All or Nothing (The Vampire Diaries FF)

Kapitel 30

Als ich am nächsten Morgen runter kam, um zur Küche zu gehen, hörte ich wie sich die Salvatore Brüder wegen irgendetwas stritten. "Was ist los?", fragte ich sie deshalb. Beide hörte sofort auf und sahen mich an. "Elena hat Elijah befreit." sagte Damon und schenkte sich ein Glas Bourbon ein. "Wer ist Elijah?" fragte ich die beiden verwirrt. Stefan seufzte "Elijah Mikaelson ist einer der Ur-Vampire. Die ersten Vampire in der Geschichte um genau zu sein. Sein Bruder ist Klaus. Der der Elena umbringen will um einen Fluch zu brechen." erklärte mir Stefan anscheinend die Kurzfassung ihres Problems der letzten Monate. Plötzlich fiel mir etwas ein. "Elijah Mikaelson? Ein Ur-Vampir? Ihr verarscht mich doch." sagte ich ungläubig. Elijah soll ein Ur-Vampir sein? Das kann ich einfach nicht glauben. "Wir verarschen dich nicht, Bella. Es ist die Wahrheit." meinte Stefan, doch Damon sah mich verwundert an. "Kennst du ihn etwa?" Ich nickte "Ja, Elijah und meine Adoptiveltern waren Geschäftspartner und beste Freunde. Er hat mir damals viel mit meiner Therapie geholfen. Doch er verschwand, kurz nachdem der Betrieb den Bach runterging.", erzählte ich ihnen. Die beiden sahen sich an, als könnten sie nicht glauben was ich ihnen soeben erzählt hatte. "Elijah ist echt ein guter Mensch, beziehungsweise Vampir. Man kann ihm vertrauen und er hält sein Wort." sagte ich noch zu den beiden, bevor ich endlich meinen Weg zur Küche fortsetzte.

Auch wenn es Samstag war und ich wahrscheinlich jetzt mit meinen Freunden unterwegs sein sollte, entschied ich mich heute endlich mal ein mein Geschichtsreferat zu setzen. Natürlich hatte ich das Glück, dass ich ein Thema hatte zudem ich nichts wusste und weder Damon noch Stefan zu Hause waren. Seufzend nahm ich deshalb meinen Laptop, setzte mich auf Damons Bett und begann für mein Referat zu recherchieren.

Nach zwei Stunden beschloss ich an einem anderen Tag mit dem Referat weiter zumachen. Dieses Thema frustrierte mich einfach zu sehr, weshalb ich mich etwas anderem widmete. Also schnappte ich mir mein Handy. Hm, wen frage ich ob er/sie Zeit hat? Jeremy kann ich schon mal vergessen, da er bei Bonnie ist. Joyce hat irgendeine Familienfeier, Fiona hat Stress mit ihren Eltern und Matt scheint ziemlich busy mit seinen eigenen Problemen zu sein. Also schien nur noch Alexis die einzige zu sein, die heute Zeit haben könnte.

"Hey Bells!" begrüßte sie mich, als sie meinen Anruf entgegen nahm. "Hey Girl! Was machst du so?" "Ich treffe mich gleich mit Jason. Wieso?" fragte sie mich. "Ach nur so. Ich wünsche euch beiden viel Spaß heute." wünschte ich ihr. "Danke, dir auch Bells. Wir sehen uns Montag!" sagte sie und legte auf. Na klasse, und nun? Stöhnend ließ ich mich zurück aufs Bett fallen.

"Was ist los?" hörte ich plötzlich Damon, der ins Zimmer kam. Ich setzte mich wieder auf "Mein Geschichtsreferat frustriert mich und mir ist langweilig.", klärte ich ihn auf. Damon kam zu mir und zog mich an meiner Hand hoch "Ich weiß was wir jetzt machen werden." Skeptisch sah ich ihn an "Was hast du vor?" Er schmiss mir meine Jacke zu, "Wir holen ein paar deiner Sachen von zu Hause."

Wir fuhren tatsächlich zu mir nach Hause. Ich schloss die Tür auf und sah Damon an, "Und nun?" Plötzlich kam Katherine vom Wohnzimmer zu uns "Was wollt ihr hier?" "Bella, geh und pack einige Sachen zusammen. Ich rede solange mit Katherine." meinte Damon und ohne irgendwelche Fragen zu stellen ging ich in mein Zimmer. Ich packte einige der wichtigsten Sachen, die ich benötige, in eine Tasche. Mir fiel ein Bild mit Dad und mir in die Hände. Das hatten wir in London gemacht. Ich wünschte mir ehrlich gesagt die Zeit zurück. Da war alles noch nicht so kompliziert mit dem Übernatürlichen Kram für mich.

"Bella, bist du fertig?" hörte ich Damon rufen. Ich packte das Bild in meine Tasche, bevor ich sie zumachte und aus meinem Zimmer ging. "Bin fertig." sagte ich zu Damon, als ich zu ihm ging. Damon nahm mir meine Tasche ab als ich bei ihm ankam und meinte "Dann können wir ja jetzt gehen. Man sieht sich Katherine." Mit diesen Worten schloss er die Tür und wir gingen zu seinem Auto.

