile zerfallen. Es tat einfach weh.

Elena wollte auch gleich mit mir einen Mädels Tag machen, wenn wir wieder in Mystic Falls sind. Sie bräuchte momentan auch etwas Ablenkung, meinte sie. Wieso, wollte sie mir allerdings nicht sagen.

"Bella, wach auf. Wir landen gleich." weckte mich mein Dad. Ich bin vom ganzen nachdenken wohl eingeschlafen. Noch etwas schläfrig setzte ich mich aufrecht hin.

Die Landung war geglückt und wir konnten endlich aussteigen. Ich erinnere mich noch als ich damals hier angekommen bin. Ohne eine Vorstellung was mich erwartet.

"Los, komm. Wir müssen unser Gepäck abholen." riss Dad mich aus meinen Gedanken. Gemeinsam gingen wir zum Gepäckschalter und warteten auf unser Gepäck.

Meins kam natürlich mit als letztes. Dad wartete geduldig neben mir, während ich fast ausflippte. Aus irgendeinem Grund war ich total müde, obwohl ich den halben Flug, wie Dad sagte, geschlafen hätte.

Also mein Koffer endlich zu sehen war, schnappte ich ihn mir und sah Dad wartend an. Er deutete mir ihm zu folgen, was ich auch tat. Dad ging gezielt auf eine Person und ich wusste schon von weitem wer es war. "Damon. Danke, dass du uns abholst." begrüßte Dad ihn. "Keine Ursache, Ric." antwortete Damon ihn, doch sein verwunderter Blick galt nur mir. Ja, ich hatte mir in London die Haare abschneiden lassen. Aus meinem brustlangen Haaren wurden schulterlange. "Können wir dann endlich los?" fragte ich an beide gewandt. "Aber natürlich." reagierte Damon als erstes und nahm mir Gentleman-like meinen Koffer ab.

Damon und Dad unterhielten sich die ganze Fahrt darüber was die vergangene Woche in Mystic Falls geschehen ist. Ich lehnte mein Kopf an die Fensterscheibe und schloss die Augen. Kurz Zeit später bin ich dann auch schon wieder eingeschlafen.

Als ich wach wurde, fand ich mich in einem Schlafzimmer wieder. Allerdings war dies nicht meins. Ich setzte mich aufrecht hin und sah mich um. Langsam wurde mir klar, in welchem Zimmer ich mich befand. Damons Zimmer. Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen und legte mir meine Hände aufs Gesicht. Hab ich etwa so einen tiefen Schlaf, dass ich nichts mitbekomme? Von der Tür kamen komische Geräusche, bis sie letzten Endes aufging. Ich spähte zwischen meinen Fingern zur Tür. Dort stand Rose. Mit roten Augen und unter den Augen stark hervorgetretenen Adern. In ihren Augen erkannte ich ihre Lust. Auch ihre Haltung glich dem einen Tier. Sie wollte mein Blut! So schnell ich konnte sprang ich aus dem Bett und suchte mir eine Möglichkeit zum verstecken, doch Rose stand jedes Mal vor mir. Ich war verzweifelt, weil ich nicht wusste wo ich hin sollte. Tränen flossen meine Wangen hinunter. Verdammt! Warum hilft mir denn keiner?!

Ich versuchte ein letztes Mal aus dem Zimmer zu rennen, doch Rose schmiss mich, im wahrsten Sinne des Wortes, weg. Ich stieß mit meinem Rücken gegen die Wand. Erschrocken keuchte ich auf und schnappte nach Luft.

Rose kam immer mehr auf mich zu, während ich mir vor Schmerzen den Rücken hielt. Zitternd vor Angst saß ich hier und wusste nicht was machen soll. Durch den Schmerz in meinem Rücken konnte ich mich nicht bewegen. Rose hockte sich vor mich, ehe sie mich an meinen Haaren hochzog. Vor Schmerzen schrie ich auf und noch bevor ich irgendetwas machen konnte, wurde ich schon wieder gegen etwas geworfen. Dieses Mal war es allerdings eine Kommode, an der ich mir heftig den Kopf stoß. Mir wurde etwas schwindelig und ich spürte, wie mir eine warme Flüssigkeit am Kopf hinunter floss.