All or Nothing (The Vampire Diaries FF)

Kapitel 41

"Um was? Mich aufzuhalten? Damit ich brav bin? Ich hätte ihn umbringen müssen.", fuhr Damon sie an. "Hört auf! Damon kann sich auch ohne das Eisenkraut im Wasser kontrollieren.", verteidigte ich Damon, bevor ich ihn jedoch ansah, "Er ist Carolines Dad, Damon. Ich kann verstehen, dass du sauer auf ihn bist, aber ihn umzubringen bringt doch auch nichts.", versuchte ich ihn vom Gegenteil zu überzeugen. "Bring ich ihn um bleibt ihr immer noch ein Elternteil mehr als uns.", meinte Damon stur, während er Elena ansah. Ich hab vergessen, was für ein Sturkopf Damon manchmal sein kann.

"Komm schon, Damon.", versuchte Dad ihn aufzuhalten. "Du bist heute dauernd meine Spaßbremse. Geh mir aus dem Weg.", forderte Damon ihn auf. "Auf gar keinen Fall." Na super, da haben sich aber zwei Sturköpfe getroffen.

Damon sah nach unten auf Dads Hand, "Dein vorrübergehendes Grab.", murmelte er, ehe er Dad das Genick brach. Aus Schreck entfloh mir ein Schrei. "Was ist denn nur mit dir los?", hörte ich Elena, doch dieser ignorierte er sie und ging zurück ins Haus. Besorgt setzte ich mich neben Dad und nahm seinen Kopf in meine Hand. Ich spürte Elena neben mir hocken. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter, "Er ist nur für den Moment tot. Siehst du seinen Ring?", sie deutete auf seine Hand, an der er einen großen altmodischen Ring trug, "Das ist ein Gilbert Ring, der ihn wieder ins Leben zurückbringt."

"Lass mich dem Arsch eine Lektion fürs Leben erteilen!", hörte ich Damons Stimme, als ich bei ihm ankam. "Zieh leine, Damon.", sagte Caroline desinteressiert. "Sonst was?", fragte Damon sie provokant, was dazu führte, dass die beiden anfingen zu kämpfen.

Nachdem Caroline ihn von sich gestoßen hatte und dieser gegen die gegenüberliegende Wand geflogen ist, blieb er auf dem Boden sitzen, "Dumm gelaufen. Ich steh drauf mich mit Mädchen zu raufen.", schmunzelte er und stand langsam auf. Ich wollte zu ihm gegen, doch Elena hielt mich fest. "Du wirst sowas nicht mehr bringen, Damon! Nicht in dieser Stadt und nicht in Bellas und meiner Nähe.", schrie sie ihn an. "Warum nicht? Ich mach das doch nicht zum ersten mal. Wieso legen alle auf einmal zu viel Wert darauf, dass ich mich beherrsche, huh?", fragte Damon sauer. "Ich will nicht, dass du das bist für das alle Welt dich hält" "Für was? Ein Monster? Tut mir leid dich zu enttäuschen, aber soviel ich weiß bin ich nach wie vor ein Vampir." "Ich wünschte bloß du würdest dich nicht wie einer benehmen." "Hört auf! Verdammt!", ging ich zwischen die beiden, "Elena, bitte hör auf Damon zu einem besseren Vampir zu machen. Er ist nicht Stefan! Damon kann zwar manchmal etwas überreagieren, doch ist er kein Monster! Er hat uns allen mindestens ein Mal das Leben gerettet!" Ich konnte die überraschten Blicke von Elena und Damon auf mir spüren. Beide waren sprachlos, weshalb ich einfach das Anwesen der Lockwoods verließ und nach draußen ging. Aus dem nichts stand Damon vor mir und hielt mich somit auf. "Bella..", fing Damon an, "Nicht.. wir müssen Dad hier wegbringen, bevor ihn jemand so sieht.", unterbrach ich Damon und kniete mich neben Dad hin. Damon hob Dad mit einer Leichtigkeit auf und warf ihn über seine Schulter. "Lass uns gehen.", sagte Damon an mich gewandt und ging vor zu seinem Auto. Beim Auto angekommen, legte er Dad auf die Rückbank, während ich mich auf den Beifahrersitz setzte.

Beim Salvatore Anwesen angekommen, brachte Damon Dad ins Wohnzimmer. Er legte Dad auf der Couch ab. Dad sah aus als würde er einfach nur tief schlafen und nicht eigentlich tot sein.

Damon stand plötzlich vor mir und umfasste mit seinen Händen mein Gesicht. Besorgt sah er in mein Gesicht, während er mir eine Strähne hinters Ohr schob. "Bella, rede mit mir.", bat er mich. "Mir geht es gut.", murmelte ich und sah nach unten. "Ich sehe dir an, dass es dich noch immer belastet." Ich konnte seinen besorgten Blick auf mir spüren, was mich seufzen ließ. "Es ist nur..", fing ich an, "Es passiert momentan alles auf einmal. Ich brauche einfach nur etwas um das alles zu verarbeiten. Es ist alles noch neu für mich mitten in dem ganzen Drama zu sein. Ich bin nicht so stark, wie die anderen.", beichtete ich ihm. Damon legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob mein Kopf hoch, sodass ich ihn ansah. "Die anderen sind am Anfang auch durch viel Mist durch, bis sie das alles verkraften konnten. Und außerdem hast du mich. Ich werde dich immer beschützen und für dich stark sein." Diese Worte von Damon brachten mich etwas zum Lächeln. Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen und legte meine Arme um seinen Nacken, "Danke. Für alles.", hauchte ich und legte meine Lippen auf seine.

Damon und ich warteten zusammen darauf, dass Dad wieder aufwacht. Es war inzwischen bereits 4am und ich merkte, wie mir immer mehr die Augen zu fielen und die Müdigkeit meinen Körper übernahm. Eigentlich wollte ich es durchstehen so lange wach zu bleiben, bis Dad wieder aufwacht. Doch ich konnte nicht mehr länger dagegen ankämpfen und mir fielen die Augen zu.

Laute Streitereien weckten mich auf. Ich sah Dad und Damon streiten. "Was ist los?", frage ich die beiden noch etwas schläfrig, während ich mich aufrichtete.

"Was los ist? Damon hat mich getötet!", rief Dad sauer. "Du hast mich genervt.", gab Damon unbeeindruckt von sich, bevor er einen Schluck von seinem Getränk nahm. "Du hast mich getötet!", schrie Dad ihn an. "Und bist du tot geblieben? Nein.", meinte Damon und stand auf. So gerne ich auch ihren Konflikt lösen wollte, konnte ich es nicht. Ich kann Dad nach vollziehen. Damon hat einen Fehler in dem Punkt gemacht. Er hätte Dad nicht direkt umbringen müssen. Allerdings hatte Damon Angst als Vampir vor der Stadt aufzufliegen.

Ich spürte wie mich jemand an meinem Handgelenk packte und mich somit aus meinen Gedanken holte. "Bella, wir gehen.", meinte Dad streng, "Und du hältst dich von meiner Tochter fern!", fügte er noch an Damon gewandt zu, ehe er sich zu mir drehte, "Das gleich gilt für dich!" Geschockt sah ich ihn an, "Was?! Nein! Dad, dass kannst du nicht machen!", rief ich entsetzt und riss mich aus seinem Griff. "Damon hat mich getötet und du bist meine Tochter, Bella! Ich vertraue ihm dein Leben nicht mehr an." "Damon würde mir niemals was antun, dem ich nicht zustimme." Damon kam zu mir und nahm meine Hand, "Ich würde Bella niemals was antun. Das solltest du eigentlich inzwischen wissen.", sagte Damon an Dad gewandt. Ich löste meine Hand von seiner und ging zu Dad. "Ich kann verstehen, dass du sauer auf Damon bist und ihm nicht mehr vertrauen kannst. Doch er hatte doch nur Angst, vor der ganzen Stadt als Vampir geoutet zu werden." "Ich hatte keine Angst.", stellte Damon klar, was mich die augenverdrehen ließ.

Elena 

"Ich sag nicht "Ich hab's dir ja gesagt", meinte Caroline, während wir über den Mystic Falls Square liefen. "Danke.", sagte ich ironisch. "Aber ich hatte es dir gesagt. Also.."

"Okay, du und Damon, ihr hattet beide Recht. Ja, ich wollte ihn ändern. Aber wenn er in meinem Leben sein will, dann", erklärte ich ihr, doch Caroline unterbrach mich und hielt mich an meinem Handgelenk fest "Hey, warte! Ich.. Es war eine lange Woche, deshalb bin ich jetzt einfach direkt. Es ist egal was er tut. Damon ist dir unter die Haut gegangen." "Das ist nicht wahr.", stritt ich es ab. "Urgh, jetzt gib es doch endlich schon zu Elena! Du fühlst dich zu ihm hingezogen! Dir gefällt seine ganze "böser Bruder" Pracht!", versuchte sie mir frustriert klar zu machen. "Nein.." Ich weiß, dass sie Recht hat. In den letzten Wochen auf der Suche nach Stefan sind wir uns schon etwas näher gekommen. Sie kommen besser zurecht als vorher. Doch Damon ist mit Bella zusammen und Bella ist meine Schwester. Sie liebt Damon und sie braucht ihn, besonders um in dieser Welt klar zukommen.

"Was? Nein, du fühlst dich nicht zu ihm hingezogen oder nein, du gibst es nicht zu?" "Ich kann nicht Caroline! Wenn ich es zugeben würde.. Wenn ich daran denken würde, nur eine Sekunde.. Bella ist meine Schwester und sie liebt Damon über alles. Das kann ich ihr nicht antun. Was würde das über mich aussagen?", fragte ich sie. "Das du ein Mensch bist Elena.", seufzte Caroline.