Als wir zurück kamen ging ich direkt in Damons Zimmer. Ich war gerade dabei was für mein Referat zu recherchieren, als ich plötzlich Krach hörte, welcher aus der Bibliothek stammten zu schien. Schnell lief ich deshalb da hin. Dort fand ich Damon und Stefan vor, die mal wieder am streiten waren. "Hört auf!" rief ich und daraufhin ließen die beiden ab. "Was ist denn hier los?" kam auch Elena noch dazu. Ihr folgend betrat ein Mann im Anzug den Raum. Er sah aus wie Elijah Mikaelson "Hast ihn rein gebeten?" hörte ich Damon Elena ungläubig fragen. "Elijah und ich haben eine neue Abmachung getroffen." "Ach wirklich?" fragte Damon. "Ich werden Ihnen beiden keinen Schaden zu fügen. Und ich erwarte ihm Gegenzug nur eines." fing Elijah an. "Was?" fragte Damon direkt nach "Eine Entschuldigung" meinte Elijah. Damon sah ihn an, als hätte er nicht richtig gehört "Eine was?" "Das seid ihr ihm schuldig, Damon. Schließlich habt ihr ihn getötet." sagte ich und fügte leise hinzu, "Mehr oder weniger." Nun schien auch Elijah mich bemerkt zu haben. "Isabella Williams." stellte er erstaunt fest, "Welcher Anlass führte dich nach Mystic Falls?" "Das ist eine lange Geschichte, die ich dir wann anders erzählen werde." beantwortete ich seine Frage und ging zu ihm, "Es ist schön dich zu sehen, Elijah.", sagte ich zu ihm und umarmte ihn. Elijah erwiderte meine Umarmung "Die Freude ist ganz meinerseits.", sagte er als er sich von mir löste, "Und es ist schön zu sehen, dass es dir besser geht.", fügte er hinzu.

"Ihr kennt euch?" hörte ich Elena fragen. "Elijah und meine Adoptiveltern waren Geschäftspartner in London." erklärte ich ihr. Ich sah zu Damon und konnte sehen, dass er sich gerade sehr stark zurückhalten musste nichts zu unternehmen.

"Tut mir Leid, dass ich bei dem Versuch Sie umzubringen geholfen hab. Es war zum Schutz Elenas" unterbrach Stefan uns mit seiner Entschuldigung, "Denn was auch immer geschieht, ich beschütze Elena." "Das verstehe ich." antwortete Elijah.

"Das Opfer wird stattfinden, Damon. Bonnie wird Klaus töten ohne selbst verletzt zu werden. Und Elijah weiß wie er mir das Leben retten kann. Ich hab gesagt, es gibt einen anderen Weg. Und so ist es." meinte Elena. "Ist das wahr?" fragte Damon an Elijah gewandt. Dieser nickte. "Und ihr vertraut ihm?" fragte Damon und sah Elena und mich an. "Ja." meinte Elena. "Fahrt doch zur Hölle!" sagte Damon und verschwand aus der Bücherei. "Ich werde mit ihm reden." seufzte ich und folgte Damon. Er war ein seinem Schlafzimmer und schmiss Sachen um sich. Auch wenn ich wusste, dass er mir nichts tun würde, blieb ich erst mal vorsichtshalber in der Tür stehen "Damon.." Damon drehte sich zu mir um, weshalb ich auf ihn zu ging. "Was ist los?" fragte ich ihn vorsichtig. "Bella, nicht jetzt. Bitte geh wieder runter. Ich bin wütend und dazu noch durstig. Ich will dir nicht weh tun." meinte er und sah mich einfach nur an. Doch ich hörte nicht auf ihn, "Ich weiß, dass du mir nicht weh tun würdest." Damon nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich flehend an "Das weiß ich gerade eben nicht." rief er, was mich zusammen zucken ließ. Ich sah, wie die Venen unter seinen Augen plötzlich stark hervortraten und seine Augen blutunterlaufen waren.

Vorsichtig legte ich meine Hand an seine Wange "Ich vertraue dir, Damon. Du bist mir wichtig.", sagte ich und schluckte, bevor ich meine Haare über meine rechte Schulter schob. Damon schien zu ahnen, was ich vorhatte und schüttelte den Kopf "Nein, Bella." Doch ich ließ ihn nicht weiterreden "Du bist durstig und ich möchte, dass du mein Blut trinkst, Damon. Ich vertraue dir.", sagte ich ihm. Er schien zu überlegen, was er machen sollte. "Bist du dir sicher?" fragte er mich unsicher, was ich ihm mit einem Nicken beantwortete. Damon öffnete seinen Mund und ich sah seine Reißzähne, bevor er mir in den Hals biss. Der Schmerz war schrecklich. Ich wollte nicht, dass mich irgendjemand hört, weshalb ich mir auf die Zunge biss und mich an Damons Rücken krallte.

Damon trank viel, doch ließ schnell auch wieder von mir ab. Er nahm meine Hand und drückte sie auf die Wunde, während er schnell ins Badezimmer lief. Langsam ging ich auf Damons Bett zu und setzte mich darauf. Für einen kurzen Augenblick schloss ich die Augen. "Wie fühlst du dich?" fragte Damon mich, was mich meine Augen wieder öffnen ließ. "Ging mir schon mal besser.", ich legte meine Hand an seine Wange, "Und dir?" Damon sah mich an als würde ich Scherze machen, doch antwortete mir letzen Endes trotzdem "Besser. Du solltest dich jetzt besser ausruhen." meinte er. Ich nickte und schlief kurz darauf ein